Ein Android Programm ist in einer Datei mit der Endung .apk verpackt. Diese Abkürzung steht für Android Package Kit. Solche Dateien werden über Google-Play, von Seiten von Geräteherstellern oder auch anderen kommerziellen Anbietern wie Amazon zum Download angeboten. Der Benutzer weiß aber nicht, dass hinter diesem kombinierten Download und der nachfolgenden Installation eine solche Datei steckt. Sie existiert nur während des Installationsvorgangs.
Diese Methode ist sehr bequem. App-Stores haben aber auch weitere Funktionen wie Qualitätskontrolle, Virenschutz, Versionskontrolle und Vergebührung. Darüber hinaus können Anwendungen nur für bestimmte Regionen oder Länder verfügbar sein und werden daher im Store gar nicht erst angezeigt.
Insbesondere dieser Gebietsschutz kann lästig sein. Wenn zum Beispiel Programme nur in Deutschland verfügbar sind, dann würde man für deren Download eine deutsche SIM-Karte benötigen. In solchen Fällen können nicht-offizielle .apk-Quellen helfen. Man installiert das Programm nicht über den Google Play-Store sondern lädt sich von einem dieser anderen .apk-Server eine Installationsdatei.
Beispiele für nicht-offizielle .apk-Quellen sind:
Diese Plattformen bieten viele Programme und Spiele in Dateiform (als .apk-Datei) zum Download an. Nicht nur in der aktuellen Version sondern auch in älteren Versionen. In der Regel bekommt man immer nur die kostenlose Version einer .apk-Datei.*)
Eine .apk-Datei ist am Handy so etwas wie eine ausführbare Datei am PC, also wie eine .exe oder .msi-Datei. Um ein Programm zu installieren, das in einer .apk-Datei verpackt ist, muss sich diese Datei zuerst am Handy befinden. Man öffnet am Handy einen Datei-Explorer (z.B. ES Datei Explorer oder Total Commander), klickt auf diese Datei und danach wird das Programm nach einer Rückfrage installiert.
Die Installation ist aber nur dann möglich, wenn die Sicherheit am Handy für diese Installation erlaubt wurde. Ist nämlich am Handy die Installation fremder Dateien nicht erlaubt (also solcher, die nicht aus dem Google Play Store kommen) muss man in den Einstellungen im Punkt „Sicherheit“ den Punkt „Unbekannte Quellen“ aktivieren.
Bei der Plattform Apkpure bekommt man auch Anwendungen, die eine Installation ohne die Hilfe eines Dateimanagers erlauben, und mit denen man auch .xapk-Dateien installieren kann.
Links
- Android-Betriebssystem (Wikipedia)
*) Ob meine Vermutung stimmt, weiß ich nicht, aber wenn ich mir selbst eine solche .apk-Datei herstellen müsste, würde ich den Downloadprozess vom Play Store mit einem Programm überwachen und die dabei entstehende Datei sichern. Vermutlich werden diese -apk-Server ihre Datenbestände so oder so ähnlich aufbauen. Dafür spricht auch, dass man meist nur die kostenlosen Varianten downloaden kann.
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Ausgezeichnet recherchiert!
Mit diesem Problem wurde ich vor 2 Jahren konfrontiert, als ich die Datenbrille von Epson Moverio BT 300 kaufte.
google verweigert epson die Nutzung von Play store.
Daher nahm ich´bei apkpure Zuflucht und werde bestens bedient..
Dort kann man auch die Apps von Hofer, Lidl, Burger etc runterladen.
Sobald man auf Standortsuche geht, wird diese Funktion wegen Google Map verweigert.
Wenn man mehr über meine Erfahrungen mit dieser Brille erfahren will, bitte zu meinen Namen noch Amazon Epson Moverio BT 300 hinzufügen, ansonsten sende ich gerne meinen Text nach..
Dieses Gerät ist ein Faszinosum.
Es vereint AR und VR und die Brille schaut noch sehr zierlich aus.
Eine andere Frage: Hat ein Klubmitglied schob Erfahrungen mit dem neuen
Raspberry Pi 3 Modell B+?
Ich bin gerade dabei, mich anzugewöhnen.
Schöne Grüße nach Wien und einen schönen Wochenbeginn!
Nach dem Schreiben hier wird die Brille wieder benützt, Die App Unterwegs von der ASFINAG wird bei apkpure runtergeladen.
Eines noch, Viren habe ich bis dato nicht festgestellt.
„Die Installation ist aber nur dann möglich, wenn die Sicherheit am Handy für diese Installation erlaubt wurde. Ist nämlich am Handy die Installation fremder Dateien nicht erlaubt (also solcher, die nicht aus dem Google Play Store kommen) …“
Meines Erachtens hat es durchaus einen Grund und auch Sinn, wenn die Installation initial auf den Google Play Store beschränkt ist. Der wird von Google gewartet. Es werden, genauso wie bei Apple, gefährliche Apps nicht zugelassen oder entfernt.
Apps, die in AT-Land im Google Play Store nicht aufscheinen, in DE-Land (als Beispiel) aber schon, könnte man mit einem VPN Dienstleister/Service wahrscheinlich sehr wohl beziehen. Und dabei den gesicherten Weg nicht verlassen.
Warum sollte ich zum Beispiel direkt beim Datenriesen und Datenklauer Amazon eine App runterladen und installieren, die Amazon – warum auch immer – nicht in den Google Play Store hinein gebracht hat?
Wie vertrauenswürdig sind denn „Inoffizielle APK Quellen!“, besonders jene von großen Firmen?
Im Zuge der Arbeiten mit dem Zahlungssystem boon war ein Weiterarbeiten überhaupt nur über eine solche externe Quelle möglich, weil das erforderliche Programm nicht im Play Store verfügbar war. Das hat damit zu tun, dass Google-Pay in Österreich nicht nicht freigegeben ist und daher auch das boon-Programm im Play Store nicht erhältlich ist.
Die User von HUAWEI-Handies werden in einigen Monaten überhaupt nur über externe APK-Quellen zu neuen Programmen oder zu Updates kommen.
Das ist halt bei zentralisierten Systemen so,. Bisher waren wir von US_amerikanische Embargos nicht betroffen. Im Handelskrieg mit China „genießen“ wir indirekt die Auswirkungen der krankhaften Trump-Politik.