Der OneDrive in der Version für gewöhnliche Windows-User funktioniert gut, allerdings – wie sich zeigen sollte – nur für Daten in „Haushaltsmengen“. Wenn die zu synchronisierenden Datenmengen im Zuge von Wartungsarbeiten zu groß werden, kann die Synchronisierung der Inhalte zwischen PC und Cloud durcheinander kommen.

Typische Arbeitsweise

Alle Daten (etwa 3 TB) meines OneDrive-Ordners befinden sich einerseits auf meinem Stand-PC und eben auch in der Cloud. Am Handy und am Laptop sind nur virtuelle Dateien zu sehen. Benötigt man dort eine Datei zur Bearbeitung, wird sie aus dem OneDrive herunter geladen. Nach erfolgter Bearbeitung wird die Datei wieder im OneDrive gespeichert und steht danach in der aktuellen Version auf allen anderen Endgeräten zur Verfügung.

Im Krankenhaus wollte ich am Laptop an einem Projekt weiterarbeiten, doch die Daten, die vom OneDrive herunter geladen worden sind, waren alte Versionen. Also hat der Synchronisationsmechanismus zwischen Stand-PC und OneDrive nicht funktioniert.

Der Grund war folgender: Nach vielen Jahren des problemlosen Arbeitens wollte ich vor meinem Krankenhausaufenthalt Ordnung machen, und das war mit dem Verschieben größerer Datenmengen verbunden (einige zehn GB). Danach fuhr ich ins Krankenhaus; dort angekommen war die Synchronisation noch nicht abgeschlossen. Mein Projekt musste also ruhen und ich schaute mir mit meinem Zimmerkollegen Viktor die langweiligen Halbfinal-Spiele des ÖFB-Cup an.

Die Synchronisation war aber auch nach meiner Rückkehr aus dem Krankenhaus eine Woche später nicht abgeschlossen. Der Stand-PC begrüßte mich jeden Morgen mit der Meldung „Änderungen werden gesucht“. Was tun? Es gibt im Internet einige Hinweise auf eine Fehlerbehebung des OneDrive, aber die meisten dieser Anleitungen beziehen sich auf historische Versionen des OneDrive. Auch wenn man allen diesen Hinweisen folgt, ändert das nichts am Synchronisationsproblem. Mein Vorschlag ist daher, in einem solchen Fall eine Neusynchronisation anzustoßen. Das dauert – je nach Speichervolumen – einige Zeit, dafür ist man dann sicher wieder synchron – bis zum nächsten Hoppala.

Synchronisation ausschalten

Als ersten Schritt zur Behebung des Synchronisationsproblems beendet man die Verknüpfung des PCs mit dem OneDrive.

Neusynchronisation des OneDrive

Nach erfolgter Abmeldung des OneDrive startet die Einrichtung des OneDrive automatisch. Der OneDrive wird neu konfiguriert, so als würde er neu eingerichtet werden, allerdings mit dem wichtigen Unterschied, dass der vom Installationsprozess vorgeschlagene Installationspfad auf jenen Pfad geändert wird, in dem sich die zu synchronisierenden Dateien befinden.

Wer ein paar MB auf seinem OneDrive speichert ist an dieser Stelle auch schon fertig. Aber mit dem Speichervolumen steigt auch der Zeitaufwand, bis alle Dateien synchronisiert sind.

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