Notizen meiner Eltern
Meine Eltern benutzen ein gemeinsames „Postfach“, um Nachrichten auszutauschen. Mein Vater verließ die Wohnung oft schon um vier Uhr früh und hinterließ eine Nachricht auf einem Zettel. Meist ging’s ums Geld. Man hatte davon immer zu wenig. Einige dieser Zettel habe ich archiviert, hier ein Beispiel:
Dass man Tschechisch geschrieben hat, ist klar, witzig ist das letzte Wort. Josef schreibt, dass er nicht alle „Erlagscheiny“ bezahlen kann. Das genaue tschechische Wort kannte man nicht und verwendete einfach das deutsche und hängte eine tschechische Endung dran.
Diese Zettel lagen nun nicht einfach am Tisch. Aber wenn man die Wichsleinwand am Küchentisch aufhob, waren dort jede Menge solcher Zettel. Aktuelle, abgelaufene, Fahrscheine, Telefonnummern, Adressen… einfach das kollektive Gedächtnis der Familie. Man tauschte dort die Nachrichten aus und merkte sich wichtige Daten. Manchmal war auch ein Geldschein dabei.
Meine Notizen
Im Grunde ist OneNote nichts anderes als unsere alte Wichleinwand, nur ein bisschen besser organisiert, gut geschützt vor Verlust, auf allen Endgeräten verfügbar. OneNote kann beliebige Inhalte speichern. Text, Bilder, Handschriften, Sprachnotizen, Videos, Webseitenausschnitte, ganze Dokumente. Und vor allem, man muss nichts speichern. Alles, was man eingibt, ist auch schon gespeichert. Die Eintragungen können privat sein oder man kann sie mit anderen teilen und ein gemeinsames Notizbuch führen.
Einer meiner TGM-Kollegen verwaltet seinen gesamten Unterricht mit OneNote. Für jede Klasse ein Notizbuch. Und dort ist alles enthalten, was im Unterricht an Daten anfällt, Klassenlisten, Anwesenheitslisten, Noten, Tests, Prüfungsfragen, Stoff. Alles. Und man hat alles dabei, auch wenn man nur ein Handy benutzt.
Obwohl ich OneNote täglich verwende, kenne ich seinen ganzen Funktionsumfang nicht sehr genau. Und daher wird unser kommender Clubabend auch Norbert bestreiten. Norbert ist ein OneNote-Trainer und kann uns sehr viel darüber erzählen.
Hier ein Blick auf die in OneNote archivierte Notiz mit Übersetzung:
Einladung
- Alles über OneNote
- Norbert Palecek
- Donnerstag, 19.4.2018 18:00, Vortrag ab 19:00
- Kulturschmankerl, Simmeringer Hauptstraße 152, 1110 Wien
- Anmeldung
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
@OneNote: Mein Sohn ist jetzt in der 2. Klasse und hat mir unlängst gezeigt, wie sie schulische Dinge per OneNote erledigen. Ich war da ziemlich beeindruckt und finde das großartig.
Für mich selbst habe ich lange Zeit Evernote verwendet, auch deswegen weil Paul B. vor geraumer Zeit bei einem Clubabend-Vortrag so sehr davon geschwärmt hat.
Aber nachdem unlängst ein anderer Clubabend-Vortrag bez. NAS von Walter G. das Diskstation-Note von Synology beworben hat, hab ich mir gedacht, dass er recht hat und es vernünftig ist, wenn die Daten bei einem selbst verbleiben. Der Umstieg war halbwegs easy und ich wurde nicht enttäuscht. Es funktioniert tadellos.
Als nächstes werde ich die Daten meiner Frau umziehen. Sie ist ja auch ein Fan der digitalen Zettelwirtschaft. Als „Technik-Un-afine“ fotografiert und dokumentiert sie ihre Kleidungs- und Kosmetikeinkäufe, damit sie beim nächsten Einkauf sofort zur richtigen Blusengröße oder Nagellackfarbe greift, weil sie die richtigen Daten im Handy parat hat. So findet jeder seine persönliche Anwendung für das digitale Gedächtnis…. 😉
Jedenfalls denke ich, dass so ein digitaler Zettelkasten zu einer der wichtigsten Anwendungen zählt.
LG, Thomas
Danke Thomas! Mir hat die NAS-Lösung von Walter auch sehr gut gefallen und ich werde sie möglicherweise als ein Backup-System einsetzen. Für die tägliche Notizen bevorzuge ich aber die Cloud.
Das eigene Verwalten wichtiger Daten auf einem NAS setzt voraus, dass die Beteiligten die Technik verstehen und beherrschen. Der Vorteil ist die Privatheit, der Nachteil die erforderliche Fachkompetenz.
Die Speicherung der Daten in der Cloud hat den Vorteil der höheren Datensicherheit und der extremen Einfachheit der Handhabung. Da aber eine große Abhängigkeit von einer Firma gegeben ist, empfiehlt sich die Speicherung der wichtigsten Daten in mehreren „Wolken“.