Grüner Pass für Android
Heute berichtet der Standard, dass die Android-Version des „Grünen Passes“ verfügbar ist.
Allein, man sucht im Play Store vergebens danach, man schon wissen, welche die konkrete Adresse ist:
Man besucht die Webseite am PC, klickt auf "Installieren", danach wird die App am Handy installiert (wenn das Handy dem Google-Konto zugeordnet ist) und das "Installieren" ändert den Text auf "Installiert".
Achtung: Es gibt auch andere Apps „Grüner Pass“. Der Autor muss „BRZ GmbH“ sein.
Namensgleichheit
Das Zertifikat „Grüner Pass“ ist im ELGA-System gespeichert ist. Es gibt drei verschiedene davon (Getestet, Genesen, Geimpft) und von jedem der drei kann es auch wieder mehrere geben.
Die App „Grüner Pass“ zeigt diese Zertifikate am Handy an. Die App ist ein „Wallet“, in das man durch Scannen des QR-Codes am ausgedruckten oder angezeigten Zertifikats die „Grünen Pässe“ der Reihe nach einscannt, um sie dann bei Kontrollen herzeigen zu können.
Die App „Grüner Pass“ ist daher nicht unbedingt erforderlich, man könnte auch die Zettel oder die PDF-Dokumente am Handy herzeigen. Aber man erspart mit der App die Zettelwirtschaft und man könnte sogar die „Grünen Pässe“ der ganzen Familie auf einem Handy (besser auf mehreren Handys) gespeichert halten.
Aktivierung
Die App allein kann noch nichts, man muss der App erst die Zertifikate bekannt geben. Und eigenartigerweise ist das Transportmedium ein analoger Ausdruck. Man muss also das Zertifikat „Grüner Pass“, die PDF-Datei aus ELGA, ausdrucken und danach der App „Grüner Pass“ via Kamera bekannt geben. Die App scannt den QR-Code ein und stellt ihn zentriert am Handy-Display zur Verfügung.
Alternativen: Man könnte ja auch ein bereits gespeichertes PDF-Dokument als Quelle akzeptieren oder durch eine Verbindung mit ELGA die dortigen Zertifikate digital auf das Handy befördern.
Wir befinden uns in einer Art digitalen „Zwischenwelt“, einer Welt aus digitalen Inseln, die durch verschiedene analoge Brücken miteinander verbunden sind.
Beim Corona-Test muss man zwar die E-Card vorweisen, die Daten der E-Card werden aber nicht verwendet, sondern noch einmal händisch erfasst. Dabei passieren Fehler, wie man am zweiten Bild oben sehen kann.
Darstellungsfehler: Öffnet man die App, schaut das Bild so aus wie in den ersten beiden Screenshots oben; öffnet man aber das Zertifikat aus dem Wallet, fehlt auf einmal der grüne Hintergrund.
Für unseren Stammtisch beim Kulturschmankerl braucht man das alles nicht, da genügt – wie Erich es in seinem Kommentar bemerkt hat – die Versicherung, dass man ein solches Zertifikat bei sich hat.
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Einige kleiner Ergänzungen:
– der QR-Code kann über die Grüner Pass-App natürlich auch vom PC-Bildschirm weg gescannt werden. Daher ist ein Medienbruch über Papier nicht erforderlich.
– Wann man die Impfzertifikate bereits als pdf am Smartphone hat, kann man sie über einen pdf-Reader öffnen. Wenn man die TEILEN-Funktion nützt, sollte „Grüner Pass“ als Option angeboten sein: Bei Wahl dieser Option wird das Impfzertifikat in die „Grüner Pass“-App importiert.
Ein File Manager (z.B. Google Files) bietet i.a. eine TEILEN-Funktion. Die beiden PDF Reader, die mir zur Verfügung stehen, bieten keine TEILEN-Funktion.