Moderne Handy-Technologien ermöglichen einen automatische Warnung von eventuellen Ansteckungen in der Vergangenheit. In Österreich wird die App Stopp Corona vom Roten Kreuz propagiert. In Gesellschaften mit einem hohen Nutzungsgrad von Smartphones ist eine solche App gut geeignet, wenn ausreichend viele sie auch nutzen.
Aber gerade in der gefährdeten Altersgruppe der Senioren sind Smartphones nicht immer die erste Wahl, wenn es um Mobiltelefone geht. Viele der Senioren nutzen immer noch gerne Tastenhandys und können daher die Vorteile solcher Corona-Apps nicht nutzen.
safedi
Ein kleiner elektronischer Button safedi sorgt für Corona-Sicherheit, indem einerseits bei zu geringem Abstand zu anderen gewarnt wird und anderseits auch Kontakte mit anderen safedis mitprotokolliert werden, um in einem Infektionsfall automatisch zu warnen.
Die akustische Warnung ist ein Schutz der Person, das Protokoll dient zum Schutz der „Herde“.
Das ist also offenbar jenes Produkt, das Rudi Anschober bereits bei einer Pressekonferenz angekündigt hat.
Man kann das safedi bereits bestellen, ausgeliefert wird Ende April.
Funktionsweise
Der elektronische Button safedi misst per Bluetooth die Distanz zu anderen safedis. Sobald Personen aufeinander zugehen, löst safedi ein einmaliges, akustisches Signal als Vorwarnung aus. Bei einer Unterschreitung des Mindestabstandes zwischen zwei Personen werden laufend akustische Signale abgegeben.
Man steckt den Button einfach an ein Kleidungsstück an. Die Position ist aber nicht beliebig, die Schrift muss horizontal lesbar sein.
Aufgeladen wird täglich über Micro-USB. Wenn der Button abgelegt wird, schaltet er sich automatisch aus.
Eine wichtige Zielgruppe für diesen Button sind Firmen. Sie können ab 250 Stück den Button mit dem Firmenlogo versehen.
Nachteile
Nach meine Ansicht müssten alle diese Geräte und Apps einheitliche Protokolle verwenden, denn die Funktion aller Geräte ist dieselbe und verschiedene Produkte sollten bezüglich eines Protokolls kooperieren können. Einen Vereinheitlichungsschub wird wahrscheinlich die von Google und Apple geplante Entwicklung sein, die auf allen Smartphones vorinstalliert sein soll.
Der Micro-USB-Stecker ist wegen seiner Unsymmetrie speziell für ältere Menschen nicht so gut geeignet, USB_C wäre besser geeignet.
Links
- Stop Corona (Rotes Kreuz)
- safedi (Homepage)
- Corona: Sensor aus Vorarlberg warnt bei zu geringem Abstand (futurezone.at)
- Google und Apple tracken Corone-Infizierte gemeinsam (futurezone.at)
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Sind denn nun alle verrückt geworden ?
Welchen Sinn macht eine „Voralberger App“ , die vielleicht in Tirol schon nicht mehr funktioniert – weil’s dort vielleicht eine „Tiroler App“ geben wird ?
Wie funktioniert die Vorarlberger App in der Schweiz, in Italien oder Deutschland ? Vermutlich wird es auch dort bald eine „Schweizer App“, eine „Italienische App“ und eine „Deutsche App“ geben, zu der die Voralberger App vermutlich nicht kompatibel sein wird und daher auch keine Kontakt-IDs mit diesen anderen nationalen Apps austauschen wird können. Und die Vorarlberger-App wird vermutlich auch nicht mit der App des Österreichsischen Roten Kreuzes oder der erst im Entwicklungsstadium befindlichen Europäischen AP kompatibel sein. Und selbst wenn alle diese nationalen Apps untereinander kompatibel wären, wie schaut’s dann mit der Kompatibilität in den USA oder in irgendeinem asiatischen Land – dort gibt’s ja auch Tracking-Apps – aus ?
Technische Details zur Tracking-App des Roten Kreuzes gibts hier :
https://www.derstandard.at/story/2000116739030/entwickler-klaeren-auf-so-funktioniert-die-stopp-corona-app-das
In obigem Artikel werden auch technische Probleme offen dargestellt und vor – allein schon aus technischen Gründen – überzogener Erwartungen in Apps gewarnt.
Und die Kritik, die für die App des Roten Kreuzes gilt, gilt genauso für jede beliebige andere App:
Weil eben App’s keinen Schutz vor Infektionen bieten können und bestenfalls – wenn Virus-Infektionen auch ausreichend zuverlässig und rasch tatsächliche diagnostiziert werden könnten – helfen können, die Ausbreitung einer Infektion zu beschränken.
Nachdem aber die Gefahr neuer (in vielen Regionen bisher unbekanntenr) Infektionskrankheiten gerade in deren schwerer/aufwendiger Diagnose (und der auch fehlenden wirksamen Behandlungsmöglichkeiten) liegt , können Kontakt-Tracking Apps kaum zur Begrenzung der Infektionsausbreitung beitragen – weil nicht ausreichend rasch und genau Verdachtsfälle auf Vorliegen einer tatsächlichen Infektion getestet werden können.
Hier noch die Meinung der Leiterin der Abteilung für Epidemiologie an der Medizinischen Universität Wien ;
https://www.derstandard.at/story/2000116587333/ist-ueberwachung-gegen-die-verbreitung-des-coronavirus-ueberhaupt-sinnvoll
Und ihr Zahlenbeispiel:
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Unter der Annahme, eine Person würde mit ungefähr 150 Leuten in Kontakt treten, und diese kämen täglich ebenfalls mit rund 150 Menschen in Kontakt, müsste man bei einem einzigen Verdachtsfall schon 22.500 Menschen isolieren – „und selbst dann gäbe es noch keine hundertprozentige Sicherheit“, so Schernhammer.
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Eine Pflicht-Tracking-App zur Corona-Kontrolle wäre ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Grundrechte auf Datenschutz und Freiheit, stellen die Verwaltungsrichter fest. Sie appellieren an die Regierung, bei ihren Maßnahmen „die Grundsätze des Rechtsstaats nicht außer Kraft zu setzen“ und Verhältnismäßigkeit zu wahren.
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Grundsätzlich wohnt dem Konzept einer „Corona App“ aufgrund der möglicherweise erfassten Kontakt- und Gesundheitsdaten ein enormes Risiko inne.
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In meinem letzten Kommentar ist beim Senden leider einiges verloren worden.:
Hier noch die Meinung der (östrreichischen) Verwaltungsrichter :
https://www.derstandard.at/story/2000116805190/vfgh-richter-app-pflicht-waere-unverhaeltnismaessiger-eingriff-in-grundrechte
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Eine Pflicht-Tracking-App zur Corona-Kontrolle wäre ein unverhältnismäßiger Eingriff in die Grundrechte auf Datenschutz und Freiheit, stellen die Verwaltungsrichter fest. Sie appellieren an die Regierung, bei ihren Maßnahmen “die Grundsätze des Rechtsstaats nicht außer Kraft zu setzen” und Verhältnismäßigkeit zu wahren.
Grundsätzlich wohnt dem Konzept einer “Corona App” aufgrund der möglicherweise erfassten Kontakt- und Gesundheitsdaten ein enormes Risiko inne.
<
die Kommentar-Funktion funktioniert nicht fehlerfrei !
Wiede gingen worden beim Senden Teile des Textes verloren .
Hier noch der oben fehlende Link:
https://www.ccc.de/de/updates/2020/contact-tracing-requirements
Zum Übertragungsfehler :
Es gibt offenbar Sonderzeichen („“, „>>“, „<<" die irgendwelche Funktionen im Text auslösen.
Bitte um Info, welche Sonderzeichen im Text welche Funktionen auslösen !
Weche