Aktivitätsverlauf = Zeitachse = Timeline

Wer mit dem Browser arbeitet, kennt und schätzt den „Verlauf“, mit dem man früher betrachtete Seiten finden kann. Neuerdings funktioniert das auch am Desktop über die Windows Zeitachse (Timeline), auch Aktivitätsverlauf genannt.

Windows-Tab

Das Tastenkürzel zur Aktivierung ist Windows-Tab in Anlehnung an den Taskswitcher, den man mit Alt-Tab. aufruft.

Mit der Maus kann man den Aktivitätsverlauf über das Symbol in der Taskleiste aktivieren.

Und so präsentiert sich diese Timeline:

Von oben nach unten sieht man vier virtuelle Desktops (siehe einen folgenden Artikel), darunter zwei gerade bearbeitete Fenster, gefolgt von zahlreichen etwas ausgegrauten Fensterminiaturen, die in der Vergangenheit geöffnet waren. Das Gedächtnis reicht dabei 4 oder 30 Tage zurück. Auf der rechten Seite findet man einen Schieberegler, mit dem man zu weiter zurückliegenden Objekten gelangt.

Ganz am Ende dieser Zeitachse findet man den Hinweis, wie man die Zeitachse auf 30 Tage erweitern kann.

Bedienung

Die Bedienung ist mit Maus und Tastatur gleichermaßen möglich. Mit Tab oder Shift-Tab navigiert man durch die Objektgruppen am Bildschirm (virtuelle Desktops, gerade geöffnete Fenster, Fenster des Aktivitätsverlaufs und Schieberegler) und mit den Kursortasten durch die einzelnen Fenster. Mit der rechten Maustaste beziehungsweise mit der Kontextmenü-Taste kann man das Fenster öffnen oder einzelne Fenster oder Teile des Aktivitätsverlaufs löschen. Wer auf seiner Tastatur keine Kontextmenütaste findet, kann es mit der Tastenkombination Umschalt-F10 (Shift-F10) versuchen.

Was wird nun im Aktivitätsverlauf gespeichert?

Man findet im Aktivitätsverlauf alle Bearbeitungen von Dokumenten, also Word- Excel oder Browserfenster mit konkreter Adresse usw. nicht aber Programme, die ohne Argument aufgerufen werden wie zum Beispiel Outlook oder das Snipping Tool.

In der Grundeinstellung wird dieser Aktivitätsverlauf nur am lokalen PC gespeichert und erstreckt sich über einen Zeitraum von vier Tagen. Wenn man aber zustimmt, dass diese Daten in der Microsoft-Cloud gespeichert werden, wird damit der Zeitraum danach auf 30 Tage erweitert.

Der eigentliche Vorteil der Speicherung in der Cloud ist, dass diese Daten auf allen Geräten zur Verfügung stehen, bei denen man sich mit demselben Microsoft-Account angemeldet hat. Der Deal ist also: „gib mir Deine Daten und ich geb Dir weitere Annehmlichkeiten“.

Wirklich gut anwendbar ist der Aktivitätsverlauf für jene, die eine Arbeitsstation zu Hause und eine zweite unterwegs haben.

Ich habe diese Erweiterung auf 30 Tage gleich ausprobiert und siehe da, die 30 Tage in der Vergangenheit wurden sofort angezeigt, was bedeutet, dass dieser Verlauf ohnehin am PC gespeichert war und nur nicht freigeschaltet wurde.

Browseraktivität

Der Aktivitätsverlauf merkt sich auch geöffnete Browserfenster, in der Grundeinstellung allerdings nur jene, die man im hauseigenenen Edge-Browser geöffnet hat. Oliver Wietlisbach hat ein sehr nützliches PlugIn für den Chrome-und Firefox-Browser geschrieben, mit dem sich auch geöffnete Seiten dieser Browser im Aktivitätsverlauf wiederfinden. Beschreibung zum Chrome-Firefox-PlugIn

Einstellungen

Die Einstellungen zum Aktivitätsverlauf findet man unter Windows -> Einstellungen -> Datenschutz -> Aktivitätsverlauf

Man kann den Aktivitätsverlauf abschalten, löschen aber auch einzelne Einträge aus dem Verlauf löschen.

Links

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