Statische Webs

Ein statisches Web ist ein solches, bei dem Html-Seiten lokal entworfen werden und dann mit Ftp auf einen Server kopiert werden. Bekannte Programme, die uns dabei unterstützen, sind etwa der Dreamweaver oder die Microsoft-Linie, beginnend bei Frontpage, dem Sharepoint-Designer und Expression Web. Man kann aus einer großen Zahl vorgefertigter Vorlagen auswählen. Liste der HTML-Editoren.

Wer nur einen wenig veränderlichen Inhalt anzubieten hat und mit den Besuchern seiner Seiten keinen Dialog führen muss, für den genügt diese Art, sein Web anzulegen und zu warten. Alle Dateien sind immer auch am eigenen Rechner vorhanden, und wenn man das Projekt auf einen anderen Server übertragen möchte, benötigt man dazu nur einen neuerlichen Upload.

Grundsätzlich spricht nichts dagegen, ein Web mit Frontpage und seinen Nachfolgern „Sharepoint Designer“ und „Expression Web“ zu erstellen und dann auf den Server zu kopieren. Zusatzfunktionen, wie etwa Counter oder dynamische Menüs haben früher so genannte Frontpage-Serverextensions benötigt. Diese Extensions gibt es nicht mehr. Diese Programme werden seitens Microsoft nicht mehr gewartet und stellen ein großes Sicherheitsrisiko dar. 

Es gibt noch jede Menge historische statische Webseiten (dazu zählen auch Frontpage-Seiten), die haben aber in der Regel nur kostenlose Informationen anzubieten. Es wird dort nichts beworben. Es gibt meist auch keine Benutzerverwaltung, daher kein Login, keine Interaktion, Menüs muss man händisch erstellen. Wie früher eben.

Dynamische Webs

Wenn aber Seiten eine Kundenbindung bewirken sollen, müssen sie heute ein serverseitiges „Webbetriebssystem“ haben, das alle Inhalte in einer ebenfalls serverseitigen Datenbank speichert. Man kann damit Benutzer verwalten, mit ihnen diskutieren, ihnen Angebote zusenden oder ihnen etwas verkaufen.

Es gibt sehr viele solcher „Webbetriebssysteme“, der Platzhirsch ist aber „WordPress“. Alle Mitglieder von ClubComputer können solche Webs ohne weitere Kosten betreiben, wir stellen ihnen auch eine kostenlosen Domäne zur Verfügung.

WordPress definiert Seiten, Beiträge, Menüs, Widgets und stellt einen gemeinsamen Editor und ein Suchsystem zur Verfügung.

WordPress ist – ganz ähnlich wie Windows – ein einfacher Rahmen, in den weitere Programme als so genannte PlugIns eingehängt werden. Gerade weil WordPress in seiner Grundausstattung eher spartanisch wirkt, entwickelte es durch die PlugIns eine Community, die gemeinsam wie ein großes Unternehmen wirkt.

WordPress benötigt aber auch ein Thema. Das Thema definiert, wie die Elemente eines WordPress-Webs, also Seiten, Beiträge, Menüs und Widgets zusammenwirken und welches Aussehen sie haben.

So eine WordPress-Seite ist also sehr einfach zu erstellen. Leistungsfähige PlugIns und Themen sind sehr oft kostenpflichtig.

Der Haken an der Sache ist die Wartung, denn WordPress ist gemeinsam mit den PlugIns und Themen ein großes Programmpaket, das gewartet werden will. Es gibt laufend Sicherheitsupdates für alle diese Elemente und man muss sein System als Webmaster am letzten Stand halten. Tut man es nicht, drohen Hacker die ungewarteten Installationen zu übernehmen. Es kommt zu böswilligen Veränderungen an den Seiten und Schadsoftware macht aus einem unschuldigen Web eine Spamschleuder oder ein Download für Dinge, die die uns allen schaden. Dem Eigentümer des Webs sowieso, weil seine Benutzer auf fremde Seiten weitergeleitet werden, uns allen, weil die Performance unserer Einrichtungen sinkt und auch die Reputation darunter leidet, weil unsere Server eventuell auf schwarzen Listen landen.

Oft wählen Webmaster kostenlose PlugIns oder Themen, die vom Hersteller überhaupt nicht gewartet werden und gerade dadurch zum Angriffsziel werden können.

Kurz, eine Webseite und mehr noch eine dynamische Webseite benötigt regelmäßige Wartung. Kann man diese Zeit nicht aufbringen, gibt es aber eine Abhilfe:

Gehostetes WordPress

Es gibt so genannte gehostete WordPress-Installationen. In einer solchen Installation sind die Freiheiten eines Webmasters etwas eingeschränkt. Der Webmaster kann nur aus jenen Komponenten (PlugIns und Themen) auswählen, die installiert worden sind. Dafür muss er sich aber über Sicherheits-Updates keine Sorgen machen, alles wird für ihn automatisch erledigt.

ClubComputer betreibt die eigenen Webseiten ausschließlich in einer solchen gehosteten Version, denn man muss alle Wartungsarbeiten tatsächlich nur einmal für alle Webs durchführen. Unsere Webs sind: www.ccc.at, press.ccc.at, clubcomputer.at, digisociety.at, digisociety.consulting.

Der Mehrwert einer solchen Installation geht über das hinaus, was wir über eine Mitgliedschaft kostenlos anbieten können, weil die PlugIns und Themen mit einer systemweiten Lizenz gekauft werden müssen. Aber wir alle arbeiten dann nur mit erprobten und gewarteten Modulen.

Dieser Dienst ist im Aufbau, erste Informationen gibt es hier: https://press.ccc.at und in der Spalte „ccPress“ in http://www.ccc.at/wordpress-hosting/.

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