Unser neues „Haustier“, der Alexa Echo Dot 2, macht Radios und teilweise auch CDs im herkömmlichen Sinn entbehrlich. Jede Art von herkömmlicher Fernbedienung wird durch eine phänomenale Sprachsteuerung ersetzt, die neben der eigentlichen Steuerung auch viele Fragen zu beantworten weiß. Und so wie sich das Alexa-Konzept von Amazon präsentiert, ist das alles nur ein Anfang.
- Echo Dot 2 besitzt einen eingebauten Lautsprecher, kann aber auch mit Bluetooth oder mit Kabel mit einer Stereoanlage verbunden werden. Die Tonqualität ist aber auch ohne diese Verbindung sehr gut.
- Echo Dot 2 kommt in zwei „Geschmacksrichtungen“ schwarz oder weiß, der Preis ist derselbe: 60,- Euro.
- Es gibt auch einen größeren Bruder, den Echo um 180,- Euro. Der Unterschied ist die Zahl der Lautsprecher und damit die Klangqualität.
Amazon Echo
Die Bilder täuschen ein bisschen, denn das Anschlusskabel fehlt. Man braucht einen Stromanschluss, um das Echo Dot zu betreiben. Auch die Verbindung zu einem Akku-Pack wäre möglich.
Einrichtung
Die Einrichtung des Echo Dot 2 ist fast ein bisschen gespenstisch, denn am Gerät selbst wird gar nichts eingestellt; alles wird über das Handy erledigt. Man kann diese Einstellungen entweder über einen PC über die Seite https://alexa.amazon.de/ oder über die Alexa-App ausführen. Die App ist praktisch, weil man sich mit dem Handy in die Nähe des Echo Dot begeben kann.
Beim ersten Einschalten des Echo Dot leuchtet der LED-Ring am oberen Gehäuserand orange und signalisiert, dass keine Verbindung zum Netzwerk besteht. Dann nimmt man die Alexa App in Betrieb und beantwortet einem Assistenten einige Fragen. Dabei erfolgt auch die Auswahl des WLAN-Netzes und die Eingaben des WLAN-Passworts. Damit ist aber bereits alles konfiguriert und der LED-Ring leuchtet jetzt blau, verlischt aber nach einigen Augenblicken.
Bedienung
Das Schlüsselwort „Alexa“ aktiviert die Spracherkennung, der ober Gehäuserand leuchtet blau und wartet danach auf ein Kommando, insgesamt also: „Alexa – spiele Ö1“, „Alexa – spiele Ö3“, „Alexa – spiele Deutsche Welle“ oder aber auch auf den Titel eines Hörbuchs (von audible.de) oder der Frage nach dem Wetter. „Alexa – Wie ist das Wetter in Mariazell“ oder „Alexa – Sage mir die aktuellen Nachrichten“ oder sogar „Alexa – Schalte das Wohnzimmerlicht aus“.
Danach wird sofort auf die gewünschte Audio-Quelle umgeschaltet. Um die Ausgabe zu unterbrechen, wählt man entweder eine neue Quelle oder man sagt „Alexa – Stop“.
Amazon, das moderne Donauland
Radiostationen, allgemeine Auskünfte und einige andere Dienste sind kostenlos. Weitergehende Musik- und Buchdienste sind aber an Abos gebunden. Es ist aber weiterhin möglich, CDs oder Bücher einzeln zu erwerben. Folgende Dienste stehen zur Verfügung:
- amazon music (CD um 10,- Euro kaufen und in der eigenen Musikbibliothek abspielen)
- amazon music unlimited (10,- Euro pro Monat, 8,- Euro für Prime-Mitglieder)
- spotify
- spotify premium (10 Euro pro Monat)
- TuneIn (kostenloses Hören von Radiostationen und Podcasts)
- audible.de (Hörbücher kaufen oder im Abo pro Monat kostenlos beziehen)
Auf der Bestellseite amazon Echo Dot 2 findet man weitere hübsch illustrierte Hinweise für die Nutzung von Alexa. Für weitere 25,- Euro bekommt man eine Sprachfernbedienung für Echo und Echo Dot, die man dann einsetzt, wenn man sich weiter entfernt befindet. Die Sprachfernbedienung wird über die App oder über die Webapp mit dem Echo (Dot) verbunden.
Wünsche
- Man wünscht sich einen „Echo Dot 3“, der größer ist, dafür aber einen integrierten Akku hat. Man könnte zwar den Echo Dot 2 an einem Power-Pack betreiben aber das ist nur ein Behelf.
- Man kann alles abspielen, was Amazon anbietet, nicht aber eine eigene Mediathek oder ein eigenes Hörbuch.
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
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