Seit einiger Zeit besteht die Möglichkeit, eine Ubuntu-Shell unter Windows zu betreiben, und das ganz ohne Installation sondern eingebettet in Windows. Voraussetzung ist eine 64Bit-Pro-Version von Windows 10. Aber dann ist man dabei und die folgenden Bildschirmbilder zeigen die erforderlichen Installationsschritte:
Windows -> Einstellungen -> Update und Sicherheit
Entwicklerfunktionen verwenden -> Entwicklermodus
Systemsteuerung -> Programme und Features -> Windows-Feature aktivieren oder deaktivieren
Windows-Subsystem für Linux (Beata) ankreuzen
mit OK abschließen und PC neu starten
Danach in einer Eingabeaufforderung den Befehl „bash“ absetzen und die Lizenz von „Cannonical“ mit „j“ bestätigen, unter der Ubuntu unter Windows 10 installiert wird.
Danach wird ein Benutzerkonto erstellt, im Beispiel „ffiala“, gefolgt von einem Passwort. Das war’s eigentlich schon! Ab sofort ist Ubuntu auf Kommandozeilenebene mit dem Kommandovorrat der Bash-Shell verfügbar.
Und das alles ganz ohne die sonst erforderliche Virtualisierung oder bootfähige DVDs!
Nach Aufruf von "bash"
können Kommandos wie
grep, sed, awk
gerufen werden
Links
- Dokumentation
- Microsotft: Bash on ubuntu on Windows
- How to install amd User the Linux Bash Shell on Windows 10
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
„Voraussetzung ist eine 16Bit-Pro-Version von Windows 10“
Ich fürchte, die 16bit-Zeiten sind schon eine zeitlang vorbei…
Danke für den Artikel.
LG, Thomas
Danke für den Hinweis! Ich habe den Text korrigiert,
Mit VirtualBox ( https://www.virtualbox.org/wiki/Guest_OSes) funktioniert Linux auch unter Win 10 64 Bit bei mir problemlos.
Die Verwendung von VirtualBox ist für private- bzw. Evaluations-Zwecke kostenfrei ( GPL version 2, bzw. https://www.virtualbox.org/wiki/VirtualBox_PUEL).
Im Download unter obiger Adresse gibt es Binaries die unmittelbar unter Windows 10 installiert werden können.
Die Installation des VM VirtualBox Extension Pack ( innerhalb des virtuellen Betriebssystems ) ist jedenfalls zu empfehlen – die Kommunikation mit der reellen Peripherie und vor allem auch der Videokarte funktiniert offenbar erst dann vollständig.
Und damit ist dann nicht nur die Virtualisierung von Linux sondern auch von Windows fast aller Versionen möglich. Empfehlenswert ist aber immer eine ausreichend bestückte Hardwareplattform ( > 2 CPU-Kerne und > 4 MByte RAM und ausreichend Platz im Plattenspeicher für alle beabsichtigten virtuellen Installationen – auch wenn diese nicht gleichzeitig aktiv sein sollen ).
Im Guest Betriebsystem kann sowohl das relle CD/DVD-Drive aber auch ein virtuelles CD/DVD Drive während der Definition der virtuellen Hardwareplattform angeben werden, in das eine virtuelle CD ( z.B. nach Download eines bootablen iso-Formates ) „eingelegt“ werden kann. Genauso kann aber auch mit einer physischen CD/DVD im reellen DVD Laufwerk ein Betriebssystem auf der virtuellen Hardware oder ein Softewareprodukt innerhalb des virtuellen Bretriebsystems installiert werden.
Genauso könne Netzwerkzugriffe aus der virtuellen Umgebung ins reale Internet durchgeführt werden aber auch nur ein lokales Netzwerk mit den verschiedenen virtuellen Maschinen auf dem einen physischen Rechner eingerichtet werden.
Achtung : Jedes virtuelle Betriebssystem und jede dort installierte lizenzpflichtige Software muss aber separat liezensiert bzw. auch freigeschaltet werden (wie z.B. MS Office) – genauso, wie wenn diese Installationen auf einer eigenen physischen Maschine erfolgt wären. Und allfällige nachträgliche Änderungen der Konfiguration der virtuellen Hardware (nach erfolgter Freischaltung/Lizensierung) könnten unter Umständen die neuerliche Freischaltung dieser Software erforderlich machen.
Und die Fullscreen – Anzeige (auch auf 24″ Schirmen) funktioniert bei mir – im Gegensatz zu HyperV – problemlos bildschrirmfüllend ohne schwarzen Rand – genauso die Verwendung mehrerer Bildschirme (bei mir auf 2 Schirmen ) mit z.B. virtuellem System angezeigt auf Schirm 1 und relles System auf Schirm 2 oder auch virtuellem System auf allen 2 Schirmen – es ist fast kein Unterschied gegenüber der physischen Installation zu beobachten. Einzige bisher bemerkte Einschränkung : dIe Farbauflösung je Bildpunkt ist reduziert – dies kann bei Programmen für z.B. Bildbearbeitung dann zu Problemen führen, wenn während der Installation dieser Programme bereits die Möglichkeiten der grafischen Darstellung geprüft werden, Rein subjektiv sind bei Bildarstellungen aber keine Unterschiede zwischen virtuellen oder physischen Systemen erkennbar – ich habe allerdings diesbezüglich keine hohen Anforderungen und brauche daher auch keine Farb-Kalibirierung.
Zum Ausprobieren neuer Software, neuer Betriebsysteme, Installations- und Konfigurations-versuchen ist VirtualBox jedenfalls ideal.
Noch eine Anmerkung für Maker : Manche Hersteller vom Microcontrolern – wie z.B,. EspressIf – bieten ihre unstallierten Entwicklungstools in einer Linux-Umgebung als Image ( .OVA) speziell für die Verwendung unter VirtualBox an.
Hinsichtlich Vedacht auf irgendwelcher Hack’s ( bzw. Spionage, Trojaner u.ä. ) in Zusammenhang mit VirtualBox habe ich bisher noch keine Informationen gefunden. Die üblichen Sicherheitsmaßnahmen – gerade auch vor der installation von VirtualBox selbst – aber auch bei jeder Installation innerhalb der VirtualBox – sind jedenfalls zu empfehlen.
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Windows unter macOS (BSD, Linux) und ohne VMware Fusion oder Parallels wäre für mich eher ein Hit.
LG
Fritz
In der Doku von Virtualbox sind die Host-Betriebssysteme unter https://www.virtualbox.org/manual/ch01.html#hostossupport beschrieben :
Den dortigen Ausführungen zufolge ist Virtualbox auch unter Mac OS X (64 Bit) ( Versionen 10.9 – Maverick, 10.10 – Yosemite, 10.11 – El Capitan ) verwendbar.
Windows unter MAC OS X sollte daher auch mit Virtualbox kein Problem sein, ich habe das aber selbst nicht ausprobiert.
Ich habe sowohl VirtualBox als auch VMware Fusion durchprobiert. VMware Fusion erscheint mir etwas schneller und bietet zudem die Möglichkeit die Windows HD bis auf den tatsächlich benutzen Speicherplatz zu verkleinern (natürlich wenn Windows, Linux nicht laufen). Windows (Linux) merkt davon rein gar nichts.
Nachteil von VMware Fusion, es kostet Lizenzgebühr.
LG
Fritz