Alexa ist der sprachgesteuerte Assistent von Amazon. Es gibt so etwas auch von Google oder Apple, aber Alexa hat sich durch den Amazon-Vertrieb rascher verbreitet. Wer die Amazon-Seite besucht, entkommt der Werbung für die Echo-Familie nicht. „Echo“ heißen die zylindrischen Endgeräte mit eingebautem Lautsprecher, die mit einem Leuchtring versehen sind, der blau, rot, weiß oder orange leuchten kann. Grün und gelb habe ich noch nicht beobachtet. Die Beleuchtung am Ring kann auch rotieren oder auch nur teilweise leuchten. Etwa zeigt der Leuchtring damit die aktuelle Lautstärke an. Vier Tasten gibt es zur Bedienung: Laut, leise, Mikrofon ein/aus und Steuerung (Aktion). Aber diese braucht man fast nie, weil alles über Sprache gesteuert wird.

Wie wird Alexa verwendet?

Mit dem reservierten Wort „Alexa“ aktiviert sich der Assistent. Wurde „Alexa“ erkannt, quittiert das das Gerät mit einem rotierenden blauen Leuchtsignal und interpretiert den danach gesprochenen Text.  Wir verwenden die Alexa als Internetradio: „Alexa, spiele Deutschlandfunk!“ oder als Wetterstation: „Alexa, wie ist das Wetter in Salzburg?“ oder für allgemeine Auskünfte: „Alexa, wer ist Rendi-Wagner?“. „Alexa, Stopp!“ beendet die aktuelle Sprachausgabe. „Alexa, stelle den Timer auf zehn Minuten“ ersetzt die Eieruhr, „Alexa, stelle den Wecker auf sieben Uhr“ den Wecker.

Wie wird Alexa konfiguriert?

Dazu bedarf es der gleichnamigen Handy-App, eines WLAN und eines Konto bei Amazon. Das Konto bei Amazon wird beim Kauf eines Echo-Geräts oder des Fire-TV-Stick dem Konto des Käufers zugeordnet, kann aber auch auf ein anderes Konto übertragen werden.

Um die Alexa zu konfigurieren, drückt man die Aktionstaste etwa 8 Sekunden lang. Alexa aktiviert ein lokales WLAN, zu dem man sich mit der Alexa-App verbindet. In diesen besonderen Betriebssituation wählt man aus den verfügbaren WLAN-Netzen jenes aus, mit dem sich die Alexa verbinden soll. Damit ist die Alexa in dieses Netz eingebucht. IP-Adressen muss man keine eingeben.

Alexa Skills

Der Wortschatz von Alexa ist über so genannte „Skills“ erweiterbar. Skills sind nichts anderes als Alexa-Apps, die man wegen der Verwechslungsgefahr mit Handy-Apps nicht so genannt hat. Schon der Aufruf eines Radio-Senders beruht auf einem solchen (offenbar vorinstalliertem) Skill.

Alexa-Sensoren und -Aktoren

Alexa kann auch Schalter oder Lampen steuern und man bekommt solche als Zubehör. Wenn man die Wohnung konsequent mit steuerbaren Lampen und Schaltern ausrüstet, werden unsere klassischen Schalter bald entbehrlich.

Ein elementarer Sensor, den Menschen schon lange verwenden, ist ein Thermometer und es stellt sich die Frage, ob und wie man einen Temperatur-Sensor (oder andere Sensoren) an die Alexa koppelt.

„Alexa, frage meine Sensoren aktuell“

Ich habe mich für das Haus-Überwachungs-System  „Mobile Alerts“ entschieden. Es besteht aus einer Basisstation (Gateway) und aus beliebig vielen Klimasensoren (Temperatur, Feuchte bis zur Wetterstation). „Alexa, frage meine Sensoren aktuell“ etwa wäre der Sprachbefehl, um beliebig viele Sensoren in der Wohnung abzufragen.

Diese beiden Kästchen sind etwa 10 cm hoch, links ist der Sensor, der mit 2 Batterien betrieben wird (Lebensdauer ca. 2 Jahre) und rechts das Gateway, das über ein Netzteil betrieben wird und das über ein Ethernet-Kabel mit dem LAN verbunden werden muss.

Warum braucht man eigentlich zwei Stationen?

Der Grund ist recht einfach. Wenn man schon mit Temperaturmessungen im Haus beginnt, bleibt es ja meist nicht bei einem einzelnen Temperaturfühler, man hat mehrere. Die Stellen, an denen Temperatur gemessen wird, können auch einmal entlegen sein und damit über die Reichweite des WLAN hinausgehen. Schließlich würde aber ein WLAN-Modul einen hohen Stromverbrauch und damit einen oftmaligen Batteriewechsel bedeuten. Aus diesen Gründen kommunizieren die Sensoren über ein energiesparendes Funksystem mit einer Basisstation (Gateway) und die Reichweite dieses zweiten Funksystems ist größer als die des WLAN.

Die Basisstation wird über ein LAN-Kabel mit dem Router verbunden und über ein Netzteil versorgt. Etwas eigenartig ist, dass in Zeiten von WLAN dieses Gateway nur mit einem LAN-Kabel verbunden werden kann, nicht aber über WLAN.

Installation

Man muss – ganz ähnlich wie bei der Alexa – die App „Mobile Alerts“ am Handy installieren und das Gateway konfigurieren. Das hat bei mir nicht auf Anhieb funktioniert, ich musste das Gateway zuerst auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. IP-Adressen mussten keine eingegeben werden. Der Temperatursensor wird über einen QR-Kode über die Handy-App erfasst und man gibt ihm einen Namen, zum Beispiel „Wohnzimmer“.

Mit dieser Installation kann man schon alle Sensoren über die Handy-App abfragen. Es gibt auch aufwändigere Sensoren, wie Feuchte, Windgeschwindigkeit, Regen usw.).

So präesentieren die die Sensoren in der Handy-App:

Kopplung mit Alexa

Das Gateway muss man bei Alexa anmelden. Es wird dazu ein Kode zwischen den Anwendungen ausgetauscht. Das Schlüsselwort danach ist „Alexa, frage meine Sensoren“, gefolgt von „aktuell“ oder „Wohnzimmer“. Damit ist das Sensorsystem in die Abfrage durch Alexa integriert.

WLAN-Reichweite

Unsere Wohnung ist langgestreckt. Der Router mit Access-Point sollte praktischerweise in der Mitte sein, ist er aber nicht, er ist an einem Ende der Wohnung. Aber die Alexa wird vorzugsweise am entgegengesetzten Ende der Wohnung verwendet, dort wo das WLAN wegen einiger Betonmauern praktisch nicht mehr hinkommt. Folgender Extender hat dabei geholfen, das WLAN über die ganze Wohnung zu verteilen:

TP-Link TL-WA860RE WLAN Repeater mit Steckdose (300 Mbit/s, WLAN Verstärker, integrierte Steckdose, LAN Port, App Steuerung, kompatibel zu allen gängigen WLAN Geräten) weiß.

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