HDD
Die Festplatte gab nun endgültig den Geist auf. Jene steckte in einem brandneuen Rechner von 2012. 4GB Arbeitsspeicher trieben bisher ein Linux Mint mit der Mate Oberfläche an.
Nun war aber Sense.
Bild 1 ließ einen befreundeten Anwender etwas ratlos zurück.
Durch die Eingabe von Control D bekommt man jedoch noch Zugang zum System und kann sich zumindest einmal um die Datensicherung kümmern.
Sogleich aus der untersten Lade eine verstaubte Festplatte hervor gezaubert, kurz abgestaubt, gecheckt und danach eingebaut. Siehe Bilder 2. und 3.
Folglich ein aktuelles Linux Mint Mate installiert, eingerichtet und die Kiste rödelt wieder anstandslos herum. Leider habe ich vergessen, Fotos vom Einbau der Festplatte zu machen. Zum Glück habe ich keine Stauballergie, womit auch der Einbau problemlos über die Bühne ging.
Einzig die steinalte Grafikkarte (Geforce 8400 GS) zickte ein bisschen herum. Die Konstellation mit dem VGA-Anschluss, dem neuen Samsung-Monitor mit Full-HD Auflösung und der Grafikkarte erforderte beim Einrichten eine gewisse Kompromissfähigkeit.
Bild 4 zeigt den Installationsdialog des Grafiktreibers unter Linux Mint.
Hinzufügen möchte ich noch, dass Linux Mint nach wie vor eine hervorragende Linux-Distribution darstellt. Das Ding läuft so ziemlich problemlos und ist vor allem sehr benutzerfreundlich.
Weiters ist die Benutzeroberfläche (hier Mate) schnörkellos und auch für Laien sehr gut und intuitiv zu bedienen.
Die automatischen Updates laufen im Hintergrund ab und bedürfen in der Regel auch keines Neustartes, da Linux sein System hauptsächlich über Textdateien und nicht über Binärdateien in einer Datenbank steuert.
Einfach ausgedrückt können Binärdateien auch Datenteile enthalten, die als Texte oder Zeichen interpretierbar sind. Aber sie sind auf keinen Fall Textdateien.
Die Spezifikation des Dateiformats einer Binärdatei legt beispielsweise fest, wie mit der Datei zu verfahren ist. Zum Lesen, Bearbeiten und Speichern binärer Datenformate benötigt man im Allgemeinen spezielle, auf das Dateiformat abgestimmte Editoren (beispielsweise Textverarbeitung für Office-Texte, ein Bildbearbeitungsprogramm für Fotos oder regedit für die Windows-Registrierungsdatenbank).
Darum gibt es in Windows auch einen eigenen Editor namens regedit zum Auslesen der Datenbank. Respektive der „Dateien“ darin, welche meist auch keine Dateiendungen haben.
Dies bedingt bei Veränderungen ein Neueinlesen, respektive einen Neustart, um den aktuellen Status dem System mitzuteilen. Die Registry unter Windows, welche die inhärente Datenbank darstellt, arbeitet beispielsweise nach diesem Prinzip.
Linux arbeitet andererseits ohne interne Datenbank und verwaltet das System mittels Textdateien. Diese sind mit jedem beliebigen Texteditor einseh- und editierbar. Weiters treten durchgeführte Änderungen dort sofort in Kraft und bedürfen keines Neustarts. Einzig wenn ein neuer Kernel in einem Updateprozess eingepflegt wird, ist ein Neustart ratsam.
Zusammengefasst kann man festhalten, dass die Informationen in der Registry nur mit einem bestimmten Editor auslesbar sind. Regedit heißt dieser und ist standardmäßig in jedem Windows aufrufbar.
Oder wer es grafisch will, ruft die Systemsteuerung auf. Diese greift auch nur auf den Ordner „System32“ zu, wo die Registry drinnen herumrödelt. Darum bewegt sich dieser Ordner üblicherweise im GB-Bereich.
Und da die Registry andauernd in Anspruch genommen wird und herumwerkelt, ist dieser Wert immer gewissen Änderungen unterworfen.
Hier treffen zwei komplett unterschiedliche Konzepte im Unterbau zwischen Windows und Linux aufeinander. Und das sollte man auch möglichst wertfrei betrachten, um an mögliche Problemlösungen unvoreingenommen herangehen zu können. Bild 5.
Warum auf dieser Box ein Linux drauf läuft? Keine Ahnung jetzt. Ehrlich. Und da der Anwender gerade mal so einen PC von einem U-Boot unterscheiden kann, erübrigt sich hier sowieso jedes Fachgeschwurbel. Das würde nur stören.
Weiters ist es den meisten Benutzern ziemlich egal, was da herumrödelt. Weil viel wichtiger sind jene Anwendungen, welche die Leute verwenden. Der Großteil ist ohnehin mit dem Webbrowser und Thunderbird als Mailclient abzudecken und Spezialsoftware im Privatbereich eher vernachlässigbar.4GB RAM Arbeitsspeicher wollen gebändigt werden. Und Linux Mint macht das auch ganz gut.
Einzig das nachhaltige Entsorgen der kaputten Festplatte wird traditionell mit einem eleganten Wurf von der Reichsbrücke bewerkstelligt.
Somit trage ich auch mein Scherflein zum Ansteigen der Meeresspiegel bei. Andere pflanzen als Ausgleich einen Bonsai, während ich mit meinen klimaneutral versenkten Festplatten die Donau für feindliche U-Boote unpassierbar mache.
Die Hardcore-Fraktion wirft gleich ganze Denkmäler in die Fluten, um die bolschewikische Typhoon-Klasse zu zermürben. Jeder wie er kann. Siehe Bild 6.
Gerade jetzt wo Stabilität gefragt ist, kann ich damit Österreich noch besser dienen.
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