Der „Jahresregent“ 2020 von ClubComputer heißt „Strahlung“. „Jahresregent“ wurde diese Beitragsserie genannt, weil wir uns damit eines Begriffs aus der Astrologie bedienen, um uns der „Strahlung“, aufgeteilt auf kleine Portionen zu nähern.

Auslöser war eine Sendung im ORF, in der je zwei Protagonisten der Wissenschaft und der Esoterik über die Homöopathie diskutiert haben. Der Zuschauer konnte dabei den Eindruck gewinnen, als wäre es eine Möglichkeit, Medizin gegen Homöopathie zu tauschen.

Ganz ähnlich ist das bei der Klimadiskussion und jetzt, vor Einführung von 5G, mit den „Handystrahlen“. Auch hier stehen Berichte über den beginnenden Probebetrieb einer gefühlt größeren Zahl von Kritikern gegenüber, die sich meist durch Unwissen über das Thema Strahlung auszeichnen.

Die Präsentation in den Medien entspricht einem Zerrspiegel, der die Wissenschaft minimiert und die Esoterik zu einer gleichrangigen Disziplin emporhebt.

Daher also unser Rahmenthema 2020 „Strahlung“ als Kontrapunkt zu inkompetenten Angstmachern.

Bei unseren Vorträgen wird es drei geben, die diesem Thema gewidmet sind. Darüber hinaus wird es an jedem Abend eine Kurzdarstellung eines Aspekts von „Strahlung“ geben und eventuell in einer späteren Ausgabe der PCNEWS zusammenfassend publiziert werden.

Es geht einfach darum, das Wissen um den Elektromagnetismus zu vertiefen.

Woraus besteht die Welt?

Eigentlich besteht die Welt aus eine ständig sich verwandelnden Energie, eingebettet im Raum. Die Energie besteht aus Strahlung und einer Art „kondensierter“ Strahlung, der Materie. Wie die Relation der beiden ist, ist in jeder Epoche eine andere.

Die Welt besteht aus Materie und Strahlung, eingebettet in eine Leere, die wir Raum nennen. Auf das Verhältnis zwischen Materie und Strahlung gibt es zu jedem Zeitpunkt eine andere Antwort.

Heute, also 13,8 Milliarden Jahre nach dem Urknall, ist unsere Welt eine materielle. Dass wir das Universum erkennen können, liegt an jener Energie, die wir „Strahlung“ nennen und die es schafft, gigantisch anmutende Entfernungen zu überbrücken und uns in die Vergangenheit des Universums blicken lässt.

Das war aber nicht immer so, denn am Anfang der Zeit, also unmittelbar nach dem Urknall dominierte die Strahlung gegenüber der Materie und zwar wegen der damals nicht leicht vorstellbaren Temperatur und Druck.

Doch die Welt expandierte und mit der Expansion kühlte die Energiesuppe ab und die Zahl der Materieteilchen nahm zu. Etwa 70.000 Jahre nach dem Urknall änderte sich das Verhältnis zugunsten der Materie.

Heute, also 13,8 Milliarden Jahre nach dem Urknall, ist unsere Welt eine materielle. Dass wir das Universum erkennen können, liegt an jener Energie, die wir „Strahlung“ nennen und die es schafft, gigantisch anmutende Entfernungen zu überbrücken und uns in die Vergangenheit des Universums blicken lässt.

Das war aber nicht immer so, denn am Anfang der Zeit, also unmittelbar nach dem Urknall dominierte die Strahlung gegenüber der Materie und zwar wegen der damals nicht leicht vorstellbaren Temperatur und Druck.

Doch die Welt expandierte und mit der Expansion kühlte die Energiesuppe ab und die Zahl der Materieteilchen nahm zu. Etwa 70.000 Jahre nach dem Urknall änderte sich das Verhältnis zugunsten der Materie, und nach etwa 400.000 Jahren konnten Protonen Elektronen einfangen und das Universum wurde durchsichtig.

Materie

Über Materie wissen wir ganz gut Bescheid, auch darüber, wie sie sich entwickelt hat. Pablo Carlos Budassi hat diese wunderbare Darstellung von „Allem“ auf einer Darstellung erschaffen. Es ist eine logarithmische Darstellung des beobachtbaren Universums mit den gegenwärtig bekannten astronomischen Objekten; von links nach rechts sind die Himmelskörper nach ihrer Nähe zur Erde angeordnet; Am linken Rand sind die Erde und erdnahe Objekte abgebildet. Am rechten Rand werden die am weitesten entfernten beobachteten Objekte dargestellt, darunter GammastrahlenausbrücheQuasareGalaxien und die kosmische Mikrowellenhintergrundstrahlung. Himmelskörper wurden teilweise ähnlich (logarithmisch) vergrößert, um dort auch mehr Einzelheiten abzubilden. Ansicht mit Bildbetrachter.

Universum in logarithmischer Darstellung; links die Erste und das Sonnensystem, rechts der Urknall (Pablo Carlos Budassi

Am rechten Rand ist die am weisten von uns entfernte kosmische Hintergrundstrahlung zu erkennen, die eine Erinnerung an den Urknall darstellt. Viel intensiver sind dagegen die vielen Sterne, die eine Art Sekundärstrahler sind und über das ganze Universum verteilte Strahlungsquellen darstellen.

Strahlung

Strahlung hat zwei mögliche Ursachen: Photonenstrahlung oder Teilchenstrahlung.

Photonen treten sowohl als elektromagnetische Welle als auch als masseloser Teilchenstrahl auf.

Massebehaftete Teilchen wie Elektronen, Protonen, Neutronen.. können auch als elektromagnetische Welle auftreten (Materiewellen).

Es ist einerseits nicht möglich, den Teilchencharakter tieffrequenter Wellen nachzuweisen (Funkwellen), es ist aber umgekehrt auch schwierig, den Wellencharakter größerer Teilchen nachzuweisen.

Für den korrekten Sprachgebrauch wäre es wünschenswert bei tieffrequenten Vorgängen bis zum sichtbaren Licht von Wellen zu sprechen und darüber von Teilchen.

Photonenstrahlung (masselos)

  • Elektromagnetische Welle (tiefe Frequenzen, nicht ionisierend)
  • Licht
  • Elektromagnetische Strahlung (hohe Frequenzen, ionisierend)

Teilchenstrahlung (massebehaftet)

  • Alpha-, Beta-, Neutronenstrahlung
  • Materiewelle

Elektromagnetisches Spektrum

Elektromagnetische Wellen interagieren mit der Materie und dabei spielt die jeweilige Wellenlänge der Strahlung eine große Rolle. Insbesondere wenn es zu Resonanzerscheinungen kommt, kann die Wirkung einer Welle stark anwachsen.

Elektromagnetisches Spektrum in einer populären Darstellung. Mit Warnhinweisen.

Dieses Bild zeigt auch, dass alles, was wir als Wärme (oder Kälte) empfinden, nichts anderes als elektromagnetische Strahlung etwa ab dem Mikrowellenbereich ist.

Schlussfolgerungen

Die von einer Welle beförderte Energie nimmt mit der Frequenz zu.

Bei niederen Frequenzen kann die Welle Materie erwärmen, bei hohen Frequenzen kommt es durch die hohe Energie zur Ionisation von Atomen und damit auch zu Veränderungen im Gewebe.

Wann muss man sich gegen nicht ionisierende Strahlen schützen?

Es gilt – wie so oft – der Spruch von Paracelsus: „Die Dosis macht das Gift“. Nicht ionisierende Strahlung erwärmt Materie, indem Moleküle in Bewegung versetzt werden. Die Eindringtiefe und die Art der Molekülbewegung sind frequenzabhängig. Die Empfindung ist die der Wärme. Steigt die Intensität der Strahlung, kommt es zur thermischen Zerstörung. Das Warnzeichen ist:

Zur Werkzeugleiste springen