Abwehr von Spam-Mails

Immer wieder erreichen uns Anfragen, was man denn gegen Spammails tun kann, die das eigene Postfach überschwemmen.

Wenn die eigene E-Mail-Adresse einmal in einschlägigen Verteilerlisten gelandet ist, bekommt man mehr Post als einem lieb ist. Entweder wird man erpresst, oder man soll mit Bitcoin reich werden oder man hätte etwas gewonnen oder jemand braucht dringend unsere Hilfe usw. Wir haben deshalb die Nachrichten der Watchlist Internet in unserem wöchentlichen Newsletter aufgenommen, um auf die immer spitzfindigeren Nachrichten hinzuweisen.

Was kann man tun?

Unsere Mailprogramme verfügen über Spam-Filter, die eine als Spam erkannte Mail meist in den Spam-Ordner (Junk-E-Mail) verschieben. Diese Automatismen funktionieren ganz gut, aber oft zu gut, weil sie auch durchaus gewünschte Mails als Spam einstufen und man daher trotz aller praktischer Automatik den Spam-Ordner regelmäßig durchsuchen muss.

Spamfilter am Server

Unser Server mail.ccc.at besitzt einen serverseitigen Spam-Filter, den man unter Optionen -> Spam -> Spam-Filterung aktivieren kann,

Spam-Filter am Server, erreichbar über https://mail.ccc.at (Login mit Mailadresse)

Spamfilter am Client (Beispiel Outlook)

Mail-Clients verfügen ebenfalls über Spam-Filter. Bei Outlook findet man die Einstellungen für die Spam-Abwehr unter Start -> Junk-E-Mail -> Junk-E-Mail-Optionen.

Warum diese Einstellungen nur pro Mailbox gelten und nicht automatisch für mehrere Konten gleich eingestellt werden können, dürfte auf die schon etwas in die Jahre gekommene Struktur von Outlook zurückzuführen sein.

Es gibt auch Zusatzprogramme, die eine Spam-Filterung besorgen, doch unterstützen diese oft nicht das IMAP-Protokoll. Wenn jemand Erfahrungen mit Zusatzprogrammen hat, können wir diese gerne in diesem Blog erwähnen.

Organisatorische Maßnahmen

Mehrere E-Mail-Adressen

Man kann für verschiedene Bereiche wie zum Beispiel Beruf, Privat, Surfen… verschiedene E-Mail-Adressen verwenden, wobei man mit der beruflichen und privaten E-Mail-Adresse vorsichtig umgeht.

Wegwerfadressen

Da im Internet zwecks Anmeldung an Seiten, eine E-Mail-Adresse anzugeben ist, kann man daran denken, Wegwerfadressen zu verwenden, die nur kurze Zeit bestehen.

https://muellmail.com/

Diese Seite mit Standort in der Steiermark bietet solche Wegfwerfadressen an, die nur drei Tage funktionieren und danach verfallen. Ich habe versuchsweise die Adresse ffiala@oida.icu angelegt und die Mails über das Webinterface abgefragt,

Die verfügbaren Domänen sind: @datenschutz.ru @dsgvo.ru @existiert.net @fukaru.com @grugrug.ru @kaengu.ru @magspam.net @muell.icu @muell.monster @muell.ru @muell.xyz @muellemail.com @muellmail.com @oida.icu @papierkorb.me @schabernack.ru @spam.care @tonne.to @ultra.fyi @wellick.ru @yeezus.ru


Titelbild aus Pixabay
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