Gestern haben einige aktive Mitglieder ihren Nachmittag geopfert und über die Zukunft des Clubs diskutiert. Eines der Ergebnisse unserer Diskussionen ist der Versuch eines neuen Veranstaltungsformates. Eine Jam Session:
A jam session is a (musical) event, process, or activity where the participants play (i.e. „jam„) by improvising without extensive preparation or predefined arrangements
(Wikipedia)
Der Begriff Jam Session kommt vor allem aus der Musikwelt und dem Jazz – wir wollen ihn in die digitale Welt übertragen. Eine Jam Session ist also eine Veranstaltung bei der vom Thema begeisterte „Mitspieler“ sich einem technischen Thema widmen und gemeinsame Experimente – ohne intensive vorherige Vorbereitung durchführen.
Da bei der „Jam Session“ gewünscht ist, dass die „Mitspieler“ auch Computer/Hardware mitbringen, und dass gemeinsame Experimente durchgeführt werden – werden diese Jam Sessions nicht im Clublokal in Simmering, sondern z.B. im Seminarhaus Döbling stattfinden, wo Tische und Internet (WLAN) zur Verfügung steht.
Die „Jam Session“ ist für Teilnehmer gedacht, die alle ungefähr den gleichen Wissensstand haben – es wird daher nur einen Moderator aber keinen Vortragenden geben. Jeder soll mitmachen – die Teilung zwischen Vortragender und Zuhörer soll bewusst aufgelöst werden. Diese Veranstaltungsform richtet sich an erfahrene Anwender teilweise auch mit Systemadministrations- und/oder Programmierkenntnissen (Schwierigkeitsgrad 300-400)
Da kann ich dann getrost zu Hause bleiben 🙂 LOL
Das Problem an derartigen „JAM-Sessions“ – gedacht für thematische „Insider“ – ist dann aber tatsächlich, dass – gerade bei unserer „überwältigenden“ Anzahl von aktiven (zumindest öfter zu Vereinsabenden kommenden) Mitgliedern – kaum mehr als 2 Teilnehmer überhaupt jemals zu einer JAM-Session kommen können, da
mit 1 Teilnehmer allein wohl kaum eine „Session“ zustande kommen wird,
mindestens 2 Teilnehmer überhaupt erst eine Session vereinbaren können und
bei mehr als 2 Teilnehmern – vermutlich – zuwenig gleichartiges Basis-/ Hintergrund-Wissen zum jeweiligen Thema vorhanden sein wird und
sich daher einer der 3 Teilnehmer stets überfordert (oder ausgeschlossen) vorkommen wird.
Vermutlich würden dann viele potentiell an derartigen Workshops bzw. Jam-Sessions vielleicht Interssierte zur gleichen Folgerung wie Georgie kommen : dann bleibe ich gleich zu Hause.
Mein Vorschlag daher dazu : Wir sollten das Basiswissen zum jeweiligen Thema auf einem unserer Portale „ausrollen“ ( zur Verfügung stellen ), sodass jeder potentiell Intessierte sich vor Anmeldung zu einer derartigen JAM-Session selbst prüfen kann, ob eine JAM-Session für ihn interessant sein könnte.
Auch sollten Inhalt und Umfang der jeweiligen Sessions ebenfalls vorher schon – zumindest ungefähr – beschrieben werden , sodass sich sich jeder aktiver Teilnehmner schon vorher überlegen kann, welchen Beitrag er selbst in diese Sitzung einbringen könnte, da ja lediglich ein Session Moderator nicht aber ein Frontalvortrag mit nur passiven Zuhörern/Besuchern vorgesehen ist .
Bei mehr als 3 Teilnehmern sollte auch beachtet werden , das sich keine „Subsessions“ von der Hauptsession abspalten , da ja höchstwahrscheinlich alle Themen einer Session auch für alle Session-Teilnehmer interessant sein werden und daher auch von allen verfolgbar sein sollten.
Jedenfalls sollte für Jam-Sessions mit mehr als 5 Teilnehmern auch geignete Videotechnik eingesetzt werden können um z.B. kleine „Bastelarbeiten“ oder Anzeigeaktionen ( wie z.B beim Thema Mikrokontroller /Arduino unter Umständen zu erwarten ) auch allen Teilnehmer sichtbar machen ( und allenfalls auch als Video am Portal dokumentieren) zu können.
Ich habe aber leider den Eindruck, dass WordPress zumindest in der derzeitigen Konfiguration – eher weniger geeignet sein dürfte, Wissensinhalte geordnet nach Fachthemen bereitzustellen – und das nicht nur, weil in unserer derzeitigen WordPress-Installation Wiki-ähnliche Inhalte nur von Mitgliedern der Administratorengruppe bereitgestellt werden können.
Vielleicht sollten wir neben WordPress uns auch ein Tool suchen, das Wiki-artige („Wissensmanagement“-) Funktionen besser als WordPress und unser altes Portal-Tool unterstützen könnte ?
Trotz der Erfordernis, dass an JAM-Sessions vorzugsweise „Insider“ Teilnehmen sollen, sollten wir aber ernsthafte Interssenten ( mit „inkomplettem Insiderstatus“ ), die nicht „nur“ ein soziales Event besuchen wollen, nicht von derartigen Veranstaltungen ausschließen, da wir ja sonst ein bestimmtes Thema unter den Mitgliedern auch nicht zukünftig „vertiefen“ könnten.
Die inhaltliche Vorbereitung derartiger JAM-Sessions könnte ja jedenfalls für alle zugänglich in geeigneten Bereichen unseres Portals erfolgen.
Ich sehe JAM-Sessions als gute Gelegenheit unverbindlich Wissen zu teilen und Wissen zu erhalten. Ich denke jedoch, dass diese Sessions auch Enthusiasten und Interessierten außerhalb von Clubcomputer zugänglich gemacht werden sollen.
Hier ist das das Pool an Themen und Experten größer. Dementsprechend müssen diese auch extern angekündigt werden . Denke dies ist auch ein probates Mittel um die Anzahl der Mitglieder zu erhöhen.
Ankündigung z.B. bei https://www.eventbrite.com/ oder ähnlichen Plattformen. Möglichkeit zur Ideensammlung am Portal für JAM-Sessions würde ich sehr begrüßen.
In der WUG (Windows User Group) nannten wir das HOS
Hands On Session
Das Format der HOS war ähnlich, ein Thema war vorgegeben, jeder brachte seinen eigenen PC mit, ein Moderator koordinierte das Geschehen.
Zu „den Resten“ der WUG
http://www.wug.at/