Vor einiger Zeit hat Georgie hier beschrieben, wie man mittels Windows-Rechner auf die Daten des cc-drive zugreifen kann (siehe https://clubcomputer.at/2020/05/31/zugriff-auf-cc-drive/)

Da ich aber seit einiger Zeit auf meinem Notebook Linux einsetze (genauer ein Debian mit KDE-Oberfläche) will ich nun aufzeigen, wie hier analog der Zugriff erfolgen kann. Ich will mich dabei auf die grafische Variante beschränken, die ja mit der Windows-Variante recht vergleichbar ist.

Hinweis: Wer jedoch auf Kommandozeilenebene ein Webdav-Verzeichnis einbinden will, findet mit Google (oder einer anderen Suche seiner Wahl) und dem Stichwort “davfs” bzw. “davfs2” sicher zielführende Anleitungen.

Unter KDE nennt sich der Datei-Explorer “Dolphin”.

1. Netzwerk-Wizard aufrufen

Wenn man hier auf “Netzwerk” bzw. “Netzwerk Ordner hinzufügen” klickt, erscheint folgender Wizard-Dialog, in dem man “Webfolder” auswählt und auf “Weiter” klickt.

Anmerkung: Ich verwende ein System mit englischer Oberfläche. Bitte daran nicht stören. Es sollte ohnehin klar sein, was ungefähr hier abläuft. Im Text habe ich hin und wieder auch die deutschen Wörter zur Klarstellung verwendet.

2. Netzwerk-Ordner-Informationen eintragen

Daraufhin öffnet sich folgender Dialog, in dem die notwendigen Daten einzutragen sind.

Beim Namen kann man irgendetwas reinschreiben, das einen später wieder an die Datenquelle erinnert.
User: Hier sollte ihr Zugangsname stehen, der meist “vorname.nachname@clubcomputer.at” lautet.
Server: Hier muss “drive.ccc.at” stehen (ohne “https://”).
Port: Das muss man nicht selbst eingeben. Unterhalb sollte “Use encryption” angewählt sein und damit stellt sich das Port selbst von 80 auf 443 ein.
Folder bzw. Ordner: hier muss “remote.php/dav/files/<ihr Zugangsname>” eingetragen werden. Der Zugangsname ist wieder als “vorname.nachname@clubcomputer.at” einzutragen.
Hinweis: Beim Zugangsnamen innerhalb des Ordnerpfades braucht man das at-Zeichen @ nicht maskieren, wie unter Windows. Dolphin ersetzt es beim tatsächlichen Aufruf selbstständig. Auch der beginnende Schrägstrich kann beim Folder bzw. Ordnername weggelassen werden.

Danach klickt man auf “Save & Connect” (Speichern und Verbinden) und wenn die Verbindung prinzipiell klappt (und die gute Haushaltsfee nicht mit dem Staubsauger das Internetkabel gekappt hat), erscheint die Passwortabfrage:

3. Passwort eintragen

Beim Benutzername sollte schon ihr richtiger Zugangsname vom vorigen Dialog übernommen worden sein. Man braucht also nur mehr das Passwort eintragen. Als zusätzlichen Komfort kann man die Checkbox darunter noch anwählen, damit entfällt die Passwortabfrage in Zukunft. Mit Klick auf “OK” sollten danach die eigentlichen Daten einseh-, änder- und ergänzbar sein.

4. Heureka

Hier hat man nun den Zugriff. Man kann sich natürlich auch einzelne Ordner in die Favoritenleiste ablegen, um in Zukunft rasch darauf zugreifen zu können.

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