für Dummies
Gleich zu Beginn überrascht das Buch mit der Feststellung, dass Authentisierung und Authentifizierung zwei verschiedene Dinge sind. Ja wirklich – siehe https://www.datenschutzbeauftragter-info.de/authentisierung-authentifizierung-und-autorisierung/. Es geht auf mehr als 250 Seiten spannend weiter:
- Die Geschichte des Geldes wird interessant und verständlich erzählt und auch, wie dann die Bitcoins entwickelt werden.
- Aber Bitcoins bleiben nicht allein: Ethereum und Smart Contracts sind die nächsten Schritte, und viele andere folgen.
- Was sind die geheimnisvollen Blockchains, wie hängen sie mit Bitcoins und anderen elektronischen Währungen zusammen?
- Für Kryptowährungen werden auch Geldbörsen benötigt: Wallets. welche Arten gibt es, welche Vor- und Nachteile haben sie?
- Kann man mit Kryptowährungen Geld verdienen, wie werden Kryptowährungen gehandelt?
- Blockchains verheißen völlig neue Formen der Verrechnung und der Vertragsgestaltung.
- Über das „Mining“ und auch den Energieverbrauch wird viel geschrieben. Was hat es damit auf sich?
- Ein Kapitel trägt den Namen „zehn Missverständnisse rund um Kryptowährungen“: sehr interessant und besonders lesenswert!
Eine Frage kann das Buch aber auch nicht beantworten: wie passen die Blockchaintechnologie, die ja die unveränderliche Speicherung aller Daten garantiert, und das in der Datenschutzgrundverordnung verankerte Recht auf Löschung bestimmter Daten zusammen? Ersteres ist technisch nicht vorgesehen, letzteres schreibt der Gesetzgeber vor. Nun, wie heißt es doch so schön? „Wir betreten juristisches Neuland!“
Ja, das Buch deckt alle Aspekte ab, die Kryptowährunegn betreffen und die für das Verständnis wichtig sind, sehr gut ab. Es ist eine sehr zu empfehlende Einführung.
Martin Weissenböck hat die HTL 3 Rennweg 23 Jahre lang geleitet, schreibt Skripten, Lehrbücher und Artikel für die PCNEWS, leitet die Arbeitsgemeinschaft für Didaktik, Informatik und Mikroelektronik (ADIM) und den Verein SCHUL.InfoSMS. Er hält Vorträge und ist Lehrbeauftragter an der Technischen Universität Wien.
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