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Wahrgenommen habe ich es zugegebenermaßen erst mit dem Wegfall von HP Enterprise (HPE) in Kalifornien. Silicon Valley erlebt einen bis dahin unbekannten Boom des Wegzuges renommierter Unternehmen. Die sich aufdrängende Überlegung einer juristischen Ummeldung des Firmensitzes greift da ein bisschen zu kurz.

Joe Bidens neu angedachte Steuerpläne waren anscheinend für viele der letzte Anstoß zu diesem Schritt. Letztes prominentes Beispiel ist Elon Musk, welcher Kalifornien Richtung Texas verlässt. Die Tesla-Fabriken bleiben natürlich in Kalifornien, sein Headquarter und neu gebaute Anlagen jedoch nicht. Ausschlaggebend waren fehlender Innovationsdrang, die Verkehrssituation und die Lebenserhaltungskosten vor Ort.

Neben Oracle, HP und Palantir hat nun auch die Tesla-Quetsche mit ihren 50.000 Mann/Männinnen die Reißleine gezogen. Tesla ist somit der letzte verbliebene Elektroautohersteller in Silicon Valley.

Naheliegenderweise tangieren diese Nachrichten einen laktoseintoleranten Westeuropäer nicht wirklich. Damit verbunden beobachte ich jedoch schon länger die Vorgehensweisen von den Multis, um geeignetes Personal zu rekrutieren.

Weiterbildungen, Kurse und Zertifikate sind in im IT-Umfeld unerlässlich, um da mitspielen zu können. Google ist da schon einen Schritt weiter und bietet als Antagonist zu Hochschulen Ausbildungen im IT-Bereich an. Große US-IT-Unternehmen haben diesen Trend schon lange erkannt und legen keinen gesteigerten Wert auf Hochschulstudien und -abschlüsse. Stattdessen prüfen und testen jene ihre Kandidaten immer öfter selber, um zu bestimmen, ob jemand etwas kann oder nicht. Woher der Kandidat dieses Wissen oder einen Hochschulabschluss dann hat (oder nicht), ist da zweitrangig.

Das »Google IT Professional Certificate« bietet beispielsweise solch einen Einstieg in die Welt der IT. Passend zum vorherrschenden Zeitgeist wird jene Ausbildung natürlich online abgehalten. Mit 50 Dollar monatlich ist man dabei und Kontakte zu zukünftigen Arbeitgebern sowie verschiedene Ausbildungsrichtungen werden ebenso offeriert.

Kann ein sechsmonatiger Kurs ein Studium ersetzen? Wahrscheinlich nicht. Doch zeigen diese Zugangsweisen erst die Anfänge einer folgenreichen Entwicklung auf.

Nüchtern betrachtet kann man das Angebot folgendermaßen zusammenfassen. Ein Konzern verspricht jedem mit einem Internetanschluss und entsprechendem Willen die Möglichkeit einer Ausbildung bis hin zu einer gut bezahlten Stelle. Vorausgesetzt werden lediglich grundlegende Computerfähigkeiten.

Elon Musk schlägt ja mit seiner Philosophie in dieselbe Kerbe. Matura (Abitur) ist zweitrangig. Wichtig ist demnach, was jemand nachweislich kann. Ich darf seine Aussage zitieren. »Educational background is irrelevant, but all must pass hardcore coding test«. Übersetzt etwa »Bildungshintergrund ist irrelevant, aber alle müssen superharte Coding-Tests bestehen«

Bisher boten Software-Unternehmen Zertifikate und Kurse an, die lediglich auf die jeweiligen Technologien zugeschnitten sind. Oracle, Microsoft und SAP Zertifikate sollen hier einmal exemplarisch diesen Sachverhalt darstellen.

Google geht aber nun (oder besser gesagt schon länger) einen komplett anderen Weg. Keine akademischen Vorlesungen, kein Notendurchschnitt, keine Terminabsprachen mit Professoren und auch kein räumliches Problem mit überfüllten Hörsälen.

Auf „coursera.org“, dem technischen Partner werden komplette Masterkurse und Angebote zu Grundlagenfächern angeboten. Manche sogar in Kooperation mit Universitäten. Der wirtschaftlich relevante Teil der universitären Ausbildung wird in Zukunft vermehrt von Konzernen übernommen werden. Vor allem dort, wo es diesen nützlich erscheint. Wirtschaftlich relevante Bildung war schon immer hochprofitabel, womit die Konzerne hier meines Erachtens zukünftig den Ton angeben werden.

Woher kommt das? Bilden Universitäten und anders geartete Hochschulstudien nicht mehr entsprechend dem Zeitgeist benötigtes Personal aus?

Die Verquickungen von Studentengeldern, welche teilweise den Antifa-Selbsthilfegruppen zukommen, technische Hochschulen, welche Studiengänge a la »Gender & Queer Studies (inklusive Master-Abschlüssen)« anbieten sowie die politische Einflussnahme, exemplarisch ausgedrückt mit der aktuellen Quoten- und Minderheitenpolitik muss man als Multinationaler Konzern schon wollen.

Deren Quotenpolitik beschränkt sich naheliegenderweise vorrangig einmal auf die eingebrachte Kompetenz, meist verbunden mit einem aktuellen Leumundszeugnis und abgenommenen Bluttest. Feiglinge.

Diese Entwicklungen beschränken sich natürlich nicht auf den angelsächsischen Raum, sondern haben mittlerweile in Westeuropa auch längst Fuß gefasst. Exemplarisch sei hier Volkswagen mit seiner „Fakultät 73“ erwähnt. Selbes Muster. Kein Abitur oder Studium nötig. Hausinterne, mehrjährige Ausbildungen zum Softwareentwickler mit Aussicht auf einen festen Arbeitsplatz beschreiben die Eckdaten des Projektes.

Womöglich sehen die Entscheidungsträger inzwischen eine Diskrepanz zwischen dem Anspruchsdenken und dem Können von Uni-Absolventen. Hu nos? Sie werden schon ihre Gründe haben. Und am Weltmarkt ist die Konkurrenz für gutes Personal ungleich größer.

Mit sich selbst und ihrer Parallelwelt beschäftigte Universitäten konkurrieren immer mehr mit grundständigen Studiengängen. Mit der Schaffung einer Parallelwelt und den entsprechenden Gebühren waren die Universitäten (vor allem im angelsächsischen Raum) jahrhundertelang ohne Konkurrenz.

Google und Konsorten stellen sich auch nicht gegen Universitäten oder Hochschulen. Das wäre zu kurz gedacht und weiters nicht deren Kernkompetenz. Intellektuelle Selbstbeschäftigung, welche manche Unis an den Tag legen, kann sich eine Industrie schlicht einfach nicht mehr leisten.

Es ist auch keine Kampfansage Googles an die Universitäten. Man kann es als schleichenden Prozess sehen, wo die IT-Unternehmen von den Unis weg dann übernehmen.

Natürlich registrieren die Universitäten auch den Trend der Zeit und agieren zumindest teilweise darauf. Ein prominentes Beispiel waren die Unis in Australien, welche als Erste die Studiengebühren für Geisteswissenschaften verdoppelten, um „nützlichere“ Studenten anzulocken. Den Aufschrei kannst Du Dir sparen. Ich bin nur der Messenger und betrachte das so wertfrei wie möglich.

Der Trend zur Übernahme von wirtschaftlich relevanten Teilen der Unis von den Konzernen skizziert dies sehr deutlich. Und seien wir uns ehrlich. Es gibt Konzerne, welche das BIP ganzer Länder mit einem lapidarem Schulterzucken quittieren. Oder kann sich wer vorstellen, dass Bezos und Zuckerberg auf Kurz und Blümel hören? Aber was weiß ich schon.

Wie kann man nun den humanistischen Teil der Bildung bewahren? Mit Google, politisch korrektem Denken, Haltungsjournalismus und Staatsfunk? Nächste Frage.

Fakt ist, dass sich die Unis selbst in einen zumindest hinterfragungswürdigen Zustand manövriert haben.

In den USA sind viele Unis von den Studiengebühren abhängig. Weiters mutieren diese immer mehr zu Plattformen von „affirmative Actions“, um Minderheiten zu fördern oder Quoten zu erfüllen. Letztendlich wird der Vergleich mit der 50-Dollar-Konkurrenz in Zukunft kaum zu vermeiden sein.

Auch sollte es auf der Hand liegen, dass solche Google-Studiengänge erst einmal die Entwicklung in diese Richtung angestoßen haben und schier unbegrenzt erweitert werden können. Die nach Mumbai ausgelagerte Buchhaltung eines österreichischen Mittelständers nimmt sich dagegen ja schon fast putzig aus.

Ein Online-Studium bedarf demnach keiner Zulassung von Unis mehr. Weiters weiß ja ein Computer nicht, welche Hautfarbe oder welches Geschlecht jemand hat. Somit gibt es hier auch keine Bevorzugung oder Benachteiligung, keine Adaptierungen der Toiletten und Aufnahmetests, keine Mindestquoten, kein BLM (Black Lives Matter) Gedöhns, keine „safe spaces“, Genderbüros, GleichstellungsbeauftragtInnen, kein Friday for Future- und keinen Antifa-Support mehr. Die Ressourcen werden in den Online-Kursen einzig an deren Ausrichtung gebunden.

Tatsächlich kämpfen wir gegenwärtig damit, dass es zu viele Akademiker und zu wenig Fachkräfte gibt. Wobei sich der Trend zur Akademisierung natürlich auch in Österreich weiter fortsetzt. Die Bundesregierung sei hier als rühmliche Ausnahme erwähnt, um dem permanenten Fachkräftemangel zeitgemäß vorzubeugen. Hüstel.

Legendär sind weiterhin die Abbrecherquoten in den MINT-Fächern an den Unis. Warum ist das so?

Die Informatik beispielsweise hat immer noch mit großteils falschen Vorstellungen zu kämpfen. Nicht jeder Fachmann in der EDV kann mit Excel gut umgehen, Webseiten gestalten, Datenbanken reparieren, Server betreuen, einen Switch konfigurieren, mit Lightroom und Darktable herumhantieren oder in C# programmieren.

Heutzutage redet zwar alles von Informatik, aber allzu oft wird dies mit der Abrichtung auf bestimmte kommerzielle Produkte gleichgesetzt. Der Klassiker beim Begriff Informatik ist demnach die Gleichsetzung mit „irgendwas mit Computern“ oder zeitgeistig „irgendwas mit Internet“.

Die sich aufdrängende Frage muss demnach tatsächlich lauten, ob wir überall vollausgebildete Informatiker brauchen. Viele IT-Berufe beziehen sich auf einen begrenzten Aufgabenbereich mit entsprechendem Wissensstand betreffend des Arbeitsumfeldes. Da gibt es den ominösen Excel-Spezialisten, den Webmaster, den Netzwerkspezialisten, den Securityspezialisten, den Datenbankspezialisten, den Backupspezialisten, den ITIL- und SAP-Spezialisten, den Lizenzierungsspezialisten, den Virtualisierungsspezialisten und die jeweiligen Programmierspezialisten, natürlich auch nur in ihren jeweiligen Programmierumgebungen. Kann man beliebig fortsetzen. Durch die steigende Komplexität hat der Generalist, falls es den überhaupt noch geben sollte, kein leichtes Spiel.

So gesehen kann ich den Rekrutierungs- und Ausbildungsweg von Google und Konsorten zumindest nachvollziehen. Wie die Hochschulen und Universitäten diese Entwicklung bewerten, entzieht sich meiner Kenntnis. Diese haben sowieso mit Corona und deren Folgen genügend Umwälzungen zu meistern.

Die Chinesen wiederum pfeifen komplett auf den digitalen Schnick-Schnack bei der Rekrutierung kompetenter Kräfte. Indes kommt bei ihnen ein staatlicher Plan zum Tragen, welcher das benötigte Fachpersonal aus Europa und den USA herankarren soll. Namentlich auch unter „Thousand_Talents_Plan“ bekannt.

Zusammengefasst werden bei diesem Vorgehen in der ersten Stufe jene Fachkräfte identifiziert und kontaktiert, welche China nützlich sein könnten. Diese Aspiranten werden dann mit Unis und Arbeitgebern zusammen gebracht, wobei der Staat sämtliche Kosten übernimmt. Speziell ältere Arbeitnehmer, welche am westlichen (ersten) IT-Arbeitsmarkt naturgemäß nicht mehr die besten Voraussetzungen haben, werden gezielt angeworben.

IT-Fachwissen, beginnend aus den 90ern, verknüpft mit dem Know-How über den Aufbau der digitalen Infrastruktur und deren inhärenten Prozessen sind in China anscheinend sehr gefragt. Man setzt also entgegen dem Trend dort sehr wohl auf profunde Ausbildungen und Erfahrungen, welche die gegenwärtige Infrastruktur in Westeuropa erst ermöglichten.

Ein Unding hier bei uns, wenn ein Senior seinen (vor 30 Jahren erworbenen) Studienabschluss im Bewerbungsgespräch einwirft. Normalerweise geht es in dieser Lebensphase eher um den besten Handshake oder den gleitenden Übergang in die Korridorpension. Schlimmstenfalls um eine Neuausrichtung nach der letzten Pensionsreform. 45 Jahre sind doch nicht genug. Die 90er sind auch da definitiv vorbei.

Um es ein bisschen plakativer zu machen, holt man ungeliebte, alte weiße Männer aus Europa und den USA nach China, um deren Know-How ebendort einzusetzen. Die Jungen dort lernen sowieso programmieren (woher auch immer) und die Älteren kümmern sich darum, dass Ersteren durch die Infrastruktur dies ermöglicht wird. Zumindest habe ich Chinas Absichten, ausgedrückt durch ihren Plan, so verstanden.

Vor allem in Deutschland gab es schon einige prominente Abwerbungen Richtung China. Die digitale Müllhalde ist Dein Freund.

Unreine Gedanken am Kaminfeuer könnten jetzt die Frage betreffend der Herkunft des Gender-Gedöhns nach sich ziehen. Arbeiten deren Protagonisten (Soros und die Grünen) gar für die Chinesen? Zumindest kann man in unseren Breitengraden die logische Kette mit der Dämonisierung alter, weißer Männer nicht so einfach von der Hand weisen.

Kann weiters die Migration, welche die Chinesen komplett konträr zu Europa handhaben, nicht genauso die Schwächung des europäischen Wirtschaftsraumes zum Ziel haben? Die Shoppingtouren Chinas in Westeuropa und den USA mit den einhergehenden Unternehmensbeteiligungen bedürfen da keiner weiteren Worte mehr.

Das Gedankenmuster kann man mit der Zerschlagung der deutschen Autoindustrie weiter stricken. Daimler wird manche Verbrennungsmotoren künftig nur mehr in China entwickeln und herstellen lassen. Würde mich nicht wundern, wenn das Verbrennungsmotormonopol eines Tages komplett nach China wandert.

Da passt der zeitgeistige, europäische Kurs wie die Faust auf das Auge, um der Gesellschaft den richtigen Weg zu weisen. Die Herstellung schnöder Güter oder die Bereitstellung trivialer Dienstleistungen muss sich immer mehr mit sinnstiftenden Aufgaben vergleichen lassen. Oder zumindest soll es diesen Anschein erwecken.

Hauptverantwortlich dafür ist jener staatlich-mediale Komplex von Journalisten, den öffentlich-rechtlichen, den Geistes- und Sozialwissenschaftlern, den gehobenen Chargen in der Verwaltung, in Think Tanks, im NGO-Sektor und auch der EU.

Ihr fulminanter Aufstieg zur dominanten gesellschaftlichen Schicht, unter Mitnahme ihrer Wertevorstellungen und ihres Lebensstiles, finalisiert sich nun zu einem verbindlichen Maßstab für alle anderen.

Produktive Arbeit war bisher immer anerkannt und Teil unserer Kultur. Gegenwärtig muss man diese jedoch mit allen Mitteln gegen das sich andräuende Ungemach verteidigen. Namentlich seien hier die Attribute umweltverschmutzend, ausbeuterisch, rassistisch, stupide und klimaschädlich als Klassiker erwähnt.

Die Verkehrswende, Energiewende, Einwanderung und Klimarettung werden gleichzeitig den produktiven Teilen der Gesellschaft elegant rübergestülpt. Eine sich anbahnende CO2-Steuer, Quoten bei Migranten, Minderheiten und Frauen, die Förderung von Diversität und der kritischen Weißseinsforschung, das Klimagedöhns, die öffentliche Verurteilung von verstorbenen Würdenträgern und der auferlegte Selbsthass auf die eigene Geschichte können mittlerweile bei jeder Cocktailparty als honoriges Gesprächsthema anstandslos herhalten.

China als Billigproduktionsland mit allerlei Plastikschrott und Wegwerftextilien zu belächeln, funktioniert heute nicht mehr. Die (angebliche) Technologieräubernation hat auf vielen Gebieten den Westen eingeholt oder gar die Führung übernommen.

Das Hochtechnologieland Europas, Deutschland, wirft da mutig an die 200 neu geschaffene Lehrstühle für Genderforschung ins Rennen. Wie viele Lehrstühle in Robotik, Nanotechnik und Bioinformatik im Land der Dichter und Denker hervorgebracht wurden, kann man getrost als überschaubar bezeichnen. Wahrscheinlich so viele wie in China für Genderforschung.

Ostasiatische und afrikanische Fachkräfte konkurrieren weltweit um die besten Arbeitsplätze. Die einen zieht es nach Europa und die anderen in die Anglo-Welt. Mal schauen, welcher Kontinent davon mehr profitiert.

Die Parameter wurden auf beiden Kontinenten zumindest dementsprechend adaptiert. Die Entstehung und Stärkung einer kompletten Sozial- und Versorgungsindustrie sind da nur die offensichtlichsten Auswirkungen.

Unbestritten hat sich hier ein neuer Jobmotor aufgetan. Mitunter durch die Förderung von neuen Berufsbildern und Ausbildungen, gesetzlichen Verankerungen, Vereinen, Bildungs- und Schulungseinrichtungen, Instituten, NGOs, Behörden, Initiativen, sowie Rechtsbeiständen und Sozialeinrichtungen im Allgemeinen. Einzementiert durch teilweise gesellschaftlich unangreifbare Themen fällt somit für die unzähligen Kolonnen der nachgeschalteten Putzerfische auch einiges ab. Also Arbeitsplätze bieten sich da genug an. Man muss es ja nicht begrüßen. Nur es ist eben so, wie es ist. Irgendwann wird sich eine österreichische Einrichtung auch für die benachteiligten Brasilianer einsetzen, welche ebenso an der EU-Außengrenze unserer ungeteilten Aufmerksamkeit bedürfen. Jede Wette.

Heutzutage gilt demnach die Sozialindustrie Deutschlands (größter Nettozahler der EU) als größter Arbeitgeber im Land von Einstein und Beethoven. Das kann man natürlich auch auf unser vergleichsweise kleines Land ummünzen. Ein befreundeter Trainer eines Bildungsinstitutes bestätigte mir kürzlich deren gut dreißigprozentige Belegschaftsaufstockung, um das Heer der anschwellenden Arbeitslosen in den nächsten Jahren betreuen zu können. Ist zwar hauptsächlich corona-bedingt, andererseits darf man bei der Kohle nicht heikel sein.

Soll ich ihm jetzt einen Vorwurf machen? Nein. Kann man verstehen, dass junge Leute sich Berufe und Anstellungen mit Zukunft aussuchen wollen? Ja. Die Leute raunzen nicht, denken positiv und vor allem pragmatisch.

Da ist die Orientierung am geförderten Arbeitsmarkt mit der einhergehenden Entwicklung der Gesellschaft nur allzu verständlich und nachvollziehbar. Ich bin mir demnach auch nicht sicher, ob wir Europäer noch als Hochtechnologiekontinent gelten, wenn andere Industrien (z, B. Soziales) vielversprechendere, langfristige und vor allem sichere Aussichten anbieten.

Da kann weiters der Abgang (2018) der ehemals größten Informationstechnik-Messe der Welt (CEBIT) nur mehr als Beglaubigung der europäischen Kursrichtung angesehen werden. Das kommt ja nicht von ungefähr. Na klar versucht man nun mit neuen Namen und Gedöhns solch eine Messe wieder auf die Beine zu stellen. Keine Ahnung jetzt, ob da nicht schon Corona quergeschossen hat.

Ali Baba und Amazon liefern mittlerweile den 6-Euro Transistor überall hin. Und Tencent übernimmt das eben in China selbst. Okay, den Transport der 100 Kilo Kaffeemaschine in das Basislager vom Himalaya übernehmen derweil noch die Sherpas. Wo sind die Frauen, wenn man sie braucht? Frauenquoten bei Sherpas sollten auch für einen leidenschaftlichen, empathischen Europäer selbstredend sein. So wird das nichts.

Ich wette trotzdem, dass die Badeschlapfen auch aus dem Onlinehandel erworben wurden. Internet gibt es auch in Nepal. Siehe Bild

Somit kann man beruhigt konstatieren, dass immer mehr Konzerne industrietaugliche Ausbildungen in ihre eigenen Hände nehmen.

Aus chinesischer Perspektive stellt der westeuropäische Kurs mit seiner Agenda (Gender, Klima, Fleischesser, Großfamilien als CO2 Wüstlinge, Flüchtlinge als die neuen Fachkräfte, toxische Männlichkeit, die Dämonisierung alter weißer Männer, Quoten- und Minderheitenauflagen in allen Ausprägungen, ausufernde Rassismusvorwürfe, die Kaperung von Bildungseinrichtungen für politische Interessen, die Zerschlagung der Auto- und Atomindustrie, Geschichtsaufarbeitungen… ) ein riesiges Konjunkturpaket auf die Beine. Hauptsächlich für China.

Erinnert mich ein bisschen an die Werbekampagne vor ein paar Jahren mit Conchita Wurst. War eine der erfolgreichsten überhaupt. Großteils für die Bankenkonkurrenz, welche die verschreckten Geschäftskunden damals mit offenen Armen aufnahm.

Hier seien noch zur Verinnerlichung des europäischen Kurses ein paar Gedächtnisstützen angefügt:

Die Bilder drei und vier sind Wienern wahrscheinlich sowieso hinlänglich bekannt.

Fazit

  • Das Ausbildungs- und Rekrutierungsverfahren ist im Umbruch
  • China wird seine Position in der Hochtechnologie weiter ausbauen
  • Europa rettet derweil die Welt, sowie das Klima und arbeitet zudem seine Geschichte auf
  • Für asiatische Fachkräfte ist Europa noch zu unattraktiv
  • Sind die illegalen China-Küchen in Wien auch Teil einer chinesischen Agenda?

Windows Hack

Durch Zufall und das Internet drauf gekommen. Windows reserviert ja 80% der Bandbreite für interne Anwendungen. Meist um Updates oder Lizenzierungen abzufragen und was weiß ich noch. Wann und wie oft das passiert, keine Ahnung.

Damit man nicht unnötige Bandbreite verschwendet, kann man Windows so konfigurieren, dass diese Tätigkeiten keinen Vorrang mehr genießen. Achtung, das hat nichts mit dem „Downloads von anderen PCs zulassen“ zu tun. Das sollte man getrost auch abdrehen. Logo.

Am Systemmonitor sind diese Aktivitäten durch die eingebrochenen Spitzen gekennzeichnet.

Nach dem Hack sollten diese weg sein.

Gehe in die Gruppenrichtlinien hinein (gpedit.msc) und navigiere zu „Computerkonfiguration-Administrative Vorlagen-Qos_Paketplaner-Reservierte Bandbreite einschränken“.

Achtung. Normalerweise sind immer 80% der Bandbreite reserviert. Auch wenn diese Richtlinie nicht konfiguriert sein sollte, kommen die 80% zum Tragen. Aktiviere die Richtlinie. Setze den Wert auf 0 und starte einfach neu. Die „Einbrüche“ in der Datenübertragung mit den extremen Ausschlägen nach unten müssten jetzt der Vergangenheit angehören.

Ob es was bringt, sei dahin gestellt. Zumindest verschafft es ein beruhigendes Gefühl. Unterstützt von einem beherzten Biss in die lauwarme Leberkässemmel kann das getrost als gesundheitsfördernd betrachtet werden. That‘s it.

Linux

Was gibt es Neues? Nichts. Mein Debian Buster rödelt störungsfrei vor sich hin. Fad, unaufgeregt, passt.

Gesund bleiben oder werden; man liest sich

Gruß Günter

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