Ich bekam den Tipp, ein interessantes Interview des ORF nachzuhören, bevor die 7-Tages-Frist für das Nachhören abläuft. Ja, aber nicht immer hat man gerade jetzt die Muße, das anzuhören. Als nicht-juristisch ausgebildeter Durchschnitts-ORF-Hörer fragt man sich, ob wir das nicht ohnehin alles über die Gebühren mitfinanzieren. Warum dürfen wir das nicht auch noch später nachhören?

Wahrscheinlich sprechen viele juristische Konstruktionen dagegen, dass das so ist und vielleicht erklärt uns das einmal jemand an einem Clubabend, jetzt ging ein einmal um ein Interview, das wir alle kennen sollten. Da aber nicht alle gerade jetzt Zeit haben, habe ich mir erlaubt, diese 10 Minuten mitzuschneiden.

Eigentlich sollte ein PC eine solche Aufnahme-Eigenschaft, nämlich das, was im Moment am Lautsprecher wiedergegeben wird, in einer Datei zu speichern, ganz ohne Zusatzprogramme erledigen können. Aber leider ist das nicht so.

Daher begab ich mich auf die Suche nach einem geeigneten Programm und fand zum Beispiel diesen aktuellen Artikel:
https://www.lifewire.com/free-tools-to-record-streaming-audio-2438825

Da ich aber für die Nachbearbeitung von Audio-Aufzeichnungen auch das Programm Audacity installiert habe, dachte ich, dass das auch damit funktionieren könnte. Und tatsächlich gibt es dazu eine sehr detaillierte Anleitung: https://manual.audacityteam.org/man/tutorial_recording_computer_playback_on_windows.html#wasapi

Wiedergabe starten, Audacity starten und auf Aufnahme klicken – das funktioniert so nicht. Im folgenden Bild ist zu sehen, was konkret geändert werden muss. Es ist die Auswahl in der ersten Auswahlbox „Sound-Architektur“. Im Grundzustand steht dort MME (Microsoft Windows Multimedia Extensions) und das musste auf Windows WASAPI geändert werden.

Mit dieser Einstellung funktioniert die Aufnahme ganz prächtig. Einfach auf den roten Aufnahmeknopf klicken. Wenn die Sendung vorbei ist, bleibt die Aufnahme automatisch stehen und man kann die Datei mit Datei -> Exportieren archivieren.

In der englischen Anleitung steht, dass man das nur dann tun dürfe, wenn man dafür auch das Recht habe. Ich werde mir einmal stundenweise einen Juristen zur Beratung ins Haus kommen lassen. Man möge bitte nichts aussenden, von dem man nicht will, dass es anderswo kopiert wird. Das gilt auch für Bilder und Filme und andere Material. Wen es ums zahlen geht: Ich habe schon bezahlt und sollte der Download-Service da nicht inkludiert sein, zahle ich gerne noch etwas drauf.

Zur Werkzeugleiste springen