Wenn die Telefonleitung blockiert ist und über das Kabel die Hausfernsehanlage angeschlossen ist, bleibt nur mehr ein Funkmodem für eine schnellere Datenanbindung. Die folgende Tabelle zeigt alle Tarife mit unlimitiertem Datenvolumen.
Alle unlimitierten Tarife
Für eine Datenanbindung für das Heimnetz wird man wohl immer einen unlimitierten Tarif wählen. Daher wurden alle Tarife mit einem begrenzenden Datenvolumen in der Tabelle nicht angegeben.
Ein kalkulatorisches Kuriosum ist der Umstand, dass man sich ein Modem kaufen kann (kostet bis zu 200,- Euro oder auch etwa 60,- Euro bei Hofer) aber dennoch ebenso viel bezahlt wie jemand, der das Modem im Rahmen einer Vertragsbindung ohne weitere Kosten bekommt.
Beispiele:
- Drei: Hui Flat 150 und Hui SIM Flat 150 kosten beide 45,- Euro pro Monat.
- A1: Internet Premium mit Modem und Internet Premium ohne Modem kosten beide 60,- Euro pro Monat.
Vermutlich sind die Modemkosten in diesen großen Zahlen vernachlässigbar und würden sich höchstens im einstelligen Eurobereich auf den Vertrag auswirken.
Top-Speed vielleicht nicht die beste Wahl?
Dass man die angegebenen Datenraten nicht erreicht, wurde schon im Beitrag „Mehr Megabit, mehr Heiterkit“ beschrieben und es ist die Frage, ob alle Tarifformen vom schnellsten (150 MBit/s) bis zum langsamsten proportional langsamer sind oder ob es eine einfache Begrenzung bei den billigeren Tarifen gibt.
Die erreichbare Obergrenze auf meinem Standort liegt bei etwa 40/40 MBit/s aber tagsüber oft nur bei 10/10 MBit/s Download-Geschwindigkeit. Aber ich habe einen Vertrag mit 150/50 MBit/s.
Wenn der Unterschied zwischen den verschiedenen Tarife in einer simplen Geschwindigkeitsbegrenzung liegt, dann wäre jemand besser beraten, wenn er in meiner Empfangslage den um 10,- Euro billigeren Tarif 50/10 MBit/s wählt, denn es ist ja standortbedingt ohnehin keine höhere Geschwindigkeit möglich. Das müsste man aber im Vergleich testen können, denn es könnte ja auch sein, dass geringere Kapazitäten auf alle Verbindungen gleichermaßen angewendet werden. Man weiß es einfach nicht.
Links
- Unlimitierte Datentarife (Excel-Version der obigen Tabelle)
- A1: Net Cube-Internet
- Drei: Internet für zuhause
- T-Mobile: Zuhause schneller surfen
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Bei Funktarifen von 3 ( und vermutlich auch bei anderen Anbietern ) gibt es noch die Unterscheidung nach den Verwendungsklassen „stationär“ und „mobil“ ,
Mit „stationär“ ist der ortsfeste Einsatz ( als Ersatz /Ergänzung für Festnetzanschlüsse ) an einer bestimmten Adresse ,gemeint, mit „mobil“ die ursrünglich primäre Verwendungart von Funkmodems im Aussenbereich – also mit tatsächlich regelmäßiger Ortsveränderung.
Wichtigster Unterschied : für stationare Verwendung ist Roaming nicht zugelassen – das heisst., hier ist es besonderes wichtig, vorher zu testen, ob am gewünschten Standort (innerhalb des Gebäudes/des Zimmers der Wohnung ) auch das Funknetz des Tarifanbieters ( und Funknetzbetreibers ) in ausreichende Qualität (Feldstärke/tatsächlich erreichbaren Bitraten ) verfügbar ist. Die Verfügbarkeitsangaben der Netzbetreiber allein – ohne einen tatsächlichen Empfangs- bzw. Verbindungstest vor Ort (auch zu verschiedenene Tageszeiten) – genügen dafür jedenfalls nicht.
Drei macht hier auch genauere Angaben zum Netzwerkmanagement im Falle der Vollauslastung eines Senderstandortes : Wenn ich die Formulierungen dort richtig verstanden habe, wird Tarifen mit mobiler Verwendungasrt dann ungefähr 2 x mehr Bitrate zugeteilt, als den Kunden mit stationärer Verwendungsart am jeweils vollausgelasteten Senderstandort. Innerhalb der jeweilgen Verwendungsklasse werden die Bitraten proportional zu den jeweils verkauften Bitraten reduziert.
Der genaue Wortlaut ist hier zu finden :
https://www.drei.at/portal/de/privat/tarife/internet-tarife/internet-fuer-zuhause/
Anmerkung zum kalkulatorischen Kuriosum: Bei den Tarifen mit Modem geht man eine 24monatige Bindung ein, d.h. die Anbieter rechnen mit fixen Einnahmen zwischen 552€ (T-Mobil) bis 648€ (A1) bei den billigsten Tarifen. Da schenkt man dann auch gern das Modem zur Kaufanimierung dazu. Bei ohne Modem ist die Bindungsfrist nur 1 Monat.