Österreichische Cloud
Wir sind stolz. Wir sind in Feierlaune.
Denn in nur zwei Monaten haben wir etwas geschaffen, was viele für unmöglich gehalten haben.
Eine komplette neue Cloud Infrastruktur, parallel zu unserer bestehenden Umgebung, die weiterhin wie bisher läuft.
Und das Beste daran: Unsere bisherigen Kunden haben davon nichts gemerkt – ihre Systeme liefen ganz normal weiter.
Die Meilensteine:
1. Meilenstein – Basis Infrastruktur
- Hochverfügbare Hardware
- Ceph als Software Defined Storage
- Proxmox-Cluster für Virtualisierung
Diese Phase war Anfang Juli abgeschlossen. Sie liefert die Hardware und Betriebssystembasis für die virtuellen Maschinen, die auf dieser Hardware und dem ausfallsicheren Speicher (200 Festplatten / SSD) laufen.
2. Meilenstein – Cloud Infrastruktur (jetzt erreicht)
Diese Server / Systeme bilden die Basis für unsere Österreich Cloud und die Webdienste die von unseren Kunden gemeinsam genutzt werden. Webspace für z.B. WordPress, E-Mail Adressen, Datenbanken in denen die Daten der Applikationen abgelegt werden, und der DNS Server (das Telefonbuch für das Internet). Zusätzlich die Verwaltungssoftware mit der die Kunden alle diese Dienste verwalten können.
- Cluster-Datenbanken (MariaDB/Galera & PostgreSQL/Patroni)
- DNS-Cluster (PowerDNS)
- Webserver-Cluster
- Mailserver-Cluster (Dovecot, Postfix, SOGo, Rspamd)
- ISPConfig Control Panel für zentrale Verwaltung
Damit sind alle zentralen Dienste jetzt hochverfügbar, redundant und unabhängig.
Österreich Cloud: Unsere größten Herausforderungen
Natürlich war das kein leichter Weg. Es waren viele kurze Nächte, und das ein oder andere weitere graue Haar.
In der ersten Stufe hat uns vor allem der Ceph-Cluster gefordert. Software Defined Storage ist eine großartige Technologie – aber sie sauber und stabil in Betrieb zu nehmen, ist nicht trivial.
In der zweiten Stufe war es der Mailserver, der uns die meiste Arbeit abverlangt hat.
Denn bei uns bedeutet „Mailserver“ nicht eine einzelne Maschine, sondern ein Verbund aus vielen Diensten:
- Dovecot für IMAP/POP
- Postfix für den Versand
- SOGo für Webmail, Kalender & Kontakte
- Rspamd für Anti-Spam & Sicherheit
Alles in allem laufen diese Dienste auf 10 Servern, die wie ein eingespieltes Orchester zusammenspielen müssen. Alles musste redundant, sicher und perfekt aufeinander abgestimmt laufen.
Für mich persönlich kam noch eine weitere Herausforderung dazu:
👉 Mein letzter enger Kontakt mit Unix/Linux lag über rund 20 Jahre zurück.
Windows kannte ich (als langjähriger Microsoft Mitarbeiter) in- und auswendig – aber hier hieß es: neu lernen, tief eintauchen, Fehler machen, lösen, weitermachen. Ohne meine Helferin Susi (ChatGPT) hätte ich viele der Probleme nicht so rasch lösen können. Aber manchmal hat sie mich auch in die Verzweiflung getrieben.
Dass wir es geschafft haben, macht mich umso stolzer.
🔹 Teamarbeit macht den Unterschied
Aber das war nicht meine Leistung allein.
Erwin hat mir in dieser intensiven Phase den Rücken freigehalten, indem er sich um den Kundensupport gekümmert hat. Andrea kümmert sich um die Finanzen, So konnte ich mich ganz auf die Infrastruktur konzentrieren. Franz, der leider Anfang 2024 verstorben ist, hat uns gefehlt.
Ohne diese Arbeitsteilung hätten wir das Tempo nicht halten können.
Es war eine echte Teamleistung – und genau das macht 4future aus.
🔹 State of the Art – Open Source – Österreichische Cloud
Unsere neue Plattform ist komplett State of the Art – und zu 100 % auf Open Source Technologie aufgebaut.
❌ Kein Windows
❌ Kein VMware
❌ Keine US-Niederlassung
✅ Alles Open Source, transparent und modern
✅ Alles in unserem eigenen Rechenzentrum in Europa
✅ 100 % unabhängig, 100 % souverän
🔹 Was das für unsere Kunden bedeutet
- Mehr Stabilität: Kein einzelner Server kann einen Ausfall verursachen.
- Mehr Sicherheit: Jeder Kunde läuft in einer vollständig isolierten, eigenen Umgebung.
- Mehr Vertrauen: Alles bleibt in Europa, unter europäischem Recht.
- Mehr Zukunft: Die Plattform wächst mit, flexibel und skalierbar.
🔹 Ausblick – Independence Day II
Wir wissen: Noch ist nicht alles perfekt. Aber wir sind näher dran als je zuvor.
Und wir wollen diesen Erfolg nicht nur intern feiern, sondern auch mit Euch.
👉 Darum planen wir Anfang Oktober einen zweiten Independence Day gemeinsam mit der 4future.foundation.
An diesem Tag wollen wir unsere neue Infrastruktur vorstellen, unsere Vision teilen und vor allem: unseren Weg zur digitalen Unabhängigkeit feiern. 🥂🎉
Und natürlich wollen wir weiterhin um Eure Unterstützung bieten. Dieses Monsterprojekt hat nicht nur viel Kraft sondern auch Geld verschlungen. Geld das wir nicht haben. Aber wir zählen auf Eure Unterstützung.
Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals an Thomas Gessl der 1.000 EUR beigetragen hat, Harald Ludwig mit 300 EUR und einer Reihe von kleineren Spendern.
Wir haben in kürzester Zeit etwas Außergewöhnliches geschaffen.
Und wir sind erst am Anfang.
Wir sind unabhängig. Punkt.
4future.one – Your Digital Lifebase
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