Unsere heutigen Fotoapparate und Handys erzeugen hochaufgelöste Bilder, die für die Weiterverarbeitung als Mail oder im Web viel zu voluminös sind. Man benötigt daher einen Mechanismus, mit dem man Bilder verkleinern kann. Außerdem können Server, die am Versand beteiligt sind, Dateien dieser Größe ablehnen, auch dafür braucht man eine Lösung.
Beispielbild
Bevor ich auf eine „Foto-Safari“ aufbreche, mache ich zu Hause ein Testbild, um zu überprüfen, ob die SD-Karte richtig eingesetzt ist, der Fotoapparat „noch lebt“ und der Akku geladen ist.

Dieses Testbild ist 4,6 MB groß, und es ist nicht ratsam, es ohne Verkleinerung in einem Mailprogramm zu versenden, weil Mailserver üblicherweise Obergrenzen für die Größe von Mails definieren. [Der Server von ClubComputer erlaubt beim Senden eine Dateigröße bis zu 39 MB.]
Mit diesem Bild testete ich die folgenden Verfahren zur Bildübertragung mit Outlook:
- Bild als Anlage verkleinern
- Eingebettetes Bild verkleinern (dazu muss die Mail im HTML-Format vorliegen)
- Bild als Link senden (Speicherung auf OneDrive)
Bild als Anlage verkleinern
- Bild in die Mail ziehen, dann erscheint es als Anlage
- Klick auf „Datei“ zeigt einen Warnhinweis, dass das Bild sehr groß ist und durch die Wahl der Option „Größe von großen Bildern beim Senden der Nachricht anpassen“ erreicht man, dass das Bild beim Senden automatisch verkleinert wird.
Bild in die Mail ziehen, 5MB Klick auf „Datei“ zeigt die Option zur Verkleinerung Beim Empfang ist das Bild nur mehr 69 kB groß
Eingebettetes Bild verkleinern
Man kann Bilder auch in den Text einbetten, allerdings muss man dann die Mail im HTML-Format bearbeiten:
- Start -> Neue Mail
- Text formatieren -> HTML
- Einfügen -> Bilder
Mail im HTML-Format öffnen 5MB-Bild erscheint in riesiger Auflösung; Bild komprimieren Bildgröße nach Empfang 250kB
Über das (unbeschriftete) Symbol „Komprimieren“ kann man einstellen wie das Bild beim Versand verkleinert wird.
Bild im OneDrive speichern
Wenn man befürchten muss, dass ein Bild oder eine sonstige Anlage zu groß für den Mailversand ist, man aber dennoch das Bild in Originalgröße schicken zum EMpfänger bringen will, dann bietet sich an, dass man das Bild in der Cloud speichert und dem Empfänger nicht das Bild, sondern nur einen Link auf das Bild zusendet. Das funktioniert mit jeder Cloud wie zum Beispiel OneDrive, Google Drive oder DropBox. Hier wird OneDrive demonstriert, weil der OneDrive in Windows integriert ist.
Manueller Ablauf
Die folgende Vorgangsweise muss man aber so nicht ausführen, weil Outlook diese Schritte automatisiert ausführen kann. Siehe weiter hinten.
- Man zieht dazu das Bild in einen geeigneten Unterordner des Ordners „OneDrive“. Dadurch wird das Bild in den OneDrive hochgeladen.
- Man öffnet den OneDrive im Browser und kopiert dort den Link und fügt diesen Link in die Mail ein, und der Empfänger kann das Bild vom Webspeicherort abrufen.
- Wenn der Empfänger das Bild erhalten hat, kann man das Bild im OneDrive wieder löschen.
Bemerkenswert ist, dass das Bild automatisch mit den Attributen „Pflanze“, „Innenaufnahmen“ und „Gebäude“ versehen wurde. Die Ortsangabe ist falsch, weil das Bild gemeinsam mit Bildern von einem Fußballspiel verortet wurde und daher „Hütteldorf“ und nicht „Favoriten“ als Ort angibt.
Der Link ist hier (funktionsfähig): https://1drv.ms/u/s!AikZwmy7gTLq6r4Knr-eNo9OdeLkzw
Outlook nutzt den OneDrive automatisch
Das alles muss man aber gar nicht machen, denn Outlook bietet den Up- und Download-Mechanismus als eine Automatik an. Das heißt, der Empfänger erhält die in der Größe unveränderte Anlage, und diese Anlage wird nicht im Zuge des Mail-Protokolls verschickt, sondern wird vom OneDrive abgeholt. Outlook führt also die hier gezeigten Schritte automatisch aus, und man muss nur sagen, dass man die Übertragung über den OneDrive durchführen will.
Der Empfänger erhält das Bild in voller Größe, auch wenn der sendende Mailserver diese Dateigröße nicht zulassen würde. Die Versendung über den OneDrive automatisiert den Upload, die Übertragung zum Client, indem diesem ein Link statt des Bildes übermittelt wird und schließlich die Löschung des Bildes am OneDrive.
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Lieber Franz,
die in Methode 2 „Eingebettetes Bild verkleinern“ angezeigte Hauptregisterkarte „Bildformat“ steht nicht in jedem Outlook zur Verfügung. Es dürfte sich bei deinem Office um eine (explizite) Version 2019 handeln.
Mein Office wird als Version 1910 (Build 12130.20272 Click-to-run) ausgewiesen und entstammt einem Office 365 Business, das regelmäßig Updates erhält (es könnte sich um eine Ursprungs-Version 2016 handeln). Hier fehlt diese Hauptregisterkarte „Bildformat“ per Default. Allerdings steht, wenn man ein Bild markiert hat, im Menüband unterhalb von dem über dem Band eingeblendeten „Bildtools“ die Hauptregisterkarte „Format“ zur Verfügung. In dieser findet man in der Gruppe „Anpassen“ den Befehl „Bilder komprimieren“ mit dem exakt selben Symbol wie in deinem Screenshot.
Außerdem kann man das von dir gezeigte Formular „Bilder komprimieren“ ebenfalls anzeigen, wenn man im Suchfeld des Menübandes „Bilder komprimieren“ eingibt und den gefunden Befehl anklickt.
Was bedeuten die grünen Linien im „Beitragsbild“, das man im Facebook-Posting sieht?
Oh je, ich bin kein Grafiker. Ich habe eine kleine Version des Bildes auf das Bild gelegt, aber das hat man nicht genau erkannt, Daher habe ich das kleinere Bild eingerahmt und Linien zum größeren Bild gezogen, um anzudeuten, dass es kleiner ist.
Wahrscheinlich hätte das kleinere Bild noch kleiner sein sollen, damit man das erkennt.