In der Regel sind alle Dokumente auf unserem Desktop einfach zu öffnen.
Dann hatte aber jemand eine Idee mit der Datenschutzgrundverordnung und neuerdings erhält man PDF-Dokumente von durchaus wichtigen Quellen nur mehr mit Passwortschutz.
Das Passwort erhält man mit getrennter Post. Für jeden dieser Geschäftspartner müsste man ab sofort ein eigenes Passwort verwalten.
Also das ist so ziemlich das Letzte, was man sich wünscht, dass man etwa rasch eine Datei benötigt und die wäre dann passwortgeschützt. Und wo ist schnell das Passwort? Jetzt weiß man es ja noch, aber in ein paar Jahren?
Natürlich könnte man das Passwort für alle Dokumente gleich einstellen, aber bitte wozu? Auf einem PC liegen viel wichtigere Dokumente wie zum Beispiel Originale im Word-, Excel-… -Foramt ganz ohne Passwortschutz herum und so sollte es auch bleiben – zumindest bei mir.
Das Dokument ist am Weg zum Empfänger gleich zweifach geschützt: durch die verschlüsselte Übertragung und dann noch durch ein Passwort. Die verschlüsselte Übertragung kann aber nur der Sender garantieren, denn es könnte ja sein, dass ein Mailserver am Weg zum Empfänger die Daten nicht verschlüsselt und daher meint man offenbar, dass dafür das Passwort ganz praktisch wäre. Wenn man aber (weiter hinten) erfährt, wie einfach es ist, das Passwort zu entfernen, dann fragt man sich, was das Ganze soll, denn wenn jemand die kriminelle Energie aufbringt, ein Dokument abzufangen, dann wird es für ihn ein Leichtes sein, ein eventuelles Passwort zu knacken.
Wenn man also – wie ich – digitale Dokumente archiviert, dann ist es praktischer, alle diese Passwörter zu entfernen und sich um den Schutz der Daten als Ganzes zu kümmern. Dazu sollte man jedes Dokument, das man erhält, nicht einfach nur archivieren, sondern immer darauf prüfen, ob man es einfach öffnen kann. Wenn nach einem Passwort verlangt wird, Passwort eingeben, denn noch kennt man ja das Passwort; aber nach einigen Jahren?
Danach speichert man das Dokument ohne Passwort.
Passwort entfernen mit Adobe Acrobat
- Datei -> Eigenschaften -> Sicherheitssystem -> von „Kennwortschutz“ auf „Keine Sicherheit“
Passwort entfernen mit Abbyy Fine Reader
- Werkzeuge -> Kennwortsicherheit
Hier ist das Passwort gesetzt
Hier ist das Passwort gelöscht:
Unbekanntes Passwort entfernen
- Für Notfälle: PDF-Dateischutz aushebeln (PC WELT)
Verlinkt zu http://blog.rubypdf.com/pdfcrack/
Titelbild aus Pixabay
Kombination zweier Bilder
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Lieber Franz, der erste Link (PC WELT) liefert bei mir 404 Error.
Für den Adobe Acrobat und den Abbyy Fine Reader muss man Euros einwerfen und vermutlich nicht so wenige. Wenn man das Passwort ohnedies hat, kann man, glaube ich, die PDF Datei auch mit dem kostenlosen Acrobat Reader öffnen, dann Passwort eingeben, und neuerlich als PDF drucken, und das ohne Passwort-Schutz (geht mit dem Reader glaub ich gar nicht).
Chip wird schon seit längerem als nicht mehr vertrauenswürdig, sondern als Malwareschleuder bewertet. Ich würde von dort nix runterladen und einsetzen, ohne vorher umfangreiche Vorkehrungen (Backup) getroffen zu haben. Am besten natürlich in einer VM, die man nicht speichert.
Ich habe es eben nochmals getestet. Es funktioniert, das entstehende PDF hat keinen Passwortschutz.
Es hängt aber vom PDF Drucker Treiber ab, was genau entsteht: Mit „Microsoft Print to PDF“ zum Beispiel, den es in jedem Windows 10 geben dürfte, entsteht ein grafisches Image im PDF, auch wenn das Original Text im PDF hatte.