Pixel 8 pro – Kamera

Der Autor hat sich mit einem Handy mit einer sehr hochwertigen Kamera, dem Google Pixel 8 pro, ausgerüstet. Die Vorgänger-Handys wurden verkauft (siehe Beitrag “Handy im Internet verkaufen“). Was eine Handy-Kamera von den großen Vorbldern einer Kompakt-/Bridge- oder System-Kamera unterscheidet, wurde im Beitrag “Besonderheiten von Handy-Kameras” beschrieben.

Im folgenden Beitrag soll es um die technischen Details der Kamera dieses Spitzenhandys Google Pixel 8 pro gehen.

Die Top-Handys

Und gleich vorweg: die Kameras ist seht gut, sie liefert sich mit dem Apple-Spitzenmodell ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Aber in einzelnen Vergleichsmerkmalen gibt es Handys, die noch besser abschneiden. Siehe “Beste Handy-Kamera” (Chip Oktober 2023)

Die ultimative Top-Handy-Kamera dürfte das Huawei P60 pro haben. Dieses Handy kommt aber nicht in die engere Wahl, weil wegen des US-Embargos kein Android-Betriebssystem installiert ist. Außerdem ist es irritierend, dass man nicht recht weiß – und das betrifft alle sonstigen Hersteller von Android-Handys außer eben Google – was von den installierten Anwendungen Android ist und was vom Hersteller dazugebastelt wurde. Bei Huawei ist es das Bedienkonzet “EMUI”, bei dem man wieder ein eigenes Konto erreichten sollte, aber das verkompliziert die Handhaung, daher lieber Beschränkung auf das Wesentliche, also Android.

Der folgende Kurzvergleich zeigt ein paar Kennwerte. Die leeren Zellen zeigen, dass die Datenblattangaben oft sehr lückenhaft sind.

LichtstärkeHauptkameraSensorPixelWinkelZoom
Pixel 8 pro1.6850 MP1/1,3″1,2 µm82°5 (30)
Huawei P60 pro 1,448 MP3,45 (100)
SamsuS24 ultra1,8200 MP1/1,3″0,6 µm85°5 (?)
iPhone 15 pro max1,7848 MP10 (25)

Die Herstellen stehen in einem Wettbewerb, das Starterfeld liegt eng beisammen. Alle diese Kameras sind sehr gut. Für Google spricht

  • die Unmittelbarkeit der Updates (ca. 2 Monate vor den Sublieferanten Samsung. HTC, Xiaomi…),
  • reines Android und keine weiteren “Verbesserungen” sowe
  • das Versprechen der 7-jährigen Updates (hohe WIederverkaufswert nach kürzerer Behaltezeit).

Hauptspeicher

Das teuerste Handy im obigen Kurzvergleich ist das iPhone, allerdings bleibt mir verschlossen, warum ein Handy einen Hauptspeicher mit 1 TB benötigt. Ich habe alle meine Bilder am Handy, allerdings sind sie immer auch in der Cloud. Dass man sie auf einem so kleinen Gerät vorrätig haben muss, verstehe ich nicht. Eventuell benötigen Video-Anwender einen größeren Speicher. Mir genügen 128 GB. Sollte das zu klein sein, lösche ich einfach ein paar alte Bilder weg, denn in der Cloud sind sie ja sowieso. Über meine ziemlich große Bildersammlung, die ich immer im Handy mitführe Internet-Verbindung vorausgesetzt – werde ich in einem späteren Artikel berichten.

Pixel 8 pro

Für einen echten Test mit vielen Vergleichsbildern fehlt mir ein bisschen die Zeit und die interessanten Motive. Da es solche Tests bereits in sehr ausführlicher Form gibt, hier eine Lesempfehlung für einen sehr ausführlichen, dreiteiligen Test bei dkamera.de

https://www.dkamera.de/news/google-pixel-8-pro-smartphone-und-kameratest-teil-1/
https://www.dkamera.de/news/google-pixel-8-pro-smartphone-und-kameratest-teil-2/
https://www.dkamera.de/news/google-pixel-8-pro-smartphone-und-kameratest-teil-3/

Das Originaldatenblatt gibt es bei Google

https://store.google.com/de/product/pixel_8_pro_specs?hl=de

Google Pixel 8 pro, Farbe “Bay”, ohne Schutzhülle

Batterielaufzeit

In vergleichenden Tests wird dem Pixel 8 eine vergleichsweise geringe Akkulaufzeit bescheinigt.

Mein Vergleich bezieht sich auf das Vorvorgängermodell, das Pixel 6 pro und dieser subjektive Vergleich fällt sehr zu Gunsten des aktuellen Modells aus. Ich habe das Gefühl, das bei sonst gleicher Benutzungshäufigkeit der Akku länger hält. Bei Vollladung wird jedenfalls eine Laufzeit von 1 Tag und 6 Stunden vorausgesagt. Ähnlich wie beim Elektroauto errechnet das Handy diese Voraussage aufgrund des bisherigen Nutzerverhaltens, und ich hatte gerade in den letzten Tagen die Kamera für Versuche intensiv genutzt. Wenn also wieder der Alltag einkehrt, wird sich die Akkulaufzeit wieder verlängern.

Den höchsten Akkuverbrauch stelle ich fest, wenn ich für diesen Artikel den ganzen Tag Versuche mit der Kamera anstelle. Aber wann macht man das schon! Die meiste Zeit am Tag ist bei mir das Handy in der Hosentasche und unbenutzt.

Android-Handys haben die Energiesparmodi aus – standard – extrem. Wenn ich am Handy nicht fotografiere (zum Beispiel bei Veranstaltungen), schalte ich immer den Standard-Energiespar-Modus ein und hatte damit noch kein Problem. Das verlängert die Laufzeit ohne wesentliche Leistungseinbußen beträchtlich.

Verbrauchsbeispiel

Inbetriebnahme 6:00 mit 100% akkustand. Aktiviert OE1-App. Journale über Bluetooth-Kopfhörer bis 8:00. Verbrauch 2%. Abnahme der Akkulaufzeit von 1d5h auf 1d4h. Man sieht, dass diese sehr akkuschonende Anwendung weniger Energie verbraucht als es dem Nutzerverhalten des Vortags (Experimente mit der Kamera) entspricht.

Nach 6 Stunden Dauerradio-Betrieb ist die Akkuladung auf 83% abgesunken und die prognostizierte Laufzeit wird mit 1 Tag angegeben. 17% für 6 Stunden, bedeutet 35 Stunden für die Gesamtladung bei kontinuierlichem Radiohören.

Akkuschonend laden

Moderne Handys verfügen über den Modus “adaptives Laden”. Das Handy wird nicht vollgeladen, sondern nur zum Teil geladen, wenn es am Abend ans Ladegerät angeschlossen wird. Kurz vor der “Tagwache”, ähnlich, wie das auch beim Elektroauto empfohlen wird, erfolgt dann eine Vollladung.

Objektivausstattung

Beim Handy wird weniger klassisch gezoomt (also durch mechanische Bewegung von Linsengruppen) als gerechnet. Das Hauptobjektiv ist ein Weitwinkelobjektiv mit 25 mm Brennweite (Kleinbild) und 82° Öffnungswinkel und Lichtstärke 1,68. Vergleicht man das mit den klassischen 35 mm-Weitwinkel ist das allein schon ein ganz anderes Kaliber. Aber es kommen noch ein Ultraweitwinkel- und ein Teleobjektiv dazu.

Dieses Weitwinkel-Haupt-Objektiv wird mit dem Vergrößerungsfaktor 1 charakterieirt.

Ultra-
Weitwinkel
Weitwinkel
Hauptobjektiv
TeleFront
PixelmanagementQuad PDOkta PDQuad PD
Sensor1/1,31″
9,8 x 7,4 mm
Pixel48 MP12 – 50 MP48 MP10,5 MP
Pixelgröße0,8 µm1,2 µm0,7 µm1,22 µm
Blende (fix)f/1,95f/1,68f/1,28f/2,2
Öffnung125,5°82°521,8°95°
Brennweite (Kleinbild)11 mm25 mm112 mm30 mm
Vergrößerung0,5150,7
Zoom0,5…1 (SW)1..2..5 (SW)5…30 (opt.+SW)0,7…3 (SW)
Zoom-Brennweite11..25 mm25…50…125 mm125…670mm21..90 mm
Stabilisierungoptisch und SWoptisch und SW
Autofokus++++
Verschlusszeit16…1/10.000 s16…1/10.000 s16…1/10.000 s16…1/10.000 s
ISO50…3.20050…3.20050…3.200

Okta und Quad

Die Angaben “Okta” (8) und “Quad” (4) bedeuten die Anzahl der Pixel, die bei der Belichtung zusammengefasst werden können.

Sensorfläche

Die Sensorfläche ist in der eigenartigen amerikanischen Schreibweise aus der Röhrentechnik mit 1/1,31″ angegeben. Damit können wir wenig anfangen. Man kann sich die Sensorgröße aber auch ausrechnen, weil man die Pixelgröße (1,2 µm), die Pixelzahl (50 MP) nd die Sensorproportionen (4:3) ennt.

Sensorproportionen: 4:3
Kürzere Seite: x
Längere Seite: 4x/3
Fläche: 4x²/3 = 50.000.00o
x² = 50.000.000*3 / 4 = 37.500.000
x = 6.124
y = 8.165
Kontrolle: F = x.y = 6.124 x 8.165 = 50.002.460

Bei einer Pixelgröße von 1,2 µm ergibt sich die Sensorfläche zu 7,349 x 9,798 mm.

Damit kann man den Sensor schon in die Reihe der bekannoten Sensorgrößen aus der Kleinbild-Technik einreihen.

Der Sensor der Pixel 8 pro im Vergleich mit den Sensoren professionellen Kleinbildkameras

Der Sensorvergleich ist einerseits ernüchternd, weil ein großer Abstand zu den Profikameras besteht. Allerdings ist es ein technologisches Wunder, was Software aus dieser kleinen Fläche herauszuholen im Stande ist Allein die Frage, wie man das Licht bei dieser Bauweise auf diese Fläche projiziert, möchte ich im Detail in einer Explosionszeichnung sehen.

Man kann den Sensorvergleich aber auch mit den Sensoren von Bridge-Kameras anstellen, und dabei schneidet dann der Sensor der Pixel-Kamera sehr gut ab, weil die Bridge- und Kompaktkameras sogar kleinere Sensoren verwenden. Der Gund dort ist, dass die Sensorgröße in direktem Zusammenhang mit der Kameragröße steht, und diese soll eben möglichst klein sein.

Die beiden aktuellen Spitzenmdelle der Kompakt- und Bridge-Kameras von Canon, die PowerShot SX740 HS und die PowerShot SX740 HS benutzen beide einen 1/2,3″-Sensor (6,3×4,7 mm) mit 21 MP. Der Hauptsensor der Google Pixel 8 pro hat 50 MP und mit 1/1,13″ (9,8×7,4 mm) eine deutlich größere Chipfläche. Bedeutet das nun, dass das Handy die besseren Bilderals die Kompakt- oder Bridge-Kamera liefert? Da muss man vorsichtig sein, denn die Handy-Kamera braucht die große Zahl von Pixel nicht nur für die Auflösung, sondern auch für das Zoomen, während also die Kompakt- und Bridge-Kamera unabhängig von der eingestellten Zoom-Stufe über die volle Auflösung des Sensors verfügt, “missbraucht” die Handy-Kamera die vieln Pixel zum zoomen.

Vergrößerung

Statt mit Brennweiten zu hantieren, hat man sich bei Google entschlossen, das Hauptobjektiv mit der Vergößerungsstufe 1 zu bezeichnen und die anderen Objektive in Relation dazu zu setzen. WIe diese Objektive bei einem stufenlosen Zoomen zusammenarbeiten, kann man gut untersuchen, weil man bei der Pixel 8 pro im Profimodus zwischen den Objektiven wechseln kann, so wie bei einer Systemkamera.

Aber Achtung: dieses Zoomen ist ein Software-Zoom, es findet keine Verschiebung von Linsensystemen statt.

Dabei zeigt sich, dass jedes die beiden Weitwinkel-Objektive mit Software-Unterstützung jeweils bis die jeweils höhere Brennweite des nächsten Objektivs zoomen kann; das Ultraweitwinkel.Objektiv von 0,5 bis 1 und das Haupt-Weitwinkelobjektiv von 1 bis 5 . (mit einer Zwischenstufe bei 2). Diese Zoomen geschieht nicht durch mechanisches Verschieben von Linsen, sondern durch Software. Man muss daher annehmen, dass in der jeweiligen Grundstellung – also ohne Zoom – die Bildqualität am besten ist und beim Zoomen ein gewisser Qualitätsverlust bemerkt werden könnte. “Könnte”, denn die Sofware-Leute werden sich angestrengt haben, das möglichst nicht zu zeigen.

Tele

Das Tele ist ein bisschen anders als die Weitwinkelobjektive. Der Strahlengang wird wegen der fehlenden Bauhöhe über Spiegel wie ein Periskop “um die Ecke” umgelenkt. Siehe “Was ist ein Periskopobjektiv für Smartphone-Kameras?” Man könnte nun die horizontal angeordnete Linsengruppe mit einem Motor verschieben, um die Zoom-Stufe zu verändern. Nach meinem Eindruck finden bei der Pixel 8 pro keinerlei Verschiebungen von Linsen statt, alles wird durch Software verstellt.

Strahlengang bei Weitwinkel und Periskop-Teleobjektiv

Ich habe mich bemüht, einen aussagekräftigen Bildvergleich zwischen dem Hauptobjektiv mt Vergrößerungs-Faktor 5 und dem Teleobjektiv in der Grundstellung (ebenfalls Vergrößerungsstufe 5) anzufertigen, kann aber als Laie keinen Unterschied erkennen. Das Haupt-Weitwinkel-Objektiv kann beim Zoomen auf die große Pixelzahl zurückgreifen, daher wird kaum ein Qualitätsverlust gegenüber dem kleineren Teleobjektiv in der Grundstellung erkennbar sein.

Ich habe den Verdacht, dass auch beim Teleobjektiv kene Bewegung von Linsen stattfindet. Bis zur Vergrößerungsstufe 4,9 arbeitet das Haupobjektiv mit Software-Zoom, danach übernmmt das Tele mit der Vergrößerungsstufe 5. Alle höheren Vergrößerungsstufen bis 30 sind wieder reiner Software-Zoom, der allerdings nicht – wie beim Hauptobjektiv – bei der Vergrößerungsstufe 1 sondern bei 5 startet. Google nennt den Zoom “Super-Resolution-Zoom”. Es gibt aber keinen Hinweis für eine Mithilfe bewegender Linsen.

Einstellungen

Für Alltagsfotos muss man rein gar nichts macen. Einfach Kamera-App öffnen, Motiv “Foto” auswählen und auf den Auslöser klicken. Die Bilder werden perfekt.

  • Globale Einstellungen, die für alle Fotomodi gleichermaßen gelten. Zu finden unter Symbol “Zahnrad” ⚙ -> “Weitere Einstellungen”
  • Modi: Video – Foto, Porträt, Nacht, Langzeit, Action und Panorama
  • Kurzeinstellungen per Umschalter über das Symbol “Zahnrad” (Symbol ⚙ in der Vegleichstabelle)
  • Profieinstellungen (manuell) über das Symbol “Einstellungen” (Symbol 🎚 in der Vegleichstabelle)

Globale Einstellungen

Den Funktionsumfang der globalen Einstellungen kann man an der folgenden Tabelle ablesen. Meine Einstellungen sind in der linken Spalte zu sehen. Man erreich die globalen Einstellungen durch einen Klick auf das Symbol ⚙ und dann auf de Link “weitere Einstellungen”.

Meine EinstellungGlobale Einstellung
einStandort speichern
jaKameratöne
jaGoogle Lens Vorschläge
einigeTeilen in sozialen Netzwerken
jaTastenkürzel: Lautstärketaste ist Auslöser
ausOft fotografierte Gesichter
ausSpeicherplatz sparen
einWarnung bei verschmutzter Linse
einVideos platzsparend speichern
ausTiefendaten
ausZeitraffer für Astrofotografie
einTimer-Licht
ausNuancenreiche Farbdarstellung von Fotos
einTipps zur Bildkomposition
4×4Rastertyp (aus, 3×3, 4×4, Goldener Schnitt)
ausSelfie wie in der Vorschau speichern
einVideostabilisierung
einAudio-Zoom

Einstellungenpro Modus

In der folgenden Tabelle sind drei Menüs zusammngefasst; einerseits die in den Sucher eingeblendeten Menü-Symbols (🖼), die manuellen Einstellungen (Symbol 🎚) und die Kurzeinstellungen (Symbol ⚙). Wirklich manuell einstellen kann man allerdings nur im Modus “Foto”. In allen anderen Modi kann man nur die Helligketi/Schatten und Weißabgleich beeinflussen; im Modus “Foto” darüber hinaus auch den Fokus, die Verhlusszeit und die ISO-Empfindlichkeit.

🖼📷📷

Modus ->
Einstellung
VideoFotoPorträtNachtLangzeitActionPanorama
🖼 Zoom0,5 – 1 – 2 – 51,5 – 20,5 – 1 – 2 – 50,5 – 1 – 2 – 50,5 – 1 – 2 – 5
🖼 Wasserwaage
🖼 – Foto-Modus Galerie, Auslöser, Kamerawechsel (vorne, hinten) Modus, ⚙ (Kurzeinstellungen), 📷📷 (Kamera, Video), 🎚 (Manuelle Einstellungen)✓ (ohne 🎚)
🖼 – Video-Modus Galerie, Auslöser, Kamerawechsel (vorne, hinten) Modus, ⚙ (Kurzeinstellungen), 📷📷 (Kamera, Video), 🎚 (Manuelle Einstellungen)Video-Modi: Schwenken, Weichzeichnen, Video, Zeitlupe, Zeitraffer
🎚 Helligkeit
🎚 Anzeige der manuellen EinstellungenObjektiv – Fokus – Verschlusszei – ISO
🎚 Schatten
🎚 Weißabgleich
3662 K…9954 K
🎚 Fokus
🎚 Zeit16 s… 1/10.000 s
🎚 ISO50…3.200
⚙ Blitzaus-einaus-auto-einaus-auto-ein
⚙ Gesichtsretuscheaus-dezent-stark
⚙ Astrofotoaus-ein
⚙ Top-Fotoaus-auto-ein
⚙ Timeraus-3-10aus-3-10aus-3-10aus-3-10aus-3-10
⚙ Makroaus-auto-einaus-auto-einaus-auto-einaus-auto-einaus-auto-ein
⚙ Format4:3 – 16:94:3 – 16:94:3 – 16:94:3 – 16:94:3 – 16:9
⚙ Fokusauto-nah-weit
⚙ AuflösungFullHD-4k-HDR-Video12MP-50 MP12MP-50 MP
⚙ Raw/JPEGjpeg – raw+jpegjpeg – raw+jpeg
⚙ Objektivauto-manuell
⚙ Audioaufnahmenormal-verbessertein-aus
⚙ Bilder/sauto-24-30-60
⚙ Stabilisierunggesperrt-standard-aktiv
🖼 Bildsymbole, ⚙ Kurzeinstellungen, 🎚 manulle Einstgellungen/Korrekturen

ISO-“Boost”

Im Automatik-Betrieb verlässt die automatische ISO-Einstellung den Bereich 50…3200 nicht. Wenn man aber über die manuelle Einstellung die Verschlusszeit stark verkürzt (z.B. auf 1/10.000 s) wird der durch die Automatik vogegebene ISO-Bereich verlassen die ISO-“Filmempfindlichkeit” auf Werte bis über 10.000. Nur für Experimente.

Kritik an der Menüführung

Der wichtigste Modus ist “Foto”. Dass man im Grundzustand durch Verschieben auf die anderen Modi umschalten kann, ist eine häufige Fehlerquelle. Man zieht das Handy aus der Tasche, aktiviert die Kamera und drückt auf den Auslöseknopf. Bei diesem Handling geschieht es gerne, dass sich der Modus durch eine unbeabsichtigte Berührung verstellt und daher das Bild versehentlich nicht im “Foto”-Modus, sondern etwa im “Nachtmodus” entsteht. Man sollte dieses Modus-Menü vertecken können und einen gewählten Modus voreigestellt belassen.

Wenn man die globale Einstellung “Auslösen durch Lautstärketaste” gewählt hat, benötigt man den Auslöser im Display nicht. Man würde mehr Sicht auf das Motiv haben.

Wenn man bei Veranstaltungen häufig fotografiert, ist es sehr störend, dass sich das Handyin Fotopausen immer wieder sperrt und man das Handy vor einem wichtigen Bild (zum Beispiel einen Elfmeter für Rapid) zuerst mit Fingerabdruck entsperren muss. Ich hötte gerne einen Modus, der trotz ansonsten gesperrtem Handy die Kamera in ständiger Bereitschaft hält und bei Berührung des Displays aktiviert.

Kritik der manuellen Einstellungen

Im Standard-Modus “Foto” kann man über das Einstellungssymbol “Schieberegler” folgende Größen manuell einstellen: Hellingkeit und Schatten (ein Ersatz für die fehlede Blendeneinstellung), Weißabgleich, Fokus, Verschlusszeit und ISO.

  • Die Einstellungen “Helligkeit” und “Schatten” sind eigentlich ein berechneter Ersatz für eine Vergrößerung der Blende. Diese Skala hätte man mit Blenden- oder Lichtwerten skalieren können.
  • Beim Weißabgleich kann man zwar die ganze Temperaturskala von 3662 K…9954 K durchwandern, es wäre aber hilfreich, wenn man durch Tippen auf eine weiße Bildstelle einen manuellen Weißabgleich einstellen könnte.
  • Die manuelle Scharfeinstellung (“Fokus“) markiert optisch mit violetter Einrahmung der Objekte, die scharf gestellt sind. Was fehlt, ist die Entfernungsangabe an der Skala.
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