Eine ganze Programmierergeneration der ersten Stunde dürfte in die Jahre gekommen sein, in jene Jahre, in denen man sich wundert, mit welcher jugendlichen Ahnungslosigkeit die heutigen ProgrammiererInnen ein „Grau auf Weiß“ in Fünft-Punkt-Schrift für Texte definieren.
bis 1992: weiß auf schwarz
Begonnen hat alles den Röhrenmonitoren, als ein Elektronenstrahl die Zeichen in den Schirm zeichnete. An langgedienten Monitoren kann man an den Verfärbungen in der linken oberen Ecke das Alter erahnen.
So war die Welt der EDV bis Windows seinen Siegeszug antrat.
1992-2018: weiß auf schwarz
Alles musste WISIWYG sein, musste also am Bildschirm so aussehen wie am Papier. Daher wurde der Bildhintergrund mit einem Male weiß und die Schrift darauf schwarz – wie am Papier. Windows 3.1 erreichte uns etwa 1992.
Ein Berufsleben lang starrte man in hell leuchtende Bildschirme.
Nun, in jungen Jahren fällt gar nicht auf, dass Augen davon belastet werden. Erst als die Biologie beginnt sich zu wehren und die Augen beginnen zu brennen und nur Gaben von Augentropfen ein Weiterarbeiten ermöglichen, merkt man, dass es viel angenehmer ist und man viel länger arbeiten kann, wenn die Farbgebung des Bildschirms eine andere ist.
Das dürfte nicht nur mir so ergangen sein, sondern einer ganzen Gruppe von Altersgenossen, die meist auch Entscheidungen für die technologische Entwicklung mittragen, und die wahrscheinlich selbst Ähnliches beobachten und die diese Systemerweiterung in die Wege geleitet haben.
Übergang von weiß auf schwarz
Als Erstes wurden die Editoren der Entwicklertools auf den „Dark-Mode“ eingestellt, danach folgten das Betriebssystem, später Office und jetzt auch die Browser Edge und Chrome.
Jetzt auch Facebook
Heute meldete sich Facebook mit dem Angebot, sich im dunklen Layout zu präsentieren. Ich nahm das Angebot – der Augen wegen – gerne an:
Augenschonender Arbeitsplatz
Dark Mode aktivieren
- Windows -> Einstellungen – Personalisierung -> Designs -> Design ändern
- Edge -> Einstellungen -> Einstellungen -> Standarddesign -> dunkel (oder Standardeinstellung des Systems)
- Chrome -> Einstellungen -> Einstellungen -> Darstellung -> Designs
- Facebook -> Konto (rechts oben) -> Nachtmodus
- Outlook (Word…) -> Datei -> Optionen -> Microsoft Office-Kopie personalisieren -> Office-Design Schwarz
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Hab ich auch da bei einem Win10 aktiviert, den Dark Modus.
Aber schön ist anders. Mir kommt das etwas lieblos vor.
Vor allem die fehlenden Einstellmöglichkeiten der Farbtöne fehlt da definitiv.
Mal bei Linux KDE oder anderen Desktopumgebungen nachschauen.
Da liegen definitiv ein paar jahrzehnte an Entwicklung dazwischen..leider.
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Hab’s probiert – ein Graus.
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Die erste Seite, die schwarz auf weiß erscheint statt „dark“, ist dieser Artikel über den Dark Mode. Webseiten spielen ja überhaupt nicht mit, weshalb ich mir, obwohl angenehm anzusehen (z.B. Mails und Kalender in Outlook), den Schwarz-Weiß-Hintergrund-Teppich nicht geben werde. Das dauernde sich Umstellen ist echt auch nicht das Wahre und tut in den Augen weh (Blendwirkung).
Dein Beispiel, lieber Franz, mit allen erreichbaren Programmen, die „dark“ betrieben werden können, ist für den Normalfall mE nicht repräsentativ.
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Es war mühsam, die zuvor vorhandenen Einstellungen wieder herzustellen.
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Ein Tipp von dir, sich die Designs und die Windows Hintergrundfarbe zu notieren (!!), bevor man sich deinem Dark-Mode-Empfehlungsausflug hingibt, wäre sehr nützlich gewesen. Es ist ja nicht davon auszugehen, dass jeder nach einem Versuch deinem Dark-Mode-Geschmack frönt. Leider – ich habe keine Möglichkeit gefunden – kann man die Änderungen, zumindest je Anwendung, nicht rückgängig machen. Man muss sie neuerlich herstellen und ggf. herumprobieren …
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Fazit: ich bewerte die ganze Dark Mode Gschicht unter Windows 10 als eine bis heute nur halbherzig umgesetzte/umsetzbare Angelegenheit. Siehe auch Günters Kommentar.
Gemerkt habe ich das früher auch nicht. Aber mit einer Netzhautablösung und einer damit verbundenen permanenten Bindehautentzündung schaut die Welt eben anders aus. Ich arbeite ausschließlich im DarkMode und reduziere die Arbeiten in Word und und Grafik-Programmen auf ein Minimum.