In der klassischen (statischen) Entwicklung von Webseiten erstellt der Autor mit oder ohne speziellen Editor die gesamte Html-Seite und ist für alle Links und JavaScripts und Formatierungen selbst verantwortlich. Wenn nicht spezielle Editoren verwendet werden, muss man diese Formatierungen für jede Seite wiederholen. Ändert sich etwas am Layout, muss man diese Änderung in allen Seiten wiederholen. Alle diese Seiten konnte man am eigenen Rechner testen und danach mit Ftp auf den Server übertragen. Dabei wurden ältere Versionen dieser Seiten einfach überschrieben. Man hatte daher immer eine lokale Version als Backup der publizierten Version. Sollte etwas am Server passieren (und wir hatten dieses Szenario vor einigen Jahren tatsächlich), dann konnte der Autor die lokale Version problemlos auf den Server übertragen.
Wenn in der Vergangenheit zum Beispiel eine Html-Tabelle mit Veranstaltungen oder ein Terminkalender gepflegt wurden, dann werden bei WordPress diese früheren Editieraktivitäten in ein PlugIn „Veranstaltungen“ ausgelagert, das dann einerseits die Veranstaltungen automatisch in einer Tabelle anzeigt aber auch eine Anmeldung ermöglicht und auch die angemeldeten Personen verwaltet, etwas, das in klassischer Html-Technologie nicht möglich war.
Wir werden von Werner über diese PlugIns im nächsten Clubabend Näheres erfahren.
Bei WordPress gibt es keine lokale Installation, alle Eingaben erfolgen über den Browser. Man ändert auch nichts am Layout, formatiert kein Html. Alles, was man eingibt sind Texte und Bilder, die nur mit kleinen Formatierungen versehen werden sollten, weil alles andere vom jeweiligen Thema bestimmt wird. Die Komposition dieses Inhalts zu einer Html-Seite erfolgt am Server.
Wollte man diese frühere Arbeitstechnik des lokalen Entwickelns am eigenen Rechner anwenden, müsste man lokal einen Webserver, darauf PHP und dazu auch MySql Installieren und dann lokal WordPress installieren. Ist dann alles getestet, dann muss man fast keine Dateien übertragen, lediglich Bilder aus dem Ordner wp-content muss man mit Ftp auf den Server bringen. Der eigentliche Inhalt steckt in der MySql-Datenbank und deren Abbild müsste man auf den Server bringen. Das funktioniert, sogar mit Bordmitteln von unserem WebSitePanel.
Es gibt dafür aber fertige Backup-Lösungen, die diese Vorgänge automatisieren. Im folgenden Artikel werden 7 WordPress-Backup-Lösungen beschrieben:
http://www.wpbeginner.com/plugins/7-best-wordpress-backup-plugins-compared-pros-and-cons/
Dynamik datenbankbasierter Seiten
Man muss aber bei all diesen Techniken bedenken, dass diese WordPress-Seiten auch die Mitwirkung der Besucher erlauben. Besucher können sich registrieren, können sich bei Veranstaltungen anmelden, können einen Newsletter bestellen oder in Foren diskutieren; das alles über zusätzliche PlugIns, die wir bei unserem nächsten Treffen besprechen wollen.
Diese Benutzeraktivität wird in der Datenbank gespeichert.
Würde man nun eine ältere Version der Datenbank mit einigen neuen Seiten auf den Server übertragen, sind die letzten Benutzeraktivitäten einfach weg. Das muss man beim Einspielen eines älteren Backups unbedingt beachten.
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
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