PCNEWS-Autor Ernst berichtete über seinen Umstieg von Windows 7 auf Windows 10, und da sicher viele unserer Leser sich in einer ähnlichen Situation befinden, möchte ich Euch diesen Bericht nicht vorenthalten.
Lieber Franz!
Dieser Spruch („Transformation abgeschlossen“) aus unserem Chemiesaal (TGM Währingerstraße) hat sich mir aufgedrängt, als ich mich nach langem Zögern entschloss zwei PC (einen Laptop und einen Desktop) von Windows 7 auf Windows 10 umzustellen und das schließlich auch gelungen ist.
Den Umstieg schaffte ich kostenlos nach Anleitung auf : https://www.giga.de/downloads/windows-10/tipps/windows-10-upgrade-immer-noch-kostenlos/
Fast alle meine Programme (von den knapp 100) sind erhalten geblieben, auch Word 2007, obwohl das offiziell gar nicht möglich sein soll. Brother-Drucker und Canon-Scanner funktionieren wie bisher.
Meine Umbelegungen von Tasten waren vorerst futsch und ich musste sie neu vornehmen (identisch wie bei Windows 7, PCNEWS-146, Seite 25)
Die Kopfhörer funktionierten anfänglich nicht, bis ich die richtige Stelle fand um von NVIDIA Audio auf Realtek Audio umzustellen (in der Fußleiste auf das Lautsprecher Symbol zweimal nach oben klicken) und jetzt funktionieren die KH wie sie sollen.
Leider ist es mir nicht gelungen wieder ein Icon anzulegen, das den PC in den Energiesparzustand (= sleeping = standby) versetzt. Die Methode PCNEWS-146, Seite 25 funktioniert anscheinend bei Windows 10 nicht!)
Das im Laptop eingebaute Laufwerk kann zwar keine Bluray-Disc brennen aber wiedergeben. Daher habe ich versucht den VLC-Mediaplayer entsprechend zu erweitern, ist mir aber nicht gelungen. Als Alternative habe ich dann im Internet den kostenlosen Laewo Blu-ray Player gefunden, der auch mit gekauften Blu-ray Discs funktioniert.
Schlussendlich habe ich zur Sicherung auf externe Festplatten jeweils ein Image angelegt, wieder mit bordeigenen Mitteln (PCNEWS-156, Seite 19).
Ein bislang ungeklärtes Rätsel ist für mich, warum die PCs unterschiedliche Versionen erhalten haben, der Laptop W10 mit Version1903 und der Desktop Windows 10 mit Version 1803. (zu finden mit Win+I , System, links unten Info, unten bei Windows Spezifikationen).
Nachträglich muss ich zu meiner vorerst ungeklärten Frage bezüglich Versionen festhalten, dass ich heute am Desktop eine Meldung erhalten habe, die etwa lautete: “Sie haben die veraltete Version 1803 und sollten ein Funktionsupdate auf die neue Version 1903 vornehmen.”
Das habe ich getan und nach mehreren Stunden (!) konnte ich mich wieder anmelden. Die Version wird nun auch am Desktop mit 1903 angegeben.
Gleich danach habe ich die Verpflichtung zur Anmeldung neuerlich abgestellt mit Win+I -> Konten -> Anmeldeoptionen -> Anmeldeoption erforderlich “Nie” und Win+R, netplwiz, OK, Hakerl entfernen bei “Benutzer müsen….”, OK. Jetzt komme ich wieder beim Start sofort auf die Arbeitsfläche mit meinen vielen Icons (falls ich die Kacheln oder die alphabetische Liste der Programme brauche, muss ich natürlich noch das Windows Symbol links unten anklicken).
Noch etwas Erfreuliches: die Taskleiste erscheint (im Unterschied zu Windows 7) auch am zweiten Bildschirm, wenn ich auf diesem mit der Maus zum unteren Bildrand fahre (Schalter dafür auf Win+I, Personalisierung, Taskleiste, Mehrere Bildschirme).
Liebe Grüße Ernst
Anmerkungen
Eventuell könnte bei problematischen Programmen der Kompatibilitätsmodus helfen:
https://support.microsoft.com/de-at/help/15078/windows-10-make-older-apps-or-programs-compatible
Beim kürzlich in Betrieb genommenen Windows 10 ist mir aufgefallen, dass in der sehr praktischen alphabetischen Auflistung der Programme nicht alle enthalten sind von denen ich wusste, dass sie am PC sind. Ich habe daher in Win+I -> Suche -> Windows durchsuchen im Abschnitt Ausgeschlossene Ordner einige Ordner dazu genommen, nämlich jene von denen ich vermutete, dass auch dort Programme abgelegt sind. Die Zahl der Indizierungen ist enorm gestiegen (auf etwa 200000), aber die alphabetische Liste enthält nun weit mehr Programme als vorher (zum Beispiel war vorher Adobe Photoshop Elemens nicht vorhanden, jetzt schon).
Bei Windows 7 hatte ich die Indizierung abgeschaltet, weil es angeblich den PC verlangsamt. Da Windows 10 sehr rasch startet (von Ausgeschaltet innerhalb einer Minute, von Energiesparen unter 10 Sekunden), kann ich bisher nicht erkennen, ob der Vorteil der Vervollständigung der alphabetischen Liste nicht mit einem Nachteil erkauft wird.
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Hallo Franz/Ernst
Ernst schrieb, er hätte auf jenem PC, auf dem zunächst beim Windows 7=>10 Upgrade lediglich Version 1803 installiert wurde, nach Aufforderung Version 1903 installiert.
Mich interessiert, wie das gemacht wurde, denn es gibt da mehrere Vorgangsweisen. Ich nehme an, dass Windows Update das 1903-Update nicht angeboten hatte.
Für mein Ende November 2018 neu gekauftes ACER Travelmate Notebook mit Windows 10 Pro hat Windows wie bei Ernst die Version 1803 beanstandet, aber nie ein automatisches Update angeboten, da der PC „noch inkompatibel“ sei.
Zu einem manuellen Update z.B. über eine ISO Datei gibt es verschiedene Meinungen. Microsoft Support hat zur geschilderten Sachlage auch keine Ideen, die ich nicht auch schon hatte, nur noch nicht durchgeführt habe: manuelles Update „ausprobieren“. Meiner Meinung nach eine äußerst schwache Aussage. Immerhin beanstandet die Microsoft Update Logik eine Inkompatibilität, also sollten sie schon wissen, warum das der Fall sein soll.