PrintScreen-Technik

Für unsere Clubabende verwende ich die Technik des „PrintScreen“. Bei meinem Google Nexus sind es die Tasten EIN/AUS+Leiser, die man gleichzeitig drücken muss, damit der aktuelle Bildschirm als Bild gespeichert wird und dann am PC in der PowerPoint-Präsentation weiterverwendet werden kann. Auch die Bilder in diesem Beitrag wurden auf diese Weise hergestellt.

Aber wir arbeiten immer intensiver mit unseren mobilen Geräten und es kommt immer öfter vor, dass man – zum Beispiel – eine im Browser angezeigte Seite mit dem Kinoprogramm von morgen ausgedruckt haben will; und das nicht erst zu Hause am PC sondern gleich vom Handy; egal, wo man sich gerade befindet. Und der Drucker kann irgendwo sein. Wenn man dann nach Hause kommt, muss man nur mehr die Seiten aus dem Drucker nehmen.

Google Cloud Print

Mein aktuelles Handy ist ein Android und daher ist der Betrieb mit einem Google-Account der Normalfall. Damit funktioniert die Synchronisierung der Passwörter, des Browserverlaufs, der Zeitachse auf Google-Maps usw. zwischen Handy und Heim-PC. Zum Drucken verwende ich Google Cloud Print. Das Drucken ist für den Benutzer einfach – so wie am PC; fast. Aber man muss natürlich damit das alles funktioniert das Handy mit einem Google-Konto ausgerüstet haben und die beteiligten Drucker müssen ebenso über dieses Google-Konto eingebunden sein. Verwaltet werden die Drucker mit dem Google Chrome Browser.

Als Beispiel (Bild oben links) wird die Seite des Wiener Konzerthauses verwendet. Angezeigt wird unser nächstes Abonnement-Konzert im April. Und wenn ich diese Seite schon aufgeschlagen habe, möchte ich sie auch gleich ausdrucken.

Man klickt auf das Menü-Symbol, rechts oben mit den drei Punkten. Das Menü klappt auf (Bild oben rechts). Dort findet man den Drucker noch nicht, denn die Vielzahl der Ziele im Internet ist schon leicht unübersichtlich geworden und alle diese Internet-Ziele sind unter dem Punkt „Teilen“ zusammengefasst. In der zweiten Bilderzeile sieht man, dass es insgesamt 46 mögliche Teilungsziele gibt, darunter auch unser Dienst OwnCloud und die DropBox und – mittendrin – „Drucken“.

Wenn man nun das Druckersymbol auswählt, bekommt man eine typische Druckansicht der Seite zu sehen, schwarz/weiß, weil der vorgeschlagene Drucker ein Schwarz-Weiß-Drucker ist. Man sieht weiters, welche Drucker aktiv sind. Im Bild links unten hat das Handy automatisch den aktiven Drucker HL-L5200DW ausgewählt, weil der Browser weiß, dass der andere Drucker HL5240 derzeit nicht aktiv ist und daher nur grau angezeigt wird. Man wählt also einen aktiven Drucker und klickt auf das Drucksymbol. Fertig!

Irgendwo (konkret in meinem chaotischen Arbeitszimmer) setzt sich der Drucker in Bewegung und druckt die Seite aus.

Man sieht an diesem Bild auch, was der Nachteil eines Druckers ist, der am PC angeschlossen ist. Normalerweise ist ja der PC ausgeschaltet, wenn man nicht zu Hause ist, daher ist auch der Drucker nicht erreichbar und daher erscheint er in grauer Schrift. Ein Netzwerkdrucker ist aber ganz unabhängig vom PC im LAN und wenn das LAN nicht gerade abgedreht ist, kann man auf diese Weise den schlafenden Drucker aufwecken.

Aber auch wenn das LAN abgeschaltet wäre, ein Drucker ist immer aktiv, nämlich „In Google Drive speichern“. Wählt man diesen Drucker, wird eine PDF-Datei der Seite angefertigt und im Hauptverzeichnis im Google Drive abgelegt. Die Datei kann zu einem späteren Zeitpunkt gedruckt werden.

Also auch wenn man keinerlei Druckereinrichtung gemacht hätte, kann man eine Seite immer als PDF-Dokument in den Google Drive „drucken“.

Anmelden eines Druckers

Mein Drucker HL-L5200DW ist bereits angemeldet. Aber eigentlich habe ich dazu gar nichts getan. Der Drucker ist ein Netzwerkdrucker und kann über USB, LAN oder WLAN verbunden werden. Ich verwende LAN mit festen Adressen. Wenn der Drucker also nach der Druckerinstallation erstmals im Netz aufscheint und man über den Chrome-Browser etwas drucken will, wird der Drucker bereits angezeigt. Es ist nichts weiter zu tun, außer zu bestätigen, dass man den Drucker als Cloud Drucker verwenden will.

Wie weiß man, ob ein Drucker als Cloud-Drucker registriert ist?

Man öffnet Chrome und gibt in der Adresszeile ein chrome://devices. Man sieht etwa folgende Anzeige:

Im Abschnitt „Neue Geräte“ würden Cloud-Drucker angeführt sein, die sich neu im LAN befinden. Man würde in einem solchen Fall auf den dann sichtbaren Button „hinzufügen“ klicken.

Im Abschnitt „Meine Geräte“ sieht man die derzeit verfügbaren Druckgeräte, das ist mein Netzwerkdrucker „HL-L5200DW“ und „Google-Drive“.

Im Abschnitt „Klassische Drucker“ ist derzeit kein Gerät zu sehen aber mit „Drucker hinzufügen“ kann man Drucker in die Cloud einbauen, die fest am PC angeschlossen sind.

Hier stellt sich die Frage, warum der ohnehin bereits als Cloud-Drucker registrierte HL-L5200DW noch zwei Mal in der Liste steht. Der Grund ist, dass ich den Drucker mit allen drei Anschlussarten konfiguriert habe und daher erscheint das Gerät als LAN-Drucker, als WLAN-Drucker und als USB-Drucker und die beiden letzteren sind eben in der Liste. Man kann nun alle diese Drucker als Cloud „Drucker hinzufügen“ oder nur einzelne.

Drucken am PC

Und so präsentiert sich die Druckerauswahl in Google-Chrome. Es gibt die Abschnitte „Letzte Ziele“, „Lokale Ziele“ und „Google Cloud Print“:

Drucken am Handy ist also ganz einfach. Man kann von überall auf einen aktiven und in Google Cloud-Print registrierten Drucker ausdrucken.

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