{"id":128929,"date":"2020-01-19T14:30:00","date_gmt":"2020-01-19T13:30:00","guid":{"rendered":"https:\/\/clubcomputer.at\/?p=128929"},"modified":"2020-01-20T21:39:17","modified_gmt":"2020-01-20T20:39:17","slug":"cloud-speicher","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/clubcomputer.at\/2020\/01\/19\/cloud-speicher\/","title":{"rendered":"Cloud-Speicher"},"content":{"rendered":"\n<p><em>Dieser Beitrag ist eine Nachlese f\u00fcr den Vortrag am gleichnamigen Clubabend am 16.1.2020 im Simmeringer Kulturschmankerl von Franz Fiala und G\u00fcnter Hartl. In den Folien zum Abend wurden auch zahlreiche Details aus der Konfiguration und Benutzung der Speicher demonstriert, die in diesem Text fehlen. <a rel=\"noreferrer noopener\" aria-label=\"Hier (opens in a new tab)\" href=\"https:\/\/1drv.ms\/f\/s!AikZwmy7gTLq6sF-rzrXGtXjaeZglQ\" target=\"_blank\">Hier<\/a> findest Du alle Bilder und Unterlagen.<\/em><\/p>\n\n\n\n<p>Cloudspeicher sind in aller Munde, das Angebot ist geradezu un\u00fcbersichtlich. ClubComputer benutzt den OneDrive von Microsoft und die OwnCloud von ccc.at. Alle Clubunterlagen werden in diesen beiden Clouds gespeichert.  Dieser Artikel beschreibt wesentliche Merkmale, die den meisten Cloudl\u00f6sungen gemeinsam sind und am Ende einige Besonderheiten von OwnCloud und OneDrive.<\/p>\n\n\n\n<p>Cloudspeicher erm\u00f6glichen den Betrieb mehrerer Ger\u00e4te mit demselben Datenbestand. Die Daten befinden sich in der Cloud und man greift entweder mit einem Browser oder mit einem Clientprogramm auf diese Daten zu. <\/p>\n\n\n\n<p>Benutzt man nur den Browser, muss man die ben\u00f6tigten Daten bei Bedarf auf das jeweiligen Ger\u00e4t manuell runterladen und nach einer eventuellen \u00c4nderung wieder raufladen. Mit einem Client-Programm geschieht das vollautomatisch, Daten\u00e4nderungen am Client oder in der Cloud werden auf alle beteiligten Ger\u00e4te repliziert, wenn diese online sind.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\">Konto erforderlich<\/h2>\n\n\n\n<p>Grunds\u00e4tzlich ben\u00f6tigen Cloud-Speicher ein Konto bei dem jeweiligen Anbieter also bei ClubComputer oder bei Microsoft. Mit diesen Anmeldedaten kommt man zum pers\u00f6nlichen Speicher. <\/p>\n\n\n\n<p>Jedes Konto bekommt vom Anbieter eine Grundausstattung dieses Speichers. Bei Microsoft sind es 5 GB, bei ClubComputer sind es 30 GB. Man k\u00f6nnte man meinen, dass man mehrere Konten anlegen und damit den Speicherplatz vervielfachen kann. Und in gewisser Weise ist das auch so, g\u00e4be es da nicht den Haken mit der Anmeldung. Diese M\u00f6glichkeit mehrerer Konten wird am Ende des Artikels beschrieben.<\/p>\n\n\n\n<p>Cloud-Speicher k\u00f6nnen \u00fcber den Browser oder \u00fcber ein Programm am Client administriert werden. <\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\">Browser-Administration<\/h2>\n\n\n\n<p>\u00dcber einen Browser kann man Daten und Ordner in der Cloud wie im Betriebssystem verwalten (Anlegen, L\u00f6schen, Verschieben, Kopieren, Hochladen und Runterladen). <\/p>\n\n\n\n<div class=\"wp-block-image\"><figure class=\"aligncenter size-large\"><img decoding=\"async\" width=\"1024\" height=\"496\" src=\"http:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs1-1024x496.png\" alt=\"\" class=\"wp-image-128999\" srcset=\"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs1-1024x496.png 1024w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs1-300x145.png 300w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs1-768x372.png 768w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs1-1536x744.png 1536w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs1.png 1543w\" sizes=\"(max-width: 1024px) 100vw, 1024px\" \/><figcaption>Cloud-Speicher k\u00f6nnen von mehreren Endger\u00e4ten \u00fcber einen Browser administriert werden<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n<p>Dar\u00fcber hinaus kann man aber diese Inhalte auch teilen. Man kann sowohl Ordner als auch Dateien teilen. Das Teilen erfolgt auf zwei Arten:<\/p>\n\n\n\n<ul class=\"wp-block-list\"><li><strong>\u00fcber eine Id (E-Mail-Adresse)<\/strong> mit anderen Benutzern oder Gruppen desselben Systems<\/li><li><strong>\u00fcber einen Link<\/strong> mit jedermann<\/li><\/ul>\n\n\n\n<div class=\"wp-block-image\"><figure class=\"aligncenter size-large\"><img decoding=\"async\" width=\"1024\" height=\"496\" src=\"http:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs3-1024x496.png\" alt=\"\" class=\"wp-image-129001\" srcset=\"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs3-1024x496.png 1024w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs3-300x145.png 300w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs3-768x372.png 768w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs3-1536x744.png 1536w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs3.png 1543w\" sizes=\"(max-width: 1024px) 100vw, 1024px\" \/><figcaption>Dateien k\u00f6nnen \u00fcber eine Id (Mail-Adresse) oder \u00fcber einen Link geteilt werden<\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n\n<p>Wichtig: man kann nur einzelne Ordner oder einzelne Dateien teilen. Wenn man mehrere Ordner\/Dateien gleichzeitig teilen will, dann muss man entweder f\u00fcr jedes einzelne Objekt eine Freigabe erteilen oder man muss daf\u00fcr sorgen, dass sich die Objekte im selben Ordner befinden, der dann geteilt wird. <\/p>\n\n\n\n<p>Dieses Teilen kann wahlweise das Lesen als auch das Bearbeiten der Dateien erlauben. Bearbeiten erfordert immer, dass sich der bearbeitende Benutzer identifiziert. Anonymes Bearbeiten ist nicht m\u00f6glich.<\/p>\n\n\n\n<p>Wenn man einen Ordner teilt, dann teilt man nicht nur den Ordnerinhalt sondern gleichzeitig alle weiteren Unterordner und ihre Inhalte (rekursiv). <\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">\u00dcber eine Id (E-Mail-Adresse) teilen<\/h3>\n\n\n\n<p>Alle Benutzer eines Cloud-Systems sind potenzielle Partner zur Zusammenarbeit, man muss nur wissen, welche Id (=E-Mail-Adresse) sie haben. In der Anfangszeit der Cloud-Speicher musste man als Id eine E-Mail des Betreibers verwenden, also bei Microsoft Adressen der Form hotmail.com oder outlook.com, und bei ClubComputer ist das auch heute noch so, denn nur Mitglieder, die sich mit ihrer Club-Id (name@clubcomputer.at) anmelden, werden akzeptiert und bekommen automatisch ihre 30 GB freien Cloudspace zugewiesen.<\/p>\n\n\n\n<p>Bei ClubComputer (OwnCloud) gibt es auch noch die M\u00f6glichkeit der Bildung einer Gruppe. Wenn sich also mehrere Clubmnitglieder zu einem Projekt zusammenfinden, k\u00f6nnen wir f\u00fcr sie einen Gruppennamen definieren und die Freigaben f\u00fcr alle erfolgen dann nicht \u00fcber die einzelnen Ids sondern \u00fcber den Namen der Gruppe. Eine Gruppe kann auf Anfrage der Gruppenmitglieder durch den Club-Administrator eingerichtet werden.<\/p>\n\n\n\n<p>Derzeit ist eine einzige Gruppe &#8222;clubcomputer&#8220; definiert, in der sich alle Clubmitglieder befinden, Wir teilen den Ordner &#8222;clubintern&#8220; mit dieser Gruppe. Jedes Clubmitglied hat also zus\u00e4tzlich zu seinen pers\u00f6nlichen  Dateien auch noch alle Clubdateien in seinem Konto.<\/p>\n\n\n\n<p>Bei E-Mail-Adressen, die sich nicht im System befinden, mit denen man aber zusammenarbeiten m\u00f6chte, gibt es einen Unterschied zwischen OwnCloud (ClubComputer) und OneDrive (Microsoft). Bei OwnCloud kann man mit solchen serverfremden Adressen nicht zusammenarbeiten. Beim OneDrive eigentlich auch nicht, aber das Teilen mit dieser Adresse wird zun\u00e4chst akzeptiert und der Adressat bekommt eine Einladung, sich ein Konto bei Microsoft zu l\u00f6sen. Und erst wenn er dieser Einladung folgt, bekommt er Zugriffsrechte auf den geteilten Ordner.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">\u00dcber einen Link teilen<\/h3>\n\n\n\n<p>Jeder Ordner und jede Datei kann auch \u00fcber einen simplen Link geteilt werden. Besitzt man einen solchen Link, kann man die damit verkn\u00fcpften Dateien lesen. <\/p>\n\n\n\n<p>Vorteil dieser Links ist, dass die Benutzer kein Konto ben\u00f6tigten, der Nachteil ist, dass sich ein solcher Link unerw\u00fcnscht verbreiten kann. Daher kann man Links zus\u00e4tzlich mit den Optionen<\/p>\n\n\n\n<ul class=\"wp-block-list\"><li>Bearbeiten<\/li><li>Passwort<\/li><li>Ablaufdatum<\/li><\/ul>\n\n\n\n<p>versehen.<\/p>\n\n\n\n<p>Das Bearbeiten ist ein Problem, weil ja nur angemeldete Benutzer eines Systems Schreibrechte bekommen k\u00f6nnen, der Link aber keine Anmeldung beinhaltet. In diesem Fall bekommt der Benutzer die Einladung, ein Konto in dem System zu er\u00f6ffnen und erst wenn er ein solches Konto hat, kann er auch die Bearbeitungsfunktion nutzen.<\/p>\n\n\n\n<div class=\"wp-block-group\"><div class=\"wp-block-group__inner-container is-layout-flow wp-block-group-is-layout-flow\">\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Lesen oder Bearbeiten<\/h3>\n\n\n\n<p>Wenn man einen Ordner oder eine Datei teilt, dann bieten Cloudsysteme immer auch die Option an, dass der Berechtigte die Daten nur lesen oder auch bearbeiten kann. (Bei Owncloud kann man auch weitere Rechte vergeben, besonders interessant ist das &#8222;Nur-Schreib-Recht&#8220;, bei dem der Gast etwas hochladen kann, aber nicht sieht, was sich in dem Ordner befindet.)<\/p>\n\n\n\n<p>Beim Lesen ist es unwichtig, ob der Berechtigte auch am System angemeldet ist. Wenn aber der Berechtigte die Daten auch bearbeiten k\u00f6nnen soll, dann muss er auf dem System auch einen Account haben.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Rechtestruktur<\/h3>\n\n\n\n<p>Man muss sich bewusst sein, dass man mit der Freigabe eines Ordners den Ordner selbst aber gleichzeitig auch alle Unterordner dieses Ordners freigibt. Wenn man nun an einen weitern Benutzer einen tiefer liegenden Ordner freigibt, dann wird man bei OneDrive darauf hingewiesen, dass es bereits eine (oder mehrere) h\u00f6her liegende Freigaben gibt, dass also auch andere bereits auf diesen Ordner zugreifen k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\">Client-Administration<\/h2>\n\n\n\n<p>Ein auf einem Endger\u00e4t installiertes Client-Programm hat in erster Linie die Aufgabe, einen Abgleich der Daten zwischen Client und Server herzustellen und zwar automatisch, in beiden Richtungen und ohne besondere Interaktion mit dem Benutzer.<\/p>\n\n\n\n<figure class=\"wp-block-image size-large\"><img decoding=\"async\" width=\"1024\" height=\"496\" src=\"http:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs2-1024x496.png\" alt=\"\" class=\"wp-image-129000\" srcset=\"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs2-1024x496.png 1024w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs2-300x145.png 300w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs2-768x372.png 768w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs2-1536x744.png 1536w, https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cs2.png 1543w\" sizes=\"(max-width: 1024px) 100vw, 1024px\" \/><\/figure>\n\n\n\n<p>Gleichzeitig k\u00f6nnen Administrationst\u00e4tigkeiten \u00fcber die Einstellungen des Client und \u00fcber das Kontextmen\u00fc im Datenverzeichnis vorgenommen werden. Manche Vorg\u00e4nge k\u00f6nnen aber nur \u00fcber die Browseroberfl\u00e4che aktiviert werden.<\/p>\n\n\n\n<p>Ein Client-Programm zu einem Cloud-Account bietet den Vorteil, dass man die Inhalte der Cloud automatisch auch auf dem PC vorfindet. Wenn man eine Datei oder einen Ordner \u00fcber den Browser in die Cloud hochl\u00e4dt, werden diese Objekte durch den Client automatisch auf den Arbeitsrechner repliziert. Das geschieht auch umgekehrt. Dateien, die man am PC im jeweiligen Cloud-Ordner einf\u00fcgt oder l\u00f6scht, werden automatisch auch in der Cloud eingef\u00fcgt oder gel\u00f6scht.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Replikation oder Synchronisation?<\/h3>\n\n\n\n<p>Die richtige Bezeichnung f\u00fcr die Herstellung des Gleichschritts zwischen Client und Server nennt man &#8222;Replikation&#8220; und nicht &#8222;Synchronisation&#8220;. Als<a rel=\"noreferrer noopener\" aria-label=\"&quot;Replkation&quot; (opens in a new tab)\" href=\"https:\/\/de.wikipedia.org\/wiki\/Replikation_(Begriffskl%C3%A4rung)\" target=\"_blank\">&#8222;Replikation&#8220;<\/a> bezeichnet man die mehrfache Speicherung derselben Daten. Als <a rel=\"noreferrer noopener\" aria-label=\"&quot;Synchronisation&quot; (opens in a new tab)\" href=\"https:\/\/de.wikipedia.org\/wiki\/Synchronisation\" target=\"_blank\">&#8222;Synchronisation&#8220;<\/a> bezeichnet man die Herstellung eines zeitlichen Gleichschritts von Vorg\u00e4ngen.<\/p>\n\n\n\n<p>Diese Cloud-Speicher k\u00f6nnen nahezu beliebig gro\u00df sein und sie passen nicht auf jedes Endger\u00e4t. Es gibt daher zwei Mechanismen zu Reduktion der Datenmenge am Client-Computer.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Ordner w\u00e4hlen<\/h3>\n\n\n\n<p>Clients zeigen in einer besonderen Einstellung in einem Verzeichnisbaum alle Ordner, die am Server gespeichert sind. Jeder angezeigte Ordner verf\u00fcgt \u00fcber eine abschaltbare Checkbox, mit der man die Replikation auf dem gerade benutzten Rechner ausschalten kann.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">On Demand\/bei Bedarf<\/h3>\n\n\n\n<p>Dar\u00fcber hinaus kann man die Clients so konfigurieren, dass immer alle Dateien und Ordner angezeigt werden, aber erst wenn eine Datei ben\u00f6tigt wird, sie auch downgeloadet wird. Handy-Clients benutzen diese M\u00f6glichkeit und zeigen alle Dateien und Ordner nur an. Diese Technik nennt man &#8222;On Demand&#8220;, &#8222;Bei Bedarf&#8220;.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Desktop-Replikation<\/h3>\n\n\n\n<p>F\u00fcr das Arbeiten mit dem Laptop benutzt der Autor diese Technik kombiniert mit dem Desktop. Projekte, die bearbeitet werden, befinden sich am Desktop und alle daf\u00fcr ben\u00f6tigten Dateien werden aus ihrem Stammverzeichnis auf den Desktop kopiert. Die Inhalte der Desktops am Stand-PC und am Laptop werden repliziert. <\/p>\n\n\n\n<p>Nehmen wir als Beispiel die Vorbereitung zu einem Clubabend, die zur G\u00e4nze am PC durchgef\u00fchrt wird. Ohne eine Cloud muss man die Dateien f\u00fcr den Clubabend \u00fcber das Heimnetzwerk zum Laptop kopieren oder auf einen Stick und von dort auf den Laptop. Mit der Cloud muss man gar nichts tun, nur nicht den PC zu fr\u00fch abschalten, damit auch wirklich alle Dateien in die Cloud repliziert werden. Dazu geh\u00f6rt auch, dass man bearbeitete Dokumente schlie\u00dft, weil sonst die Replikation nicht durchgef\u00fchrt werden kann. Man nimmt den Laptop einfach mit und kann sicher sein, dass sich alle Daten des Desktops beim n\u00e4chsten Einschalten eben dort befinden werden.<\/p>\n\n\n\n<p>Einzige Voraussetzung: alle Dateien der gerade bearbeiteten Projekte befinden sich am Desktop. F\u00fcr das mobile Weiterarbeiten muss man nichts auf den Laptop kopieren, alles ist am Desktop vorhanden.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Letzte Hilfe: Papierkorb<\/h3>\n\n\n\n<p>Durch diesen Replikationsmechanismus zwischen Server und Client besitzt man ein Duplikat der Daten. Aber es handelt sich nicht um ein Backup, denn ein Backup friert einen bestimmten Zustand ein, und man kann sp\u00e4ter auf diesen Zustand zugreifen. Und genau das kann die Replikation nicht. Eine gel\u00f6schte Datei ist weg und zwar auf allen Systemen (nach einer kurzen Replikationszeit). <\/p>\n\n\n\n<p>Aber es gibt einen Papierkorb. es ist nicht der Papierkorb am PC sondern ein solcher am Server. Und in diesem Papierkorb befinden sich gel\u00f6schte Objekte 30 Tage lang. Wenn man also einen Fehler begangen hat, kann man ihn eventuell durch einen Blick in den Papierkorb wieder gut machen. <\/p>\n\n\n\n<p>Dennoch: eine Replikation zwischen Server und Client ist kein Backup, weil man nicht auf einen bestimmten Zustand des Rechner in der Vergangenheit zur\u00fcckgreifen kann.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Geduld<\/h3>\n\n\n\n<p>Die Arbeitsweise mit einem Cloudspeicher erfordert ein bisschen mehr Geduld. Bei h\u00e4ufigem Ausschalten des Rechners muss sich das Subsystem immer wieder neu orientieren. Daher sollte man mit dem Ausschalten warten, bis Replizierungsphasen zu Ende sind.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\">Spezielles \u00fcber OwnCloud<\/h2>\n\n\n\n<p>Die aktuelle Client-Version f\u00fcr Windows ist 2.6.0 (build 12644). <a href=\"https:\/\/owncloud.org\/download\/\" target=\"_blank\" rel=\"noreferrer noopener\" aria-label=\"Downloadseite (opens in a new tab)\">Downloadseite<\/a><\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Eigene Installation<\/h3>\n\n\n\n<p>Da OwnCloud eine Open-Source-Software ist, kann sich jeder auf einem Linux-Rechner eine pers\u00f6nliche Version installieren, zu der er selbst die Benutzerkonten &#8211; zum Beispiel an die Familie &#8211; vergeben kann.<\/p>\n\n\n\n<p>Wir haben bei der Demonstration von <strong>G\u00fcnter Hartl<\/strong> \u00fcber die Administration des OwnCloud-Servers gesehen, dass es daf\u00fcr Spezialkenntnisse braucht. <\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Austrian Cloud<\/h3>\n\n\n\n<p>Die Rechner-Infrastruktur von ClubComputer\/ccc.at befindet sich in Wien 3., und in Pressbaum. Die Daten bleiben also in \u00d6sterreich.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Inbetriebnahme<\/h3>\n\n\n\n<p>Die Cloud-L\u00f6sung von ClubComputer kann jedes Clubmitglied mit seiner Club-Id name@clubcomputer.at unter der Adresse <a rel=\"noreferrer noopener\" aria-label=\"https:\/\/drive.ccc.at (opens in a new tab)\" href=\"https:\/\/drive.ccc.at\" target=\"_blank\">https:\/\/drive.ccc.at<\/a> erreichen und ohne weitere Installation mit dem Browser in Betrieb nehmen.  <\/p>\n\n\n\n<p>Wenn man die Daten auf einem Rechner replizieren will, installiert man von der Seite <a href=\"https:\/\/owncloud.org\/download\" target=\"_blank\" rel=\"noreferrer noopener\" aria-label=\"https:\/\/owncloud.org\/download (opens in a new tab)\">https:\/\/owncloud.org\/download<\/a> den zutreffenden Client f\u00fcr Windows, Linux, Mac Android oder iOS. F\u00fcr die Einrichtung braucht man die Serveradresse (https:\/\/drive.ccc.at), den Usernamen (name@clubcomputer.at) und das Passwort. Danach muss man noch angeben, mit welchem Ordner die Daten synchronisiert werden sollen.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Mehrere Konten<\/h3>\n\n\n\n<p>Der OwnCloud-Client kann gleichzeitig mehrere Konten verwalten. Das ist f\u00fcr uns als Administratoren sehr praktisch, weil man das Teilen mit den Mitgliedern mit dem Administratorkonto \u00fcberwacht und die eigenen Daten mit der Club-Id.<\/p>\n\n\n\n<p>F\u00fcr Clubmitglieder w\u00e4re diese Eigenschaft nur dann von Vorteil, wenn sie mehrere Mitgliedschaften verwalten. <\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\">Spezielles \u00fcber OneDrive <\/h2>\n\n\n\n<p>OneDrive ist intergraler Bestandteil von Windows, man muss OneDrive nicht installieren und man kann es auch nicht deinstallieren, jedenfalls nicht mit einfachen Mitteln. Man muss bei der Einrichtung dem OneDrive-Client lediglich mitteilen, mit welcher Id man den OneDrive betreiben will. In der Regel wird das jene Adresse sein, mit der man auch den PC mit Microsoft verbunden hat. Man kann nur ein Konto zu einer Zeit replizieren. Bei OneDrive for Business ist auch die Replikation mehrerer Konten gleichzeitig m\u00f6glich.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">OneDrive wiederherstellen<\/h3>\n\n\n\n<p>Der OneDrive bietet die M\u00f6glichkeit, einen beliebigen Zustand der letzten 30 Tage wiederherzustellen. Man findet diese M\u00f6glichkeit unter Einstellungen -&gt; Ihr OneDrive wiederherstellen. <\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Pers\u00f6nlicher Tresor<\/h3>\n\n\n\n<p>Beim OneDrive gibt es einen vorinstallierten Ordner mit dem Namen &#8222;Pers\u00f6nlicher Tresor&#8220;. In diesem Tresor kann man wichtige Dokumente speichern. Zugriff bekommt man nur nach einer weiteren Identifikation. Damit wird missbr\u00e4uchliche Verwendung der Daten im Falle eines Diebstahls des Ger\u00e4ts verhindert. Details siehe im Artikel <a rel=\"noreferrer noopener\" aria-label=\"&quot;Pers\u00f6nlicher Tresor&quot; (opens in a new tab)\" href=\"https:\/\/clubcomputer.at\/2020\/01\/19\/persoenlicher-tresor\/\" target=\"_blank\">&#8222;Pers\u00f6nlicher Tresor&#8220;<\/a>.<\/p>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Mehr Speicherplatz<\/h3>\n\n\n\n<p>In den Anf\u00e4ngen der Speicherung von Daten im OneDrive (fr\u00fcher SkyDrive) hat Microsoft den Benutzern keine Grenzen zum Speichern von Daten gesetzt ein Fair-Use-Prinzip eingemahnt. Diese Freiheit musste man bald zur\u00fccknehmen, landete bei zuert 15 GB und nunmehr bei 5 GB kostenlosen Speicher. <\/p>\n\n\n\n<p>Mehr Speicherplatz muss man bezahlen und zwar in den Stufen 0.1, 1 und 6 TB . 1 TB gibt es in Kombination mit einem einzelnen Office-Arbeitsplatz, 6 TB f\u00fcr bis zu 6 User, wobei jeder User \u00fcber eine vollst\u00e4ndige Office-Version verf\u00fcgt und gleichzeitig auch 1 TB Online-Speicher. Die Kosten sind 99,- Euro pro Jahr, oder 1,4 Euro pro TB und Monat, nicht zu vergessen, dass man gleichzeitig auch 6 Lizenzen Office 365 bekommt. Da nun die meisten von uns ohnehin mehr als einen PC besitzen, ist eine solche Familienlizenz sehr preiswert.<\/p>\n\n\n\n<p>Ein Haken ist, dass man zwar pro Benutzer 1 TB verwenden kann, dass man aber diese insgesamt 6 TB nicht gemeinsam verwenden kann; man muss sich daher mit einem zweiten Konto am PC anmelden, um  das zweite TB zu benutzen usw. <\/p>\n\n\n\n<div class=\"wp-block-group\"><div class=\"wp-block-group__inner-container is-layout-flow wp-block-group-is-layout-flow\">\n<h3 class=\"wp-block-heading\">Tipp: verwende einen Wurzelordner<\/h3>\n\n\n\n<p>Grunds\u00e4tzlich kann man auf der obersten Ebene einer pers\u00f6nlichen Cloud beliebige Ordner und Dateien anlegen. Aber teilen kann man nur jeweils ein solches Objekt. Gibt es also zum Beispiel vier Ordner in dieser Cloud muss man alle vier teilen und vier Freigaben erstellen. Wenn man daher alles in der Cloud teilen will, dann sollte man nur einen Ordner anlegen und erst in diesem Ordner in die einzelnen Teilbereiche wie Bilder, Dokumente, Projekte&#8230; unterteilen. Der Vorteil ist, dass man danach alle Dateien mit einem einzigen Link freigeben kann.<\/p>\n<\/div><\/div>\n\n\n\n<p>Nehmen wir also einen einzelnen Benutzer an, der eine solche 6er-Lizenz hat und der diese 6 TB alleine nutzen will. Man selbst ist der &#8222;User-1&#8220;. Man loggt sich mit einem Browser in die Accounts der User 2,3,4,5,6 ein und legt dort jeweils einen Ordner an und bezeichnet diesen nicht mit einem Allerweltsnamen wie etwa &#8222;Dokumente&#8220;, sondern mit einem eindeutigen Namen wie etwa &#8222;Daten-2&#8220;, &#8222;Daten-3&#8243;&#8230; oder &#8222;Daten-Max&#8220;, &#8222;Daten-Rosi&#8220;&#8230; Danach gibt man diesen Ordner an den User-1 mit Schreibrechten frei. Im eigenen Konto &#8222;User-1&#8220; erscheinen dann diese Datenordner in der Browseransicht im Men\u00fcpunkt &#8222;Geteilt&#8220;. Und wenn man auch Schreibrechte vergeben hat, dann findet man Men\u00fc dieses Ordners den Punkt &#8222;In meinem OneDrive teilen&#8220; und damit werden die Daten der weiteren Konten auch im eigenen OneDrive sichtbar und bearbeitbar und werden auch auf den eigenen Rechner repliziert. Es ist so als h\u00e4tte man sechs 1-TB-Fesplatten.<\/p>\n\n\n\n<div class=\"wp-block-group is-layout-flow wp-block-group-is-layout-flow\"><div class=\"wp-block-group__inner-container\"><\/div><\/div>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\">Was kannst Du tun? <\/h2>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\"><strong>Wenn Du OwnCloud f\u00fcr Deine Daten nutzen willst<\/strong><\/h3>\n\n\n\n<ul class=\"wp-block-list\"><li><strong>Melde Dich mit Deiner Club-Id bei drive.ccc.at an<\/strong> \u2022<strong>Sende eine E-Mail an <a href=\"mailto:buero@clubcomputer.at\">buero@clubcomputer.at<\/a>, wir teilen dann den Ordner \u201eclubintern\u201c mit Dir<\/strong> <\/li><li><strong>Installiere einen Client. Achtung: entscheide bei der Insstallation, ob der Ordner \u201eclubintern\u201c (&gt;1 GB) repliziert werden soll<\/strong> <\/li><\/ul>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\"><strong>Wenn Du OneDrive f\u00fcr Deine Daten nutzen willst<\/strong> <\/h3>\n\n\n\n<ul class=\"wp-block-list\"><li><strong>Aktiviere mit Deiner Microsoft-Id einen onedrive (online oder am PC)<\/strong><\/li><li><strong>Sende Deine Microsoft-Id an <a href=\"mailto:buero@clubcomputer.at\">buero@clubcomputer.at<\/a>, wir teilen den Ordner \u201ebildarchiv\u201c mit Dir (enth\u00e4lt auch den Ordner \u201eclubintern\u201c)<\/strong><\/li><\/ul>\n\n\n\n<h3 class=\"wp-block-heading\"><strong>M\u00f6chtest Du an einer Sammlung von Schulungsvideos teilhaben? <\/strong><\/h3>\n\n\n\n<p>Wir besitzen eine Sammlung von Schulungsvideos mit den Kapiteln: <\/p>\n\n\n\n<ul class=\"wp-block-list\"><li>Bitcoin<\/li><li>Computer<\/li><li>Cyber<\/li><li>Digitalisierung<\/li><li>Internet<\/li><\/ul>\n\n\n\n<p>Insgesamt sind das etwa 100 GB. <strong>Sende bei Interesse eine Mail an <a href=\"mailto:buero@clubcomputer.at\">buero@clubcomputer.at<\/a> <\/strong> Wir teilen den Video-Ordner mit Dir.<\/p>\n\n\n\n<h2 class=\"wp-block-heading\">Links<\/h2>\n\n\n\n<p><a rel=\"noopener noreferrer\" href=\"https:\/\/1drv.ms\/f\/s!AikZwmy7gTLq6sF-rzrXGtXjaeZglQ\" target=\"_blank\">Alle Unterlagen zum Clubabend<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Dieser Beitrag ist eine Nachlese f\u00fcr den Vortrag am gleichnamigen Clubabend am 16.1.2020 im Simmeringer Kulturschmankerl von Franz Fiala und G\u00fcnter Hartl. In den Folien zum Abend wurden auch zahlreiche Details aus der Konfiguration und Benutzung der Speicher demonstriert, die in diesem Text fehlen. Hier findest Du alle Bilder und Unterlagen. Cloudspeicher sind in aller [&hellip;]<\/p>\n","protected":false},"author":1193,"featured_media":128998,"comment_status":"open","ping_status":"closed","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"_et_pb_use_builder":"","_et_pb_old_content":"","_et_gb_content_width":"","footnotes":""},"categories":[1294,1230,1302],"tags":[],"class_list":["post-128929","post","type-post","status-publish","format-standard","has-post-thumbnail","hentry","category-owncloud","category-cloud","category-onedrive"],"jetpack_featured_media_url":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-content\/uploads\/sites\/6\/2020\/01\/cloud.png","_links":{"self":[{"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/128929","targetHints":{"allow":["GET"]}}],"collection":[{"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/users\/1193"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=128929"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/128929\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/media\/128998"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=128929"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=128929"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/clubcomputer.at\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=128929"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}