Android Auto

Mit dem Elektroauto iD.3 begann – für uns – eine neue Ära der Mobilität. Abgesehen von dem fantastischen Fahrgefühl und dem durch die Reichweitenangst begünstigten defensiven Fahren, betritt man eine Welt von Fahrassistenzsystemen und erlebt, dass das Auto ebenso behandelt werden muss wie ein PC oder ein Handy, in dem Sinn, dass man Updates bekommt und dadurch der Leistungsumfang in regelmäßigen Abständen vergrößert und in einzelnen Punkten gegenüber dem Auslieferungszustand auch deutlich verbessert wird. Das Auto wird zum Computer mit Rädern-

Das sind nun keine exklusiven Eigenschaften von Elektroautos, denn alle heute erzeugten Fahrzeuge erleben diesen Übergang zu einer durch Computer unterstützten Mobilität.

Updates

Beim Kauf, 2021-01 hatte das Fahrzeug die Software-Version 2.0, danach wurde diese in der Werkstätte auf 2.1 aktualisiert. Die Version 2.3 (2021-10) wurde bereits mit einem OTA eingespielt (Over The Air). Weiter geht es in den kommenden Wochen mit einem Werkstätten-Update auf die Version 2.4 und einem OTA auf die Version 3.0 mit sehr vielen Verbesserungen, die sich auch aus den Rückmeldungen der Benutzer ergeben haben.

Neuerungen der Version 3.0

  • 12 V Batterie wird von der Hochvoltbatterie nachgeladen, sollte sie sich durch eine lange Standzeit entladen
  • Termingesteuertes Laden
  • Besseres Temperaturmanagement für höhere Reichweite
  • Bedeutend erweiterter Spurwechselassistent
  • Stark verbesserter E-Routenplaner
  • Parkassistent (gegen Aufpreis)
  • Größere Ladegeschwindigkeit
  • Viele Verbesserungen in der Bedienung
  • Berücksichtigung von Schwarmintelligenz für den Spurhalteassistent

Der Spurhalte-Assistent kann auf markierten Straßen (Mittel- uns Seitenmarkierung) das Auto perfekt auf dem Streifen halten, nicht aber auf Straßen, auf denen die Mittellinie fehlt. Die Einbeziehung von Schwarmintelligenz bedeutet, dass das Fahrverhalten von mindestens 10 Fahrzeugen auf einer Landstraße ohne Mittellinie beobachtet wird. Mit den daraus gewonnenen Daten ist der Spurhalte-Assistent in der Lage, alle folgenden Fahrer durch diese Systemerfahrung korrekt auf der Spur zu halten, auch wenn es gar keine Mittellinie gibt.

Handy-Betriebssysteme für das Auto

Apple und Google rüsten ihre Handy-Betriebssysteme mit einer besonderen Unterstützung für die Kopplung mit Fahrzeugen aus. Das Apple-System heißt „Apple Car Play“, das von Google „Android Auto„. Beide Systeme enthalten mit Rücksicht auf eine ablenkungsfreie Fahrt nur eine Auswahl von Anwendungen, die für den Fahrbetrieb sinnvoll sind. Beispielsweise fehlt ein Browser.

Android Auto

Gleich beim Kauf wurde klar, dass das bestehende Android-Handy mit Version 10 für eine Verbindung mit dem Google Konzept von „Android Auto“ nicht gut geeignet war (eine Kabelverbindung war erforderlich). Nach dem Kauf eines neuen Handys mit Android 12 (siehe Beitrag Google Pixel 6) war das Verbindungsproblem behoben.

Setzt man sich mit dem Handy ins Auto, verbindet sich dieses automatisch mit dem Betriebssystem des Autos und erscheint als eigener Menüpunkt „Android Auto“. Man hat jetzt die Qual der Wahl, entweder mit dem Navigationssystem im Auto oder mit Google Maps zu navigieren. Bisher habe ich immer das eingebaute Navi bevorzugt.

Aber Google Maps hat auch seine Vorteile, zum Beispiel bei der Berücksichtigung des realen Verkehrsaufkommens oder die bessere Einbindung der Kontaktadressen

Beispiel-Ansichten

Eine App, die für Android Auto geeignet ist, muss sich den Gegebenheiten der speziellen Ausgabe am Display des Autos anpassen können. Kann sie das nicht, kann man sie auch nicht über Android Auto aufrufen.

In den obigen Bildern wird gezeigt, wie sich die Podcasts und Ö1 im Auto-Betriebssystem präsentieren. Die Podcasts erlauben das Nachhören versäumter Sendungen; die digitale Version von Ö1 hat den Vorteil, dass man die Details zur Sendung besser eingeblendet bekommt als das mit dem Autoradio der Fall ist. Selbstverständlich kann man auch hier – so wie bei der Web-App – die Sendungen der letzten 7 Tage nachhören.

Die Apps im Auto zeigen dieselben Inhalte wie auch am Handy, wobei auf Einstellungsdetails aus Gründen der Sicherheit verzichtet wird.

Welche Apps am Handy angezeigt werden, kann man am Handy einstellen. Viele der Apps (zum Beispiel der Routenplaner ABRP „A Better Route Planner“ oder auch OSM „Open Street Map“) erfordern für den Betrieb im Auto die Kaufversion.

Zur Werkzeugleiste springen