Energiewende
Als Stammhörer der OE1-Sendung „Radiokolleg“ lauschte ich auch an diesem Montag meiner täglichen Weiterbildungssendung. Es dauerte ein paar Augenblicke, bis ich den Nutzen für ClubComputer durch die vertraute Stimme von Peter Ott erkannte. Danach drückte ich gleich auf „Aufnahme“. Ein paar Minuten am Beginn des ersten von vier Teilen ging also verloren. Ansonsten ist aber ganze Sendungsreihe „im Kasten“.
Juliane Nagiller hat diese Sendung über den „Holprigen Ausstieg aus dem Fossilen Zeitalter“ zusammengestellt. Die Sendung ist Teil des OE1-Kapitels „Nachhaltig leben“.
Peter beschreibt in dieser Folge, wie er es schafft, 80% der Energie für sein Haus selbst zu erzeugen. Es ist ein ganzes Bündel von Maßnahmen, beginnend bei der Wärmedämmung, der Wärmepumpe, der Photovoltaik und einem Energiespeicher in Form gebrauchter Computer-Akkus. Peter hat Glück, sein Dach ist fast genau nach Süden ausgerichtet. Und er hat einiges in die Photovoltaik investiert, wie man am folgenden Bild sehen kann.
Links
- Stimmungsbarometer Erneuerbare Energien
- Center for Energy am AIT
- Forschungsprojekt Ariadne
- PüSPöK
- Wien Energie
- E-Control
- neoom
- Europäisches Zentrum für erneuerbare Energie Güssing
- A Roadmap for the Global Energy Sector
- Kurzstudie zum Energieeffizienzgesetz (Umweltbundesamt)
- Wärme & Kälte, Mobilität, Strom: Szenarien für die Dekarbonisierung des Wiener Energiesystems bis 2040
- A Systemic Approach to the Energy Transition in Europe, European Commission, Scientific Opinion No. 11
- A Spatially Highly Resolved Ground Mounted and Rooftop Potential Analysis for Photvoltaics in Austria
Beschreibender Text zu dieser Folge des Radiokollegs (oe1.orf.at)
Mitglieder finden die Audio-Dateien unter cc|drive -> clubintern -> audios – > 2022-02-22 Energiewende
Edit by georgie:
Alternative für noch-nicht-Mitglieder: die Radiothek (da noch ein paar Tage verfügbar, „nix Genaues weiß ich nicht“.)
https://radiothek.orf.at/oe1/20220221/669227
Franz war pensionierter HTL Lehrer (TGM), Präsident von ClubComputer, Herausgeber der Clubzeitung PCNEWS und betreute unser Clubtelefon und Internet Support. Er war leidenschaftlicher Rapid Wien Fan. Er ist leider Anfang Jänner 2024 nach langer schwerer Krankheit verstorben.
Hallo Franz ,
die „ganze“ Sendereihe „Radiokolleg – Energiewende“ kannst Du noch gar nicht „im Kasten“ haben, weil sie (immer – auch für andere Schwerpunkt-Themen) mit 25-Minuten langen Beitragsteilen von Montag bis Donnerstag (also immer in einer Gesamtlänge von 4 x 25 Minuten) gesendet wird.
Versäumte Beiträge können in der Radiothek (https://radiothek.orf.at/) üblicherweise bis 7 Tage – leider nur manchmal auch länger – nach der Erstausstrahlung „nachgehört“ werden.
folgende Teile wurden bisher gesende – und können derzeit ( Mi, 23.2.2022) noch „nachgehört“ werden :
1. vom Mo 21.2.2022, 9:05 – 9:30 Uhr :
„Lässt sich unser Energiebedarf nachhaltig decken ?“
https://radiothek.orf.at/oe1/20220221/669192
2. vom Di 22.2.2022, 9:05 – 9:30 Uhr :
„Das Potential von Sonne und Wind für Österreich“
https://radiothek.orf.at/oe1/20220222/671318
3. vom Mi 23.2.2022, 9:05 – 9:30 Uhr :
„Über den Ausgleich im Netz“
https://radiothek.orf.at/oe1/20220221/669192
Der 4. Beitrag wird morgen gesendet
4. am Do 24.2.2022, 9:05 – 9:30 Uhr :
??
der Link wird erst nach Austrahlung des Beitrages morgen veröffentlicht
Am Montag wird in der Einleitung zum jeweiligen Schwerpunkt-Thema leider nur manchmal bekannt gegeben, welche Teilthemen des jweiligen Schwerpunkthemas in welchem der 4 Beiträge dargestellt werden.
Ich kann diese Beiträge zum Energiewandel nur wärmstens empfehlen und finde es schade, wenn solche wichtigen Themen vom ORF nicht dauerhaft (ohne zeitliche Begrenzung ) zum Nachhören zur Verfügung gestellt werden können (oder dürfen ?).
hier der oben noch fehlende Link zum 4.Beitrag
:
Ö1, Do 24.2.2022, 9:05 – 9:30 Uhr : Sendereihe „Radiokolleg“ – Energiewende
„Grätzel-Energiekonzepte“
https://radiothek.orf.at/oe1/20220224/671320
Hallo Erich! Alle Folgen sind im Drive im Ordner clubintern -> audio zum Nachhören gespeichert.
Ist ja alles gut und schön mit den alternativen Energieformen. Nur trifft es nicht des Pudels Kern. im Endeffekt kommt man nicht daran vorbei, daß die Energie selbst eingespart werden muß. Trotz erneuerbarer Energieformen.
Die Deutschen sind da schon um eine Ecke weiter. Die denken schon länger Enteignungen von Einfamilienhäusern oder gar deren Vermeidung an. Die stampfen schon Wohnprojekte für ältere Hausbesitzer aus dem Boden, da diese ja auch nicht mehr so viel Wohnraum benötigen.
Ein Haus ist eben unwirtschaftlich. Das ist ja kein Geheimnis. Alleine dessen Herstellungsbilanz….
Das dürfte anscheinend gut ankommen, weil ansonsten wären ja die Grünen nicht auch bei uns in der Regierung.
Man kann es drehen und wenden, wie man will. Schlußendlich kommen wir an einer Verbrauchsreduktion, auch nach der Energiewende, nicht vorbei.
Jeder macht eben seinen perönlichen Ablasshandel. Der eine mit Solarpaneelen, der andere mit der E-Karre, mit E-Roller, mit Energieproviderwechsel, mit Fleischverzicht, mit Flugverzicht…usw. Jeder, wie er eben glaubt und kann.
Aber der Energiehaushalt bleibt trotzdem gleich, oder steigt stetig. Wir verbrauchen einfach zu viel Energie. Die Energiewende sorgt nur dafür, daß diese permanent verfügbar bleibt(bleiben soll). Thats it.
Dem Durchschnittsösterreicher das Einfamilienhaus abzugewöhnen, wird ein hartes Stück Arbeit sein. Im Vortrag von Peter Ott wird die Zusammenfassung mehrerer solche Häuser zwecks gemeinsamer Energieversorgung gut erklärt.
Ah, das renkt sich schon ein. Sonst hätten ja nicht so viele für die Grünen gestimmt.
Bezüglich Stromkosten-Abrechnung hätte ich noch eine Frage an Peter Ott:
in seiner online-Präsentation „Digitalisierung im neuen Strommarkt (Teil 1)“ habe ich so eine Aussage in Erinnerung wie:
„Jeder Privathaushalt zahlt mit seinem Netzbereitstellungsentgelt für eine bereitgestellte Leistung von 4kW.“
Wann tritt nun der Fall einer Leistungsüberschreitung ein? Schon wenn ich stündliche Spitzenströme von 32A abnehme (z.B. E-Auto Laden mit 22kW, Drehstrom)? Oder erst wenn ich monatlich oder jährlich entsprechende Abnahmemengen überschreite? Wie teuer kann das ggf. werden?
Bei den Wiener Netzen konnte ich diese Frage online nicht klären. Auch die Systemnutzungsentgelte-Verordnung (SNE-VO) ist da zu allgemein formuliert.
Ich wohne in einem Mehrparteienhaus. Für meinen Bedarf ist eine Ladesteckdose mit 22 kW nicht nötig. Einerseits, weil mein Auto nur 11 kW aufnimmt. Viel wichtiger ist aber, dass der Ladeanschluss eine „privilegierte Änderung“ darstellt, aber nur dann, wenn es sich um einen 3,7 kW (oder bei 3-Phasen-Anschluss 5,6 kW) handelt. Und mit diesem Anschlusswert werden Spitzen, wie sie bei 22 kW auftreten könnten, vermieden. Höhere Anschlusswerte erfordern die explizite Zustimmung aller Miteigentümer.
Für Langsamladen ist sind aber die 5.6 kWh ohnehin völlig ausreichend. Wenn ich am Abend mit 20% Ladestand ankomme und am nächsten Tag eine Fahrt plane, dann bin ich mit meinem 58 kWh-Akku in 8 Stunden vollgeladen.
Weitere Hinweise:
https://clubcomputer.at/2022/01/22/ladestelle-im-eigentumswohnhaus/
Danke Herr Fiala,
das Problem mit der Ladesteckdose im Mehrparteienhaus hatte ich schon 2016 „über den kleinen Dienstweg“ geregelt. Niemand hatte zum Glück etwas dagegen, dass ich von meinem Stromzähler auf meinen Stellplatz eine Leitung legen ließ und eine 400V Steckdose installierte.
Mit einem entsprechenden Ladeadapter kann ich nun beliebige Ladeleistungen bis zu 22kW einstellen. Natürlich reicht meist die niedrigste Leistung, aber manchmal kann eine Schnellladung nötig sein. Manchmal auch aus ökonomischen Gründen: bei meinem Stromanbieter aWattar gibt es stündlich unterschiedliche Preise und manchmal ist eben nur eine einzige Stunde wirklich günstig. Die wird dann per programmierter Uhrzeit auch voll genutzt!
Daher hätte ich gerne das Problem der „Leistungsüberschreitung“ noch mit Herrn Ott besprochen. Könnten Sie diese Frage an ihn weiterleiten, oder mir seine Mailadresse geben? Danke!