In der Grundausstattung von Windows 10 gibt es die Programme Paint und Paint-3D. Wer mehr will, muss entweder tief in die Tasche greifen und ein Abo für den Adobe Photoshop kaufen oder das kostenlose Grafik-Programm GIMP verwenden. Doch ist der Leistungsumfang dieser beiden Programme für viele Anwendungen gar nicht notwendig.

Diese Nische zwischen den zu einfachen und den zu komplexen Programmen füllen Programme wie Paint.net aus.

Paint.net gibt es kostenlos, und man kann es entweder über die Homepage downloaden oder über den Microsoft Store installieren. Es wird dort zwar mit 7,- ausgepreist aber man kann auch eine Testversion installieren.

Achtung: Die Installation selbst ist frei von unerwünschten Zusatzprogrammen aber auf der Downloadseite gibt es zahlreiche Downloadmöglichkeiten, aber nur die unauffällige rechts oben ist die richtige.

Bei der Installation will das Programm Dateiendungen verknüpfen aber dem muss man nicht zustimmen.

Erscheinungsbild

Im folgenden Screenshot sieht man praktisch alle Bedienungselemente. Rechts neben dem Menü sieht man die bearbeiteten Bild. Derzeit sind es zwei, das gerade angezeigte ist blau hinterlegt. Unter dem Menü gibt es einige Symbole für häufig verwendete Befehle, daneben sieht man, dass ein Raster und die Lineale eingeblendet sind. In den Linealen wird auch ein eventuell ausgewählter Bereich blau angezeigt, hier die Auswahl beim etwas kleineren Ball rechts. Im Bild sieht man, dass beim großen Ball die weißen Flächen mit dem Zauberstab markiert und dann gelöscht worden sind, und dass das bei der unteren sechseckigen Fläche nicht vollständig gelungen ist. Den Toleranzgrad der Auswahl kann man mit dem Schieberegler auswählen (derzeit 61%),

Diese Zeile ändert sich, je nachdem welches Werkzeug oder Form man gerade aktiviert hat. Man kann dort Formen oder Schriftarten oder andere Attribute des gerade ausgewählten Werkzeugs auswählen.

Die links und rechts vom Bild eingeblendeten Filialmenüs sind die Werkzeuge (links oben), die Farbauswahl (links unten), der Verlauf (rechts oben) und die Ebenen (rechts unten). Man kann diese Fenster an das Hauptfenster andocken oder aber auch irgendwo anders am Desktop platzieren, dann hängen sie mit dem Editor-Fenster nicht zusammen.

Werkzeuge

  • Rechteckige Auswahl (S)
  • Lasso-Auswahl (S S)
  • Elliptische Auswahl (S S S)
  • Zauberstab (S S S S)
  • Farbeimer (F)
  • Farbpinsel (B)
  • Zeichenstift (P)
  • Klonen (L)
  • Text (T)
  • Formen (O O)
  • Pixel verschieben (M)
  • Auswahl verschieben (M M)
  • Zoom (Z)
  • Radierer (E)
  • Farbauswahl (K)
  • Linie / Kurve (O)

Die in Klammer angegeben Buchstaben sind die Tastaturkürzel für dieses Werkzeug.

Mit gefällt das Programm gut. Die Handhabungsqualität übertrifft das spartanischen GIMP, wenn es auch nicht dessen Leistungsumfang hat. Für ein rasches Freistellen, Konvertieren oder Zuschneiden ist das Programm bestens geeignet.

 

Kontextmenü im Windows Explorer

Will man im Windows Explorer im Kontextmenü von Bildern auch einen Eintrag Mit PaintDotNet bearbeiten haben, ohne Öffnen mit aufklappen zu müssen, muss man die folgende Datei herunterladen und – nur vorübergehend am Desktop – speichern.

Mit PaintDotNet bearbeiten.reg

Man muss die Datei umbenennen: am Ende des Dateinamens „_.txt“ weglöschen, Änderung speichern (Returntaste).

Datei dann doppelklicken.

Zuerst kommt eine Sicherheitswarnung, weil es sich um eine „.reg“-Datei handelt: Ausführen klicken:

Die Ausführung des Registrierungs-Editors zulassen.

Der Registrierungs-Editor trägt dann die für den Explorer erforderlichen Daten ein:

Sobald die Daten in die Registry übernommen sind:

Fertig.

 

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