Weil wir uns durch den Vortrag über Elektroautos von Pauli schon etwas in die Materie eingearbeitet haben und weil ClubComputer seinen Standort in Favoriten hat und auch Pauli im Nachbarbezirk wohnt, erlaube ich mir, fünf neue E-Tankstellen anzukündigen, die Ende Mai 2018 eröffnet werden: (Quelle: Wiener Bezirkszeitung)
- Absberggasse 22
- Bürgergasse 16
- Innovationsstraße 1
- Marianne-Pollak-Gasse 5
- Quellenstraße 101
Edit – Georgie mischt sich ein:
Im 7. Bezirk gibt es seit Kurzem direkt vor meiner Nase auch eine neue E-Tankstelle:
- Wimbergergasse 14-16
Randbedingungen
- Während des Tankens gilt die Kurzparkzonenregelung nicht
- Benachrichtigung über das Ende des Tankvorgangs über das Mobiltelefon
- 8:00-22:00 Platz muss nach dem Tanken verlassen werden
- Zwei Tankplätze pro Ladesäule
- Zahlung mit Kreditkarte; bis 30.9. ist das Tanken kostenlos (Werbeaktion)
Planung
Bis 2020 soll es in Wien 1000 E-Ladestationen (11 kW pro Ladestelle) mit Versorgung durch Ökostrom geben. www.tanke-wienenergie.at
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Eine nette Spielerei für zahlungskräftige Technik-Fans !
Wenn das aber in die „Masse“ gehen sollte, wird unsere derzeitige Straßen- und Energie-Infrastruktur das nicht schaffen, denn :
1.
wenn alle 5 Millionen PKW als Elektrofahrzeuge unterwegs sein sollten, wird uns – entgegen aller derzeit immer wieder zu hörenden Beteuerungen, und wahrscheinlich sicher schon viel früher, als die vollständige „Elektrifizierung“ des Straßenverkehrs erreicht wird – die elektrische Energie zum Betrieb all dieser Fahrzeuge buchstäblich „ausgehen“.
Realistische Abschätzung : Je 1 Million Elektrofahrzeuge (PKW) werden zusätzliche Produktionskapazitäten für elekrische Energie in de Größenördnung von 2 x Wien Freudenau benötigt.
2.
hinsichtlich der Anzahl der Ladeplätze geht es nich um einige hundert oder tausend, sondern osterreich-weit um eine Größenordnung von mehreren hundertausend – auch wenn wir von diesem Bedarf (hoffentlch) noch sehr weit entfernt sein dürften.
3.
elektrischer Fernverkehr ( > 200 km ) auf Autobahnen mit aufzuladenden Akkus in den Fahrzeugen wird mit den derzeit absehbaren Speichertechnologien nicht möglich sein.
Es müste dazu auf allen Rastplätzen und Raststationen die Anzahl der Park-(Lade-) Plätze zumindest um den Faktor 10 erhöht werden, die Reisezeit z.B. Wien -Salzburg würde sich durch die erforderlichen Ladeaufenthalte um zumindest 1 Stunde ( bei 2 maliger Schnell-Ladung) verlängern.
4.
Allein für die von der Bundesregierung bereits angekündigte „bilanzielle“ Umstellung der Produktion elektrischer Energie auf erneuerbare (eigene, österreichische ) Energieträger bis zum Jahr 2030 müssten in den nächsten 10 Jahren zusätzliche Produktionkapazitäten errichtet werden, die in ihrer Größenordnung der Produktionskapazität von 38 Donaukraftwerken der Größenordnung von Wien – Freudenau entsprechen. In Dieser Abschätzung sind die bis dahin zu erwartenden drastischen Steigerungen des Bedarfes an elektrsiche Energie ( z. B durch das Verbot von Öl-Heizungen, zusätzlich erfordertliche Klimatiserung von Wohnungen und vielleicht auch stärker zunehmender Verwendung von Elektrofahrzeugen noch gar nicht enthalten !
Mir scheint also, dass wir mit unseren derzeitigen Verkehrs- und Energie-Konzepten mit Vollgas gegen eine bereits deutlich erkennbare Betonwand donnern werden !
Weitere Details findet Ihr hier :
https://digisociety.at/foren/thema/sackgasse-elektrisch-aufladbare-energiespeicher-als-ersatz-fuer-fossilen-sprit/