Der Grund für diesen Artikel ist meine neue Errungenschaft eines 5 TB Cloud-Speichers zum Nulltarif. Der Speicher ist noch lange nicht voll, weil der „Schlauch“ so dünn ist. Man kommt sich ein bisschen so vor, als wolle man ein Schwimmbecken über einen Strohhalm füllen. Aber während der Nachtstunden geht es ganz flott mit mehr als 50 MBit/s Upload(!). Eine Voraussetzung für diese kostenlosen 5 TB ist allerdings die Installation von Microsoft Office 365 und daher wird dieses Produkt in diesem Beitrag genauer vorgestellt, immer unter dem Aspekt dieses – eigentlich – kostenlosen Cloudspeichers.
Office 2016 oder Office 365?
Office 2016 ist eine Einzelplatzversion, Office 365 ist eine Mietversion, die pro Jahr bezahlt wird.
Wenn jemand nicht allzu viel mit Office-Dokumenten zu tun hat, wird er wohl sagen, was das für eine Frage wäre, man kann ja ganz einfach Open Office verwenden. Das ist natürlich auch OK. Warum das für die PCNEWS-Redaktion nicht infrage kommt, ist leicht erklärt. In der PCNEWS-Redaktion wird für das PCNEWS-Layout der Microsoft Publisher verwendet und für organisatorische Arbeiten für ClubComputer Microsoft Access und dafür gibt es bei Open Office keinen Ersatz.
Ein Tipp für Selten-Office-Benutzer
Nehmen wir an, Du schreibst nur hin und wieder einen Brief und berechnest nur hin und wieder eine Tabelle. Dann lohnt sich der Kauf von Office nicht, auch Open Office ist nicht notwendig. Für diese Fälle bietet Dir Windows 10 in Verbindung mit einem Microsoft-Konto gemeinsam mit dem OneDrive-Zugang auch den Zugang zu den „Online-Versionen“ von Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Kalender, Kontakte, Skype und Outlook. Ohne weitere Kosten. Die Dokumente werden im OneDrive (nicht am Desktop) gespeichert. Der Funktionsumfang der Online-Versionen ist naturgemäß etwas geringer aber alles, was bei gelegentlicher Nutzung benötigt wird, ist vorhanden. Ein Beispiel dafür, wann diese Online-Versionen an ihre Grenzen stoßen, ist der Serienbrief in Word. Und so kommt man zu diesen kostenlosen Versionen: Aufruf von https://onedrive.live.com/, anmelden, links oben auf das Kanalgitter klicken und die Welt von Office Online öffnet sich.
Office 2016 oder Office 365?
Das Angebotsspektrum von Microsoft Office ist fast schon unübersichtlich – was die Mietversionen betrifft; die Einzelplatzversion „Microsoft Office Professional 2016“ ist so, wie sie eben ist.
Wer heute Microsoft Office verwenden will, hat daher folgende Möglichkeiten:
- Kaufen
- Office Professional 2016, 539,- Euro, ein Benutzer, kein Cloudspeicher
- Mieten
- Office 365 Home, 99,- Euro pro Jahr, fünf Installationen, fünf Benutzer, 1TB Cloudspeicher pro Benutzer (max. 5)
Es gibt darüber hinaus eine große Anzahl weiterer Zusammenstellungen von Office aber diese beiden sind die markanten Gegenpole. Beide Pakete enthalten die Office-Anwendungen Word, Excel, PowerPoint, OneNote, Outlook, Publisher und Access.
Die Kaufversion „Office Professional 2016“ ist das klassische Office und enthält keinen OneDrive-Speicher (wohl, weil diese Anwender das ohnehin nicht benötigen).
Die Mietversion „Office 365“ kann auf bis zu 5 PCs für 5 Benutzer installiert werden. Jeder dieser Benutzer kann bis zu 5 portable Geräte haben und bekommt 1 TB Speicher im Cloud-Speicher OneDrive. Der Cloud-Speicher ist derselbe, der in jeder aktuellen Windows-Version im Betriebssystem integriert ist und vergrößert den bereits bestehenden Cloud-Speicher um je 1 TB.
Wie lange „hält“ eine Vollversion?
Nach drei Jahren wird eine Office-Generation durch die nächste ersetzt. Gut, man kann durchaus eine Release überspringen aber irgendwann ergibt sich aus den jeweils neuen Randbedingungen, dass eine ältere Office-Version nicht mehr ganz am letzten Stand ist. Ich schätze, dass man nach spätestens 6 Jahren wieder eine Vollversion erwerben sollte. In sechs Jahren kostete die Mietversion 600,- Euro und die Kaufversion erscheint demgegenüber mit 539,- Euro billiger. Dabei wird aber nicht eingerechnet, dass die Mietversion all diese 6 Jahre immer auf dem allerneuesten Stand war und die Kaufversion in dieser Zeit langsam vor sich hin gealtert ist. Ich finde es sogar als einen großen didaktischen Vorteil, nicht einen großen Entwicklungssprung nach sechs Betriebsjahren machen zu müssen und alle Neuerungen über einen langen Zeitraum verteilt, dynamisch am Arbeitsplatz eingespielt zu bekommen.
Bei Annahme eines Nutzungszeitraums von 6 Jahren für die Vollversion kostet also „Office 365 Professional“ insgesamt genau so viel und da sind die fünf Lizenzen für die ganze Familie und der Cloudspeicher noch gar nicht eingerechnet. Dazu kommen bei Office 365 insgesamt 5 TB Cloud-Speicher (je 1 TB pro User).
Wer hat eigentlich nur einen PC?
Ich besitze zum Beispiel drei PCs: einen Stand-PC für den Club und die PCNEWS, einen Laptop für die Clubabende und ein Tablet zum Unterwegs-Lesen. Aber natürlich möchte ich auf allen Geräten dasselbe Office verwenden. Jemand mit einer Kaufversion ist an dieser Stelle am Ende und muss bereits zwei oder drei Lizenzen erwerben. Schließlich wollen aber alle Familienmitglieder ein Office nutzen und die Zahl 5 für die Anzahl der Lizenzen trifft typische Situationen ganz gut.
5 Terabyte Cloudspeicher kostenlos
Wer, wie ich, Office intensiv auf mehreren Geräten nutzt, empfindet 99,- Euro pro Jahr als einen günstigen Preis dafür. Dass man dazu noch 5 TB Cloudspeicher bekommt, empfindet man so, als wäre dieses zusätzliche Feature eine kostenlose Draufgabe.
Wer aber wenig bis gar keine Verwendung für Office hat, zum Beispiel, weil er ohnehin Open Office verwendet, könnte auf die Installation des „Office 365 Home“ überhaupt verzichten und nur den mit Office verfügbaren Cloudspeicher benutzen und dafür eben die 99,- Euro pro Jahr bezahlen. Das ergibt 1,67 Euro/TB/Monat. Und das ist für sich allein genommen auch ein sehr günstiger Preis.
Preise von Cloud-Speichern
Vor einigen Jahren gab es seitens Microsoft die Ankündigung, dass es praktisch beliebig viel Cloud-Speicher geben werde. Doch hat man nicht mit dem Speicherhunger der Anwender gerechnet. Man musste dieses Angebot zurücknehmen. Man schenkt den Benutzern von Windows derzeit nur 5 GB Cloud-Speicher. Akzeptiert man, dass Bilder von Handies automatisch in der Cloud gespeichert werden, bekommt man 15 GB Speicher dazu. Das Microsoft-Modell für Enduser ist es, zusätzlichen Cloudspace mit der Miete (nicht dem Kauf) von Microsoft Office zu verknüpfen. Dann aber gibt sich Microsoft ziemlich freigiebig.
Es ist nicht klar, wie man den Enduser-Preis für Cloud-Speicher bei Microsoft beziffern soll, weil man den Speicher immer gebündelt mit Microsoft-Office bekommt.
Die Preise von Cloudspeichern bewegen sich zwischen kostenlos für kleine Datenmengen bis 2 GB (DropBox)…5 GB (Microsoft)…15 GB (Google, inklusive Gmail). Für 1 TB zahlt man etwa bei DropBox 100 Euro/ Jahr. Aber schon für 180 Euro/Jahr kann man bei DropBox beliebig viel Cloud-Speicher bekommen. Siehe Preise DropBox.
Auf den ersten Blick sind OneDrive und Google Drive ähnlich leistungsfähig, man bekommt mit einem Konto 15 GB/5+15 GB kostenlosen Speicher. Aber diese Gemeinsamkeit ändert sich, wenn man Office 365 Home installiert. Dann hat man nämlich automatisch zusätzliche 5 TB zur Verfügung. Wenn man das Office einmal ganz außer Acht lässt und nur den Cloud-Speicher nutzt, kommt man auf 1,67 Euro/TB/Monat. Und in diesen 1,67 Euro pro Monat sind auch noch 5 Lizenzen für ein vollständige Office enthalten. Wie günstig das ist, zeigt ein Vergleich. Wollte man den Google Drive entsprechend aufstocken muss man dort für weitere 100 GB 2,- Euro und für weitere 1 TB 10,- Euro pro Monat bezahlen. Das wäre bei 5 TB eine Jahressumme von 600,- Euro (gegenüber 100,- Euro bei der Nutzung von Office 365).
Wer also Office ohnehin braucht, für den ist der Microsoft Cloud-Speicher das Gegebene.
Wenn es aber um „wirklich viel“ Cloud-Speicher geht (also mehr als 5 TB), dann muss man bei Microsoft dazukaufen (eventuell eine weitere Micrososft 365-Lizenz?) oder zur Konkurrenz, der DropBox schauen, denn dort wird für 180 Euro/Jahr unbegrenzter Speicherplatz versprochen, allerdings nur für einen User.
Bezahlung der Mietversion
Bei einem Microsoft-Konto sind auch alle Käufe und Mieten ersichtlich. In meinem Account sieht man die Miete des Office 365 und die kostenlose Nutzung des OneDrive. Allerdings ist „kostenlos“ nicht ganz korrekt, denn der Speicherplatz ist an die Miete von Office 365 gebunden.
Würde man also das Office-Abo nicht verlängern, was passiert dann? Probiert habe ich es noch nicht, aber wenn man verschiedenen Forenmeldungen trauen darf, verschwinden die Dateien nicht aus dem Internet und man kann sie weiterhin teilen; nur kann man die Dateien nicht verändern und auch nichts mehr hinzufügen. Achtung: man kann bei all diesen Transaktionen nur mit Kreditkarte bezahlen.
Welche Version soll man installieren?
Bei der Mietversion (und wahrscheinlich auch bei der Einzelplatzversion) muss man sich entscheiden, welches Office man installieren will: 32 Bit oder 64 Bit. Mehr Kompatibilität zu eventuellen Altanwendungen und PlugIns bietet die 32Bit-Version, mehr Leistung die 64-Bit-Version, den richtigen Rechner vorausgesetzt. Hier findet man Informationen über die Installation der 32- oder 64-Bit Version von Microsoft Office.
Im Bild sieht man, dass man neben der 32- oder 64-Bit-Version auch eine „Insider-Version“ installieren kann, die gewisse Neuerungen noch vor dem eigentlichen Release-Zeitpunkt installiert.
Wie wird die Mietversion verwaltet?
In jedem der mitgelieferten Office-Programme gibt es den Menüpunkt „Konto“ mit folgendem Bild (Datei-Menü von Word, Menüpunkt „Konto“):
Man sieht die installierten Programme, die je nach gewählter Version von Office 365 auch anders zusammengestellt sein können. Etwa verfügt die Version für die Lehre nicht über Publisher und Access. Über den Button „Konto verwalten“ gelangt man zur Webseite, in der die gemeinsamen (bis zu 5) Benutzer und die (bis zu fünf) Installationen verwaltet werden.
Unter „Installieren“ sieht man, dass bereits 4 von 5 möglichen Instanzen verbraucht sind, allerdings ist da auch eine wenig bis gar nicht verwendete Testinstallation dabei. Unter „Office 365 teilen“ sieht man, dass zwei weitere Benutzer sich den gemeinsamen Arbeitsbereich von 3 TB teilen. Unter „Konto verwalten“ sieht man den Erneuerungszeitpunkt. Die Rechnung kommt etwa einen Monat vorher. Unter „OneDrive“ sieht man, dass 1 TB freigegeben worden sind.
Die einzelnen Installationen unter „Installieren“ schauen so aus:
User <> Arbeitsplatz
Anfangs dachte ich, dass jeder dieser 5 möglichen Office 365-User an einen Arbeitsplatz gebunden ist und man dann auf diesem Arbeitsplatz diesen 1TB-Speicherplatz nutzen kann. Da wir nur drei Personen sind, ergibt das insgesamt 3 TB OneDrive-Speicher. Daher habe ich mich mit dem OneDrive länger nicht so intensiv auseinander gesetzt, weil man in dieses persönliche eine Terabyte zwar schon sehr viele Daten aber eben nur ausgewählte speichern kann.
Dazu kam, dass man in der früheren Version des OneDrive (vor Windows 10) auf die Cloudspeicher der anderen vier User nur über die Browseroberfläche zugreifen konnte. Man konnte also diese anderen Inhalte nicht über den Replikationsmechanismus mit dem eigenen Rechner synchronisieren.
Mit einem der Updates (vielleicht sogar mit Windows 10) wurde diese Möglichkeit, dass man auch die Inhalte von Freigaben am eigenen PC synchronisieren kann, eingebaut. Da es sich nur um eine kleine (aber wichtige) Checkbox handelt, habe ich das lange nicht bemerkt, dass man selbst auf die Speicher der Familienmitglieder zugreifen kann, sofern diese einen Ordner dafür freigegeben haben. Man kann diesen freigegebenen Ordner nunmehr am eigenen Rechner replizieren.
Der Irrtum mit den Usern klärte sich bei den verschiedenen Versuchen wir folgt auf: das Recht, Office 365 auf bis zu 5 Rechnern zu installieren ist völlig unabhängig von dem Recht, 5 Usern jeweils ein Terabyte zuzuordnen.
Man kann also Office 365 auf bis zu 5 Geräten installieren (auch als einzelner „Multi“-User) und man kann darüber hinaus 4 weitere User definieren, die auch auf allen Geräten ein Microsoft-Konto haben können.
Man kann sich als einzelner User mit einer einzigen Office-Installation begnügen (oder auch mit gar keiner) und dennoch 5 TB Cloudspeicher nutzen, indem man vier zusätzliche User am eigenen Rechner einrichtet, diese mit je einem Terabyte ausstattet und danach dieses Terabyte im Rahmen einer Freigabe am eigenen Rechner nutzt. Lediglich den Umstand, dass sich diese 5 Terabyte auf 5 (oder mehr) verschiedene Ordner aufteilt, ist als kleiner Nachteil zu nennen. Möchte man also eine Video-Sammlung mit 1,5 TB in der Cloud archivieren, muss man sie auf zwei User aufteilen. Es ist ganz ähnlich wie im Festplatten-Park auf einem PC.
Fünf E-Mail-Adressen = eine Familie!
Ein Multi-User kann sich daher eine künstliche „Familie“ zulegen und die anderen vier virtuellen Familienmitglieder nach dem für diese „Personen“ gespeicherten Inhalt benennen, also etwa book@fiala.cc, video@fiala.cc und audio@fiala.cc usw. Wir haben das zunächst nicht so gemacht, denn unsere User heißen franz@fiala.cc, silvia@fiala.cc und florian@fiala.cc aber die beiden verbleibenden Terabyte-Cloud-Speicher, die derzeit noch unbenutzt sind, werden solche Namen bekommen.
Fazit
Wer Office benötigt, vielleicht sogar auf mehreren Geräten und für die ganze Familie, bekommt es zu einem fairen Preis von 100,- Euro pro Jahr.
Wer an seinem OneDrive in Windows 10 Gefallen findet und die mitgelieferten 5 GB erweitern will, kann das kostengünstig tun, indem er Office 365 kauft. Er muss das Office gar nicht nutzen und bekommt dennoch 5 TB Cloudspeicher um 100,- Euro pro Jahr.
Die PCNEWS-Redaktion ist ein gutes Beispiel für einen Arbeitsplatz, an dem beide Aspekte intensiv genutzt werden.
Wie man nun diese 5 TB als einzelner User nutzen kann, obwohl sie eigentlich auf 5 User aufgeteilt sind, wird im nächsten Beitrag genauer betrachtet.
- Siehe auch Grundlegendes zum Cloudspeicher „OneDrive“
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Ich kann die offensichtlich immer noch bestehende Verwirrung um Microsoft Office 365 Home nur bestätigen.
Einzig klar zum Ausdruck kommt,. dass sich dieses Lizenzangebot nur an private Anwender richtet und daher marketingtechnisch offensichtlich als Vorbereitung der späteren Verbreiterung der kommerziellen Lizenznutzung durch junge Privatnutzer während deren Ausbildung gedacht sein dürfte.
Werner hat uns vor einiger Zeit einen Vortrag über Office 365 gehalten, der für mich dann Auslöser dafür war Office 365 auch tatsächlich für meine Familie zu mieten.
Bis dahin hatte ich geglaubt, dass Office 365 eine Suite von Web-Anwendungen ( Nutzung der Cloud als Datenspeicher ) ist und mit zahlreichen Einschränkungen – vereinfachten , entfallenden Funktionen -gerechnet werden muss.
Werner hat es damals auf den richtigen Punkt gebracht : Office 365 bringt lediglich ein anderes Lizenzmodell – die jährliche Miete mit regelmäßiger ( 1 x im Monat) Überprüfung der bestehenden Lizenzrechte, für die eine Internetverbindung mit einem gültigen Microsoft-Konto zum Lizenzserver von Microsoft erforderlich ist.
Auch wenn ich immer noch kein Freund des automatischen „Heimtelefonierens“ von Anwendungen bin , für diese Art der Lizenzkontrolle kann ich noch Verständnis aufbringen. Und nur für diese Lizenzkontrolle ist eine Inernetverbindung 1x pro Monat erforderlich.
Die Installation von Ofice 365 und die Abspeicherung der benötigten Daten kann vollkommen lokal – ohne irgendeine Cloud und ohne bestehende Internetverbindung – durchgeführt werden.
Und genau diese Verfügbarkeit des Internet ist meiner Meinung fast der einzig verbleibene Grund sich gegen Office 365 entscheiden zu müssen – wenn der Aufwand das Gerät mit der Office 365 (Home) Installation zumindest 1 x pro Monat mit Internetzugang zu versehen höher wäre, als die Einsparung gegenüber dem Erwerb der erforderlichen Anzahl von Kauflizenzen ( ohne zeitlichem Ablauf der Lizenz ).
Vollkommen unverständlich ist auch weiterhin die Art der Bewerbung von Office 365 Home :
Auf der Vorderseite der Schachtel mit der Produktbezeichnung Office 365 Home Abonnement werden folgende Softwareprodukte angeführt : Word., Excel , PowerPoint , OneNote, Outlook, Laufende Upgrades , 1TB OneDrive-Speicher .
Zusätzlich zu 5 Installationen auf PC können diese Produkte auch auf
5 Tablets installiert werden (sind also insgesamt 10 Installationen zulässig)
Auf der Rückseite ( im „Kleingedruckten“) findet sich zur „Überraschung“ zusätzlich noch folgende Softwareprodukte bzw. Leistungen :
Publisher (Anmerkung: nur für PC) , Access (Anmerkung: nur für PC) , 60 Minuten/Monat Skype ( Anmerkung: Skype nichtin allen Ländern verfügbar)
In den Angeboten von Händlern wird aber fast mmer nur die Softwareproduktliste der Vorderseite der Schachtel von MS Office 365 Home beworben.
Unterstützt werden ( laut Angabe auf der Schachtel) Windows 7 ( ab SP1) , Windows 10 ( beide in 32 oder 64 Bit ) und Mac- mit Intel CPU OSX Version 10.10 ( im Jahr 2015 )
Zum Abschluss noch eine Warnung :
Unter einem Microsoft Account kann nur 1 Office 365 Home Abonnement verwaltet werden, Diese Beschränkung habe ich bisher in schriftlicher Form noch nirgends gelesen, Beim Versuch ein zweites Abonnement einzurichten ( bevor mein erstes schon abgelaufen war) wollte damals der Lizenzserver erst alle Installationen meines ersten Abonenements deaktivieren !
Ich habe dann halt noch enige Tage gewartet bis mein erstes Abonnement tatsächlich abgelaufen war.
Und noch eine prersönliche Bemerkung zum Cloud-Speicher :
Ich habe für mich die „Notwendigkeit“ der Nutzung dieser Angebote bisher nicht wirklich erkennen können.
Allenfalls wäre das Synchronisieren von ( nicht sensiblen) Datenbeständen ( vielleicht Programmier-Projekte bzw. -Übungen u.ä, ) interessant. Nachdem diese aber aus Datenschutzgründen nur nicht sensible ( und daher überwiegend „unwichtige“ ) Daten sein können, brauche ich diese Möglichkeit auch nicht wrklich – zumal physicher Flash-Speicher für 32 GByte heute für praktisch jedes Mobilgerät zu geringen Kosten verfügbar ist .
Zusätzlich geht die Entwicklung der Mobilgeräte in Richtung eines einzigen Universalgerätes, das je nach aktuellem Anwendungszenario ( stationär als Ersatz für PC, Mobile Kommunikation, Unterhaltungsgerät , Messgerät … ) um externe Geräte/Peripherie temporär erweitert wird , die Daten selbst aber immer im Gerät verbleiben und daher irgendwelche Svnchronisationserfordernisse ( über mehrere eigene Geräte, abseits von „Arbeitsgruppen“ ) nicht mehr gegeben sind bzw. demächst nicht mehr benötigt werden werden.
Allenfalls wäre noch das Übermitteln von Links zu Bildern/Videos an Verwandte und Freunde interessant um Mail-Beschränkunen zu überwinden; Aber selbst das scheitert an dafür nicht ausreichenden Bitraten für den Upload – gerade ermittelt : 680 kBit/s (!) im Festnetz des innerstädtischen Bereiches in Wien , Auch wenn im Funknetz die Bitraten im Allgemeinen höher liegen, gibt es keine unlimitierten Basis-Angebote mehr ( ohne teilweise erheblich höhere Entgelte ) – ist das also für mich auch keine Option, die Notwendigkeit der Synchronisation unwichtiger Daten zu erkennen.
Das Thema „Cloud“ war daher für mich nie wirklich wichtig oder „notwendig“/interesssant. Allein unter dem Aspekt „Datenschutz“ scheint es aber weiterhin wichtig zu sein, Cloud-Anwendungsfälle im Focus zu behalten.
Office 365 ist die einzige Möglichkeit, preiswert zu einer Familienlizenz zu kommen. Der Unterschied zum Einzelplatzpreis ist so groß. dass man das gar nicht groß diskutieren muss. Das klassische Kaufmodell hat sich dadurch erübrigt.
Es ist auch der einzige Weg, bei Microsoft günstig zu Cloud-Speicher zu kommen.
Dass man alle Daten auf den Endgeräten speichern kann, dass kann nicht funktionieren. Man braucht dazu zu Hause entweder einen Server mit mehreren TB oder ein Festplatten-NAS. Das aber wieder erfordert jemanden, der das wartet. Das habe ich alles gehabt und alles wieder aufgegeben, Das ist viel zu aufwändig.
Im Artikel steht, dass die Gewöhnung an einen Clouddienst viel einfacher ist als die Gewöhnung an eine wartungsanfällige Hardware. Jemand, der mit diesen Dingen nicht vertraut ist, hat trotzdem im Cloud-Speicher Zugang zu wichtige Dokumenten. Alle meine Notizbücher mit allen möglichen Informationen sind immer in der Cloud. Weder am Handy noch auf einem PC sind sie so sicher. Ich teile diese Notizbücher mit der Familie und alle wissen, wo sie anrufen müssen, wenn es zum Beispiel um einen Vertrag geht. Stichwort eingeben, Bingo! Nichts ist von ihrer eigenen Hardware abhängig. Wir hatten den Fall schon. Florians Rechner ist einfach kaputt gegangen. Alles war innerhalb weniger Stunden wiederhergestellt – weil alles in der Cloud gespeichert war, inklusive unserer ziemlich umfangreichen CD-Sammlung.
Menschen scheuen sich, ihre Dateien in der Cloud zu speichern, weil sie jemand dadurch profiliert. Gut. Und was ist zum Beispiel mit den Daten meines Freundes Eckl, der seit vergangener Woche sein Dasein als Computer-Maschinist beendet hat? Und er hat viel gesammelt! Es wurde von niemanden ausgewertet, denn es war nicht in der Cloud; aber es ist weg! Unwiederbringlich weg, Weil es niemand verwalten kann. In der Cloud haben Dokumente eine Überlebenschance, am Desktop nicht
Ich verwalte in der Cloud eine ziemlich umfassende Familienchronik vieler längst verstorbener Personen, von denen ich Berge von Dokumenten habe. Und diese Dokumente existieren ganz ohne mein Zutun in digitaler Form. Einfach so. Auch wenn bei mir zu Hause alles abgeschaltet wird und sogar, wenn ich meine Office-Lizenz nicht zahlen würde. Abrufen kann man alles.
Mein Ziel: Ein PC fast ohne Speicher. Am PC ist immer nur das, was man gerade bearbeitet und wenn das geschehen ist, kommt es wieder in die Cloud.
Ein bisschen wäre ich auch dafür, unsere Infrastruktur nach und nach in die Cloud zu verschieben. Stell Dir vor, Werner könnte das aus irgendeinem Grund nicht servicieren. Niemand sonst kann das von uns. Aber als gehosteter Dienst (Untermieter bei Microsoft zum Beispiel) brauchen wir keinen Keller in der HTL. Aber natürlich können wir mit unseren Endkundenpreise da nicht mit.
Ich bestreite ja die Brauchbarkeit einer Cloud für Teams – bzw, wie in Deinem Fall für die Familie – ja gar nicht,
De Preisunterschied ergibt sich primär aus der mit Office 365 Home vebundenen Randbedingung “ nur für private Nutzung“. Gewerbliche Nutzer können dieses Angebot zu diesem Preis ( derzeit z.B. bei e-tec um€ 75,90 ) nicht nutzen
Rein technisch ist aber eine Cloud (egal ob privat über eine eigene NAS daheim oder als öffentliche Cloud eines Dienste-Anbieters) nicht -. bzw, kaum – benutzbar, wenn Internetzugänge mit ausreichend stabil (tageszeitunabhängigen) hohen Bitraten für Upload und Download und ohne Datenmengenbeschränkung nicht zu erschwinglichen Preisen angeboten werden.
In meinem vorigen Kommentar wollte ich lediglich auch darauf hinweisen, das für die Nutzung von MS Ofice 365 Home die Benutzung bzw. Anmeldung des Cloud-Dienstes nicht erforderlich ist.
Für mich ist wichtig, dass Softwareprodukte ohne obligate Anmeldung zu irgendwelchen Services und auch ohne gleichzeitig erforderlichen Internetzugang genutzt werden können.
Wenn ich Dich richtig verstanden habe, ist Dir der mit Office 365 nutzbare Cloud-Space offenbar sogar wichtiger, als die Office Programme des Abonnements selbst.
Da sind halt 2 unterschiedliche Kriterien, sich für die Verwendung von MS Office 365 entscheiden zu können.
Noch eine Bemerkung zur Komplexität des Betriebes eines NAS : Das ist grundsätzlich nicht „schwieriger“ als den Router im eigenen (privaten) LAN daheim in Betrieb nehmen und konfigurieren zu können. In Zusammenhang mit den so oft strapazierten zu vermittelnden „Digitalen Kompetenzen“ in unserem Bildungsystem – und das vielleicht sogar noch während der Pflichtschulzeit – halte ich die Vermittlung von Know-How zur Konfiguration der Einstellungen des eigenen Endgerätes ( Smartphone, Tablet, PC, Router, .. ) gerade auch zur Prüfung bzw. allfälligen Korrektur von Sicherheitseinstellungen fast für wichtiger, als das Erlernen einer Programmiersprache und den Erwerb der Fähigkeit, tatsächlich selbst Anwendungprogramme erstellen zu können.
Programmieren werden sicher nur die wenigsten Absolventen unsereres Bildungsystems in deren späterem Berufsleben, mit Konfigurationen/Sichrerheitseinstellungen der eigenen IKT-Geräte daheim wird sich aber früher ( z.B. anlässlich der Erstinbetriebnahme privater Geräte) oder später (z.B. im Störungsfall) nahezu jeder konfrontiert sehen.
Mein eigenes NAS ist weder störungsanfällig noch sonderlich „kompliziert“ und ist aus Sicherheitsgründen zumeist nicht am Netz. Es kann aber auch von den anderen Mitgliedern meiner Familie – ohne meine Anwesenheit – in den elementaren Grundfunktionen ( Upload/Download als Fileserver ) problemlos bedient werden. Vor Jahren hatte ich das NAS auch mehere Male testweise als private Cloud im Internet verwendet – das Hauptproblem waren auch damals unzureichende Upload-Bitraten ( an meinem privaten Internetanschluss daheim) , die die Anzeige einer Bildergalerie – mit voller Auflösung der Bilder – nahezu unmöglich machte, weil einfach die Wartezeit auf den Bildaufbau eines neuen Bildes aus dieser Galerie viel zu lange war.
Und noch eine Anmerkung zum Datenschutz :
Wirklich „wichtige“ Dokumente stelle ich nicht in eine Cloud und für unwichtige Dokumente brauche ich eine Cloud nicht wirklich.